Wildest Dreams (Lied)

Wildest Dreams (englisch für Wildeste Träume) i​st ein Lied d​er US-amerikanischen Singer-Songwriterin Taylor Swift a​us ihrem 2014 erschienenen fünften Studioalbum 1989. Es w​urde von Swift zusammen m​it Max Martin u​nd Shellback geschrieben. Das Lied w​urde am 31. August 2015 a​ls fünfte Single d​es Albums n​ach Bad Blood veröffentlicht.

Wildest Dreams
Taylor Swift
Veröffentlichung 31. August 2015
Länge 3:40
Genre(s) Pop, Elektropop
Autor(en) Taylor Swift, Max Martin, Shellback
Verlag(e) Universal Music Group
Label Big Machine
Album 1989

Musikalisch i​st Wildest Dreams e​ine Ballade m​it Einflüssen v​on Dream Pop. Ein Remix d​es holländischen DJs R3hab w​urde am 11. Oktober 2015 veröffentlicht.

Komposition

Taylor Swift spielt Wildest Dreams auf ihrer 1989 Tour in Detroit

Swift schrieb Wildest Dreams gemeinsam mit dessen Produzenten Max Martin und Shellback. Wildest Dreams ist eine Ballade,[1] die teils mit den Werken von Lana Del Rey verglichen wurde.[2][3] Das Lied steht in As-Dur und hat ein moderates Tempo von 69 beats per minute. Taylors Stimmumfang reicht von E3 bis E5.[4]

Kritik

Wildest Dreams erhielt positive Kritiken. Sputnikmusic meinte, Swift zeige, dass sie aktuelle Einflüsse aufnehmen und diese in etwas beeindruckend eigenes aufnehme.[5] Corey Beasley von PopMatters schrieb, Swift würde hier Lana Del Rey kopieren und auch die Atmosphäre ihrer Lieder gut rüberbringen.[6] Auch Marah Eakin vom A.V. Club[7] und Alexis Petridis vom Guardian bemerkten die Einflüsse durch Lana Del Rey.[8] Die New York Times hob die ausgeprägtesten Variationen ihrer Stimme hervor, während sie den Vers eher ruhig singt, geht sie in der Bridge eine Oktave höher.[9]

Musikvideo

Teile des Videos wurden in der Serengeti in Tansania gedreht.[10]

Regie des Musikvideos führte Joseph Kahn, der dies bereits bei Taylors vorherigen Singles Blank Space und Bad Blood tat. Gefilmt wurde in Afrika und Kalifornien.[11] Das Video lief erstmals im Vorfeld der MTV Video Music Awards 2015 am 30. August 2015.[12] In dem Video spielt Swift eine fiktive Schauspielerin namens Majorie Finn und Scott Eastwood spielt Robert Kingsley.[13] Swifts Oma hieß Majorie Finlay, ihr Opa hieß Robert ihr Vater mit zweitem Vornamen Kingsley. Swift bekam die Idee zu dem Video durch ein Buch von Ava Gardner und Peter Evans, The Secret Conversations.[14] Laut Khan basiert das Video auf klassischen Hollywood-Romanzen wie zwischen Elizabeth Taylor und Richard Burton sowie den Filmen African Queen, Jenseits von Afrika und Der englische Patient.[15] Das Video spielt in den 1950er Jahren in der afrikanischen Savanne. Die beiden Schauspieler, Majorie und Robert, drehen dort einen Film und verlieben sich ineinander.[16] Nach einem Streit endet die Romanze und die beiden treffen sich auf der Premiere in Hollywood wieder.

