Wilder Berg (Wien)
Der Wilde Berg ist ein 369 m[1] hoher Berg im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing. Er ist der höchste Berg im Bezirksteil Mauer und der dritthöchste des Gemeindebezirks. Höher sind nur der Eichkogel (428 m) im Bezirksteil Rodaun sowie ein namenloser Hügel (377 m) zwischen Gütenbach und Breitenfurt im Bezirksteil Kalksburg.
Wilder Berg | ||
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Blick von der Eichwiese über das Gütenbachtal auf den Wilden Berg | ||
Höhe | 369 m ü. A. | |
Lage | Wien, Österreich | |
Gebirge | Wienerwald | |
Dominanz | 1,8 km → Mittlerer Eichberg | |
Schartenhöhe | 44 m ↓ Große Stockwiese | |
Koordinaten | 48° 9′ 11″ N, 16° 14′ 36″ O | |
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Gestein | Flysch (Hütteldorf-Formation, Sulzer Klippenzone), Hornsteinkalk | |
Alter des Gesteins | Oberjura, Cenomanium – Campanium |
Geographie
Der Wilde Berg liegt im Maurer Wald, einem Teil des Wienerwalds, zwischen dem Faßlberg im Westen und der historisch bedeutenden Antonshöhe im Süden. Geologisch gesehen gehört der Wilde Berg zur Flyschzone. Hier finden sich bunte Schiefer und dunkle Sandsteine sowie Aptychenkalke, Fleckenkalke, Hornsteinkalke und Mergel.[2]
Geschichte
Am Wilden Berg befand sich ein seit 1834 verwendeter Schießplatz für die beiden Kasernen in Mauer. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Schießplatz zunächst aufgelassen und das Gelände im Jahr 1920 den Kinderfreunden verpachtet, die dort ein heute nicht mehr existentes Dauererholungsheim errichteten.[3] Im Zweiten Weltkrieg wurde für die Luftnachrichtentruppen-Kaserne erneut ein Schießplatz erbaut, dessen Betonruinen um das Jahr 2000 abgetragen wurden. An den Schießplatz erinnert das Rasthaus Schießstätte am Wilden Berg.
Einzelnachweise
- Geodatenviewer der Stadtvermessung Wien
- Friedrich Brix: Kurze geologische Betrachtungen über den 23. Wiener Bezirk, Liesing. In: Ferdinand Opll: Liesing: Geschichte des 23. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Jugend und Volk, Wien 1982, ISBN 3-7141-6217-8. S. 225
- Chronik der Schule Mauer 3. Teil 1, hrsg. v. Maurer Heimatrunde – Verein für Heimatgeschichte, Heimatkunde und Heimatpflege. Selbstverlag, Wien 2006. S. 36 f.