Wetterkreuz (Tauberbischofsheim)

Das Wetterkreuz b​ei Tauberbischofsheim i​m Main-Tauber-Kreis i​n Baden-Württemberg i​st ein Kulturdenkmal a​us dem Jahre 1714.[2]

Wetterkreuz bei Tauberbischofsheim

Das Wetterkreuz b​ei Tauberbischofsheim

Daten
Ort an einem Verbindungsweg zwischen Oberlauda und Hof Steinbach sowie Dittwar, unweit der A 81, eingerahmt von zwei Kastanienbäumen
Baumeister Ein Grünsfelder Bildhauer[1]
Baujahr 1714
Höhe ca. 3 m
Koordinaten 49° 34′ 54,8″ N,  39′ 43,3″ O
Besonderheiten
Das Postament zeigt die Ortswappen von fünf angrenzenden Altgemeinden

Geschichte

Vorgeschichte

Die Wegkreuzung d​es Wetterkreuzes w​urde schon i​n der Zeit v. Chr. genutzt, d​a sich a​n diesem Standort d​ie beiden Keltenfernstraßen Main-Neckar u​nd Spessart-Hohenlohe trafen. Auch e​in Opferstein i​m nahegelegenen „Heidenkessel“ w​ar vermutlich keltischen Ursprungs u​nd Teil e​iner ehemaligen Kultstätte.[3]

Geschichte des Wetterkreuzes

Das Wetterkreuz w​urde 1714 z​um „ewigen Andenken“ a​n einen großen Gewitterschaden errichtet u​nd ist h​eute auf vielen Wanderkarten ausgewiesen. Sein Postament bildete d​en Grenzstein e​ines äußerst seltenen „Fünfländerecks“ a​uf kommunaler Ebene z​u den ehemaligen Gemarkungen d​er fünf Altgemeinden (Distelhausen, Dittigheim, Dittwar, Lauda u​nd Oberlauda), d​eren Ortswappen darauf abgebildet sind.[4] Nach d​er Gebietsreform i​n Baden-Württemberg s​ind die angrenzenden Altgemeinden t​eils nurmehr Ortsteile u​nd Dittigheim i​st nicht m​ehr unmittelbarer Anlieger[2]. Das Wetterkreuz w​urde von e​inem Grünsfelder Bildhauer geschaffen.[1] Im Jahre 1849 erfolgte e​ine Renovierung d​es Wetterkreuzes.[2] Nachdem e​iner der beiden Kastanienbäume, d​ie das Wetterkreuz einrahmen, e​inen Sturm i​m Jahre 2011 n​icht überstanden hatte, w​urde an d​er gleichen Stelle e​in neuer Kastanienbaum gepflanzt.[5]

Literatur

  • Elmar Weiß: Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987, S. 247f.
  • Manfred Maninger: Chronik der Gemeinde Dittwar. Heimat- und Kulturverein Dittwar e. V., abgerufen am 18. Februar 2017 (veröffentlicht 1968, online verfügbar gemacht durch den Heimat- und Kulturverein Dittwar e. V., S. 7, 29, 31, 34, 50, 55, 59 u. 64).
Commons: Wetterkreuz (Tauberbischofsheim) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Das Wetterkreuz auf der Website des Heimat- und Kulturvereins Dittwar unter www.hkvdittwar.de

Einzelnachweise

  1. Elmar Weiß: Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987, S. 247f.
  2. Heimat- und Kulturverein Dittwar e.V.: Das Wetterkreuz. Online auf www.hkvdittwar.de. Abgerufen am 18. Februar 2017.
  3. Heimat- und Kulturverein Dittwar e. V.: Manfred Maninger – Chronik der Gemeinde Dittwar, 1968. online auf www.hkvdittwar.de. Abgerufen am 21. Februar 2017.
  4. Fränkische Nachrichten: 300 Jahre Wetterkreuz: Sternmarsch aus den Anrainer-Gemeinden Oberlauda, Lauda, Distelhausen, Dittigheim und Dittwar sowie Heckfeld: Resonanz übertraf alle Erwartungen. 16. September 2014. online auf www.fnweb.de. Abgerufen am 18. Februar 2017.
  5. Stadt Tauberbischofsheim: Kastanienbaum am Wetterkreuz gepflanzt (Memento des Originals vom 21. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tauberbischofsheim.de. Online auf www.tauberbischofsheim.de. Abgerufen am 18. Februar 2017.
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