Das Video wurde dafür gelobt, dass es gut zur Thematik des Liedes passe[17] und sich durch die Hommage auf die alten Filme von durchschnittlichen Videos abhebe.[18] Brittany Spanos Rolling Stone fand, das Video bringe alten Hollywood-Glamour zurück.[19] Es gab auch kritische Stimmen die meinten, das Video liefere eine geschönte Version des damaligen Kolonialismus.[11][20]

Kommerzieller Erfolg

Wildest Dreams kam in die amerikanischen Billboard Hot 100 auf Platz 76 in der Woche vom 15. November 2014, aus dem Album 1989. Nach der Veröffentlichung als Single kletterte es auf Platz 5 der Hot 100 und ist damit der fünfte Hit in Folge aus dem Album, der es in die Top 10 schaffte.[21] Außerdem ist Wildest Dreams das sechste Lied von Taylor Swift auf Platz 1 der Radio Songs.[22]

Chartplatzierungen

Chart (2014–15) Position
Osterreich Österreich 21
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 40
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (Billboard Hot 100) 5
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (Billboard Adult Pop Songs) 1
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (Billboard Dance Airplay) 1
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten (Billboard Pop Songs) 1

Jahrescharts

Chart (2015) Position
US Billboard Hot 100[23] 57

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)   Platin 140.000
 Dänemark (IFPI)  Gold 45.000
 Kanada (MC)  Platin 80.000
 Neuseeland (RMNZ)  Gold 7.500
 Norwegen (IFPI)  Gold 30.000
 Portugal (AFP)  Gold 5.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)   Platin 4.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)  Platin 600.000
Insgesamt 4× Gold
8× Platin
4.907.500

Hauptartikel: Taylor Swift/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

  1. Review: Taylor Swift channels Lana Del Rey in new single 'Wildest Dreams'.
  2. Review: Taylor Swift - 1989. In: Sputnikmusic. 28. Oktober 2014.
  3. Marah Eakin: With 1989, Taylor Swift finally grows up. In: The A.V. Club. 28. Oktober 2014.
  4. Wildest Dreams By Taylor Swift. Musicnotes.com.
  5. Review: Taylor Swift - 1989. In: Sputnikmusic. 28. Oktober 2014.
  6. Corey Beasley: Taylor Swift: 1989. In: PopMatters. 31. Oktober 2014.
  7. Marah Eakin: With 1989, Taylor Swift finally grows up. In: The A.V. Club. 28. Oktober 2014.
  8. Alexis Petridis: Taylor Swift: 1989 review – leagues ahead of the teen-pop competition. In: The Guardian. 24. Oktober 2014.
  9. Jon Caramanica: A Farewell to Twang. In: The New York Times. 24. Oktober 2014.
  10. Natalie Weiner: VMAs: Taylor Swift Debuts 'Wildest Dreams’ Video Billboard. In: Billboard. 31. August 2015.
  11. Viviane Rutabingwa, James Kassaga Arinaitwe: Taylor Swift Is Dreaming of a Very White Africa. NPR. Abgerufen am 2. September 2015.
  12. Taylor Swift’s 'Wildest Dreams’ Will Premiere During the VMA Pre-Show. MTV News.
  13. Christopher Rosen: Taylor Swift teases 'Wildest Dreams’ video with pic of Scott Eastwood. 29. August 2015.
  14. Chuck Klosterman: Taylor Swift on 'Bad Blood', Kanye West, and How People Interpret Her Lyrics. In: GQ. 15. Oktober 2015.
  15. Director of Taylor Swift’s New Video Defends His Work. NPR. 2. September 2015.
  16. Emilee Linder: Taylor Swift’s 'Wildest Dreams’ Video Is Here To Make You Cry. MTV. 30. August 2015.
  17. Forrest Whickman: Watch Taylor Swift Go Classical Hollywood With the Video for 'Wildest Dreams'. In: Slate. 30. August 2015.
  18. Mike Wass: Taylor Swift And Scott Eastwood Pay Tribute To Cinema’s Greatest Love Stories In "Wildest Dreams": Watch. In: Idolator. 30. August 2015.
  19. Brittany Spanos: Watch Taylor Swift’s Glamorous, Retro 'Wildest Dreams’ Video. In: Rolling Stone. 30. August 2015.
  20. Lauren Duca: Taylor Swift’s 'Wildest Dreams’ Channels White Colonialism. In: The Huffington Post. 30. August 2015.
  21. The Weeknd at No. 1 on Hot 100, Shawn Mendes earns first Top 10. In: Billboard.
  22. billboard.com
  23. Hot 100: Year End 2015. In: Billboard. billboard.com.
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