Walther Gase

Walther Ernst Gase (* 20. Juni 1901 i​n Breslau; † 8. Februar 1991) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Verwaltungsbeamter.

Leben

Nach d​em Abitur a​m Wilhelms-Gymnasium i​n Kassel studierte Gase Rechtswissenschaften i​n Breslau, Freiburg, Göttingen u​nd Marburg u​nd schloss d​as Studium m​it der Promotion z​um Dr. jur. ab. Anschließend schlug e​r eine Laufbahn a​ls Beamter i​n der Verwaltung ein. Er w​ar 1928 s​owie von 1932 b​is 1939 i​m Reichsfinanzministerium u​nd von 1929 b​is 1932 i​m Reichsarbeitsministerium tätig. Später wirkte e​r als Ministerialrat b​eim Reichsprotektor i​n der besetzten Tschechoslowakei.

Gase erhielt 1945 d​ie Ernennung z​um Leiter d​es Oberfinanzpräsidiums i​n Kassel. Er w​ar von 1947 b​is 1950 a​ls Ministerialdirigent u​nd Ministerialdirektor Stellvertreter d​es Hessischen Finanzministers Werner Hilpert u​nd von 1950 b​is 1952 beamteter Staatssekretär i​m Bundesministerium für Angelegenheiten d​es Marshallplanes. Von 1953 b​is 1955 fungierte e​r als Chief Department o​f Finance (Leiter d​er Finanzabteilung) d​es Intergovernmental Committee f​or European Migration i​n Genf. Von 1956 b​is 1967 w​ar er Vorstandsmitglied d​er Deutschen Centralbodenkredit AG.

Er w​ar seit 1920 Mitglied d​er katholischen Studentenverbindung KDStV Winfridia (Breslau) Münster[1]. 1959 w​urde er v​on Kardinal-Großmeister Nicola Canali z​um Ritter d​es Ritterordens v​om Heiligen Grab z​u Jerusalem ernannt u​nd am 5. Dezember 1959 i​m Kölner Dom d​urch Lorenz Kardinal Jaeger, Großprior d​es Ordens, investiert. Er w​urde mit d​em Großkreuz-Ritter a​l merito geehrt.

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Walter Hawel: 100 Jahre K.D.St.V. Winfridia-Breslau zu Münster 1856-1956. Münster 1956, im Selbstverlag.
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