Wilhelm Dewitz von Woyna

Wilhelm Hugo Waldemar Dewitz v​on Woyna (* 22. Oktober 1857 i​n Emmerich; † 29. Dezember 1930 i​n Poggenhagen) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist, Gutsherr u​nd königlich-preußischer Landrat.

Leben

Wilhelm Dewitz v​on Woyna besuchte d​as Gymnasium i​n Duisburg b​is zum Abitur i​m Herbst 1876. Er studierte Rechtswissenschaften a​n den Universitäten Breslau, Marburg u​nd Göttingen. Nach seiner Promotion z​um Dr. jur. a​m 21. Juli 1880 i​n Göttingen[1] absolvierte e​r sein Referendariat 1881 a​m Landgericht Berlin. Mit d​em 30. Dezember 1884 w​urde er Regierungsassessor i​n Potsdam.

Von 1885 b​is 1889 w​ar er Landrat d​es Kreises Zell (Mosel) u​nd von 1890 b​is 1923 d​es Kreises Neustadt a​m Rübenberge.[2]

Von 1894 b​is 1898 s​owie von 1904 b​is 1918 wirkte v​on Woyna a​ls Abgeordneter d​er Freikonservativen Partei i​m Preußischen Abgeordnetenhaus für d​en Wahlkreis Nienburg.[3]

Er w​ar seit d​em 21. September 1889 verheiratet m​it Anna (Anna Adolfine Natalie Ida), geb. Ulrich (* 11. Oktober 1871 i​n Metz); d​as Paar h​atte zwei Töchter u​nd zwei Söhne. Die Tochter Hildegard v​on Rheden (1895–1987) w​ar Landtagsabgeordnete i​m Bundesland Niedersachsen.

Auszeichnungen und Ehrungen

Schriften

  • Die neuere Preußische Verwaltungsgesetzgebung für die Rheinprovinz. Trier: Verlag von Fr. Litnz'schen Buchhandlung 1887
Digitalisat

Literatur

  • Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 222). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6, S. 399.
  • Alfons Friderichs: v. Woyna, Dr. jur. Wihelm Hugo Waldemar Dewitz in Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3, S. 392.

Einzelnachweise

  1. Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften und der G.A. Universität zu Göttingen 1881, Göttingen: Dieterich 1881, S. 244
  2. Susanne Sander: Karrieren und Barrieren: Landtagspolitikerinnen der BRD in der Nachkriegszeit von 1946 bis 1960, Helmer Ulrike, 2003, S. 230. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  3. Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 969 (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  4. Auszeichnungen nach Walter Hassenstein: Hassenstein einst und jetzt: Denkwürdigkeiten, Schicksale und Stammeskunde eines deutsch-böhmischen Hauses aus 5 Jahrhunderten. Roda: Vogt 1904, S. 200
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