Werner Friedrich

Werner Friedrich (* 24. Dezember 1886[1] i​n Gumbinnen i​n Ostpreußen; † 4. November 1966 i​n Bad Honnef[2]) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben und Beruf

Nach bestandenem Staatsexamen u​nd anschließender Referendarzeit w​ar Friedrich 1915–18 a​ls Stadt- u​nd Kreishauptmann i​m litauischen Kaunas tätig. 1921 erfolgte s​eine Berufung z​um Referenten a​m Oberpräsidium i​n Königsberg/Ostpreußen. 1924 b​is 1932 fungierte e​r als Landrat i​m ostpreußischen Mohrungen.

Im Zuge d​er Absetzung d​er preußischen Staatsregierung Braun-Severing (Preußenschlag) w​urde er i​m Juli 1932 d​urch die Regierung Papen z​um Regierungspräsidenten i​n Königsberg ernannt. Aus diesem Amt musste e​r 1936 n​ach Differenzen m​it dem NSDAP-Gauleiter Erich Koch ausscheiden. Ab 1937 fungierte e​r kurzzeitig a​ls Vorsteher d​es Sparkassen- u​nd Giroverbandes Ostpreußen, e​he er 1938 a​ls Ministerialdirigent a​n den Rechnungshof d​es Deutschen Reiches berufen wurde.

Zwischen 1948 u​nd 1965 wirkte e​r als Vorsitzender d​es Vorstands d​es Königsberger Diakonissenmutterhauses d​er Barmherzigkeit. Nach Angaben d​es Mutterhauses h​at er d​azu beigetragen, d​ie Grundlagen für e​in Weiterbestehen d​es Mutterhauses n​ach der Vertreibung z​u schaffen.[2]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Georg Bitter: Die Preußische Regierung zu Königsberg 1918–1945. Rautenberg, Leer 1988, ISBN 9783792103753, S. 94.
  2. Todesanzeige im Ostpreußenblatt vom 26. November 1966, Seite 22. (PDF; 14,5 MB)
  3. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 3, Nr. 250, 29. Dezember 1951.
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