Weser-Ems-Bus
Die Weser-Ems Busverkehr GmbH (Weser-Ems-Bus) mit Sitz in Hamburg ist eines der größten Regionalbusunternehmen in Deutschland und ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der DB Regio AG.
Weser-Ems Busverkehr GmbH | |
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Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Hamburg |
Webpräsenz | |
Bezugsjahr | 2021 |
Eigentümer | DB Regio AG |
Geschäftsführung | Daniel Marx (Sprecher), Jan Cyrullies, Norman Einfeldt, Florian Szameit[1] |
Verkehrsverbund | 6 Verschiedene (siehe Tarife) |
Mitarbeiter | ca. 895–1800 (je nach Gebiet) OS, HB, OL |
Linien | |
Bus | 585 |
Sonstige Linien | Nachtlinien: N61, N62, N68, N73, N74, N80, N83, N84, N87 und weitere div. in Osnabrück. |
Anzahl Fahrzeuge | |
Omnibusse | 645 + 23 angemietet. |
Statistik | |
Fahrgäste | 49,5 Mio. pro Jahr |
Fahrleistung | 44,6 Mio. km pro Jahr |
Haltestellen | ~11.952 |
Einzugsgebiet | 31.499 km² |
Länge Liniennetz | |
Buslinien | 17.996 km |
Betriebseinrichtungen | |
Betriebshöfe | Bremen, Oldenburg, Osnabrück |
Sonstige Betriebseinrichtungen | Einsatzorte (Einsatzstellen): Hagen i. Br., Wallhöfen, Ohz.-Scharmbeck, Hambergen, Oyten, Achim, Verden ZOB, Ritterhude, Bremen, Ottersberg, Rotenburg, Wiefelstede, Bremen-Nord |
Gebiet
Das Streckennetz von Weser-Ems-Bus erstreckt sich in den Bundesländern Niedersachsen und Bremen über das Gebiet der Metropolregion Nordwest und den westlich der Weser gelegenen Teil Niedersachsens von Ostfriesland über das Emsland bis nach Osnabrück. Ebenso werden einzelne Linien im zur Metropolregion Hamburg gehörenden Landkreis Rotenburg (Wümme) einschließlich des dortigen Stadtverkehrs betrieben. Kundenbüros befinden sich in Aurich, Emden, Jever, Leer und Osnabrück.
Geschichte
Mitte der 1920er Jahre bedienten die ersten Busse die Region Weser-Ems, in welchen bis in den sechziger Jahren noch Busschaffner mitfuhren. Damals bedienten entweder die gelben Postbusse oder die roten Bahnbusse die Buslinien.
Im Jahre 1982 wurden die Postbusse dann in die Deutsche Bundesbahn eingegliedert. Es entstanden nach und nach 18 Geschäftsbereiche Bahnbus (GBB), zu denen auch der GBB Weser-Ems zählte. Dieser wurde 1988, als Bestandteil von 4 Pilotprojekten der Privatisierung, zur Weser-Ems Busverkehr GmbH.
2008 wurde unter der Marke DB Bahn das gesamte Angebot der Deutschen Bahn im Personenverkehr zusammengefasst, weshalb auch Weser-Ems-Bus seitdem unter der Marke DB Bahn Weser-Ems Bus bzw. inzwischen DB Weser-Ems-Bus vermarktet wird. Im Zuge der Umbenennung erhielt die Weser-Ems Busverkehr GmbH auch ein verändertes Logo.
Zum 1. Juli 2017 hat Weser-Ems-Bus das Linienbündel um Osterholz-Scharmbeck, Oyten, Achim, Verden (genannt Bündel Nord/West/Süd) dazugewonnen. Die „Ex-Betreiber * “ der Linien fahren bis dato im Auftrag für Weser-Ems-Bus.
Fahrzeuge
Die vielen verschiedenen Fahrzeuge des Unternehmens stammen von MAN, Setra, Mercedes-Benz, Iveco, irisbus und Solaris.
Der Fuhrpark ist aufgrund der verschiedenen Einsatzgebiete mit verschiedenen Voraussetzungen sehr unterschiedlich. So befinden sich im Fuhrpark viele Stadt- wie auch Überlandbusse, zudem gibt es Bürgerbusse mit WLAN für die Städte und Gemeinden Bad Zwischenahn, Ganderkesee, Hude, Weyhe, Ritterhude und Wildeshausen.
Tarife
Das Unternehmen ist an folgenden acht weiteren Tarif- und Verkehrsgemeinschaften beteiligt:
Tochterunternehmen
Die Weser-Ems Busverkehr GmbH hatte mit der Hanekamp Busreisen GmbH mit Sitz in Cloppenburg ein 100%iges Tochterunternehmen, das regionale Buslinien im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen, Verkehrsgemeinschaft Landkreis Vechta und Verkehrsgemeinschaft Landkreis Cloppenburg betrieb. Hanekamp wurde 1953 gegründet, nachdem die Kreisbahn Cloppenburg-Landesgrenze stillgelegt wurde. Von der Kleinbahn kaufte der Vater des späteren Hauptgesellschafters einen Omnibus mit Anhänger. Von da an hat Hanekamp nach und nach immer mehr Linienverkehre aufgenommen. Im Juli 1972 hatte das Unternehmen bereits 18 Busse. Das alte Betriebsgelände in der Innenstadt von Cloppenburg wurde zu klein. Deshalb zog das Unternehmen noch im gleichen Jahr in das Industriegebiet Emstekerfeld um. In den 70er- und 80er-Jahren wurde das Betriebsgelände nochmals erweitert. In den Jahren 1994 und 1995 wurden die Betriebseinrichtungen modernisiert. 1998 gründete das Unternehmen mit weiteren Busunternehmen der Region die Verkehrsgemeinschaft Landkreis Cloppenburg (VGC). Das Unternehmen verfügte bis Mitte 2020 über etwa 60 Busse in Cloppenburg und 120 Mitarbeitende. Hanekamp ist mit fünf Erdgasbussen vom Typ Citaro CNG und einem MAN Lion´s City C12 CNG und sechs Umläufen als Subunternehmer im Oldenburger Stadtbusverkehr der Verkehr und Wasser GmbH beteiligt. Seit dem 1. August 2014 betrieb Hanekamp auch das Linienbündel Ammerland Ost. Die Linie 330 (Connerforde-Oldenburg ZOB) wurde seit dem Fahrplanwechsel zum 15. Dezember 2019 im Auftrag der VWG gefahren. Gleiches gilt für die auf diesem Umlauf am Park der Gärten in Rostrup endende Linie 350, die Oldenburg, Bad Zwischenahn und Rostrup miteinander verbindet. Weiterhin war das Unternehmen am bedarfsgesteuerten ÖPNV-Projekt moobil+ im Landkreis Vechta beteiligt. Geleitet wurde die Hanekamp Busreisen GmbH zunächst von Geschäftsführern vor Ort und später von der Regionalleitung in Hamburg (siehe Geschäftsführer der Weser-Ems-Busverkehr GmbH).
Zum 31. Juli 2020 wurden die Verkehre in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta eingestellt. Die Linien der Fa. Hanekamp haben sich 4 Busunternehmen aus der Region aufgeteilt, die diese nun weiter betreiben. Die Leistungen bei der VWG und das Linienbündel Ammerland-Ost wurden bis Oktober 2021 weiterhin von der Hanekamp Busreisen GmbH betrieben. Inzwischen hat Weser-Ems Bus die Verkehre übernommen.
Außerdem ist die Weser-Ems-Busverkehr GmbH zu einem Drittel an der Kreisbahn Aurich beteiligt.