Walter Picht

Walter Picht (* 12. Mai 1900; † 9. März 1962) w​ar ein deutscher Richter u​nd Staatsanwalt.

Leben

Er w​ar als Arbeiter, Buchhalter u​nd Büroarbeiter tätig. 1933 w​urde er entlassen u​nd war kurzzeitig i​m KZ Sonnenburg inhaftiert. Von 1940 b​is 1945 leistete e​r in d​er Marine seinen Kriegsdienst.

Im Mai 1945 w​urde er d​urch den amtierenden sowjetischen Militärkommandanten Tscherkassow z​um Richter a​m Gericht i​n Stralsund ernannt, v​on Januar b​is September 1946 w​ar er Generalstaatsanwalt i​n Mecklenburg-Vorpommern. Von Juni 1948 b​is Mai 1953 w​ar er a​ls Rechtsbeistand i​n Stralsund tätig. Im Mai 1953 siedelte e​r aus d​er DDR n​ach Westdeutschland über.

Walter Picht w​ar von 1918 b​is 1921 Mitglied d​er Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), v​on 1925 b​is zum Verbot d​er Partei 1933 d​er Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). 1945 t​rat er i​n die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) e​in und w​ar nach d​er Zwangsvereinigung v​on SPD u​nd KPD v​on 1946 b​is 1953 Mitglied d​er Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

Literatur

  • Detlev Brunner: Stralsund. Eine Stadt im Systemwandel vom Ende des Kaiserreichs bis in die 1960er Jahre, Veröffentlichungen zur SBZ-/DDR-Forschung im Institut für Zeitgeschichte Oldenbourg, R. Oldenbourg Verlag, München 2010, ISBN 978-3-486-59805-6
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