Wartmannstetten
Wartmannstetten ist eine Marktgemeinde mit 1625 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.
Marktgemeinde Wartmannstetten | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Neunkirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | NK | |
Fläche: | 21,41 km² | |
Koordinaten: | 47° 41′ N, 16° 4′ O | |
Höhe: | 419 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.625 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2620 | |
Vorwahl: | 02635 | |
Gemeindekennziffer: | 3 18 44 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 7 2620 Wartmannstetten | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Gneihs (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Wartmannstetten im Bezirk Neunkirchen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Wartmannstetten liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 21,41 Quadratkilometer. 54,0 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende acht Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):
- Diepolz (100)
- Gramatl (109)
- Hafning (134)
- Ramplach (434)
- Straßhof (157)
- Unter-Danegg (90)
- Wartmannstetten (574)
- Weibnitz (27)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Diepolz, Hafning, Ramplach, Straßhof, Unterdanegg und Wartmannstetten.
Eingemeindungen
Eigene Gemeinden bis 1970 waren Hafning, Ramplach, Straßhof und Unterdanegg[2].
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Wartmannstetten wurde 1192 im „Formbacher Traditionskodex“ erstmals urkundlich erwähnt. Frühgeschichtliche Funde und Ausgrabungen zeigen, dass die Besiedelung im Gemeindegebiet jedoch schon viel weiter zurückreicht. Der Wartmannstetter Heimatforscher Michael Puhr hat u. a. Funde aus der Steinzeit (Feuerbohrer), Bronzezeit (Kupferschmelzöfen und Schmelzpfannen im Tobel bei Hafning), der jüngeren Eisenzeit (Funde von Resten keltischer Siedlungsstellen) und der Römerzeit (Ziegelöfen) dokumentiert.
Übersicht über die ehemaligen Bürgermeister[3][4]:
- Hafning:
- 1885–1893 A. Stangl
- 1894–1905 S. Stangl
- 1906–1920 J. Stangl
- 1921–1938 Probst
- 1938–1945 J. Scherz
- 1945–1946 Josef Wedl
- 1 Nacht Foidl
- 1946–1947 Scherz
- 1948–1949 J. Kürner
- 1950–1958 J. Scherz
- 1958–1970 K. Scherz
- Ramplach:
- 1850–1858 Jakob Pinkl
- 1858–1865 Sagmeister
- 1865–1872 Spieß
- 1873–1875 Summer
- 1876–1878 Ranz
- 1879–1884 Schön
- 1885–1893 Kramsl
- 1894–1905 Ringhofer
- 1906–1917 Buchleitner
- 1918–1923 Bauer
- 1924–1933 Kramsel
- 1934–1938 Pinkl
- 1938–1945 Posch
- 1945–1969 Pinkl
- 1970 Franz Steininger
- Straßhof:
- 1929–1938 Fr. Rottensteiner
- 1938–1945 Stückler
- 1945–1946 Kargl
- 1946–1950 Rosenbichler
- 1950–1958 K. Gersthofer
- 1958–1960 Luef
- 1960–1968 Pehofer
- 1968–1969 Vollnhofer
- 1970 Hubiger
- Unterdanegg:
- 1913 Gloggnitzer
- 1914–1918 Spieß
- 1919–1923 Probst
- 1923–1932 Kriechenbaum
- 1932–1946 Hofer
- 1946–1965 Holzbauer
- 1965–1970 Posch
Am 1. Jänner 1971 wurden diese Gemeinden zu Wartmannstetten eingemeindet.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Religion
Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 85,9 % der Einwohner römisch-katholisch und 2,6 % evangelisch. 2,3 % sind Muslime, 0,1 % gehören orthodoxen Kirchen an. 7,6 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Marien-Dankes-Kirche Wartmannstetten
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 46, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 93. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 804. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,89 Prozent.
Öffentliche Einrichtungen
In Wartmannstetten befinden sich zwei Kindergärten[5] und eine Volksschule.[6]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
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Bürgermeister ab Gemeindezusammenlegung
- bis 2009 Franz Hubinger (ÖVP)
- seit 2009 Johann Gneihs (ÖVP)
Weblinks
- Webseite der Marktgemeinde Wartmannstetten
- Eintrag zu Wartmannstetten in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31844 – Wartmannstetten. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Gemeindeänderungen ab 1945 (Vereinigungen, Teilungen, Namens- u. Statusänderungen). Statistik Austria, S. 67, abgerufen am 22. Oktober 2020.
- Wolfgang Haider-Berky, Karl Pölzelbauer: Heimatbuch, 800 Jahre Wartmannstetten 1192-1992, S. 129
- Stefan Summer, Auszüge aus der Vergangenheit des Dorfes Ramplach, 2013, S. 16
- Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
- Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Wartmannstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Wartmannstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Wartmannstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Wartmannstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Wartmannstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Wartmannstetten. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.