Walter Moers
Walter Moers [mœɐ̯s] (* 24. Mai 1957 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Comiczeichner, Illustrator und Schriftsteller. Er ist Erfinder der Figur des Käpt’n Blaubär und wurde mit seinen Zamonien-Romanen zum internationalen Bestseller-Autor.
Leben
Walter Moers lebte nach seiner Schulzeit zunächst von Gelegenheitsarbeiten, begann dann eine kaufmännische Lehre und brachte sich selbst das Zeichnen bei. Er gilt als öffentlichkeitsscheu, gibt nur wenige Interviews und lässt sich selten fotografieren, was inzwischen eine Art Markenzeichen von ihm ist. Daher sollten auch biographische Angaben zu Walter Moers, einschließlich des Namens, mit Vorsicht behandelt werden, da es keine wirklich gesicherten Quellen dazu gibt.[1] In Anbetracht der Drohbriefe, die Moers von Rechtsradikalen infolge der Veröffentlichungen seiner Adolf-Comics erhielt, dient ihm diese Öffentlichkeitsscheu ebenso als Schutz.[2][3]
Werk
Geschichten für Kinder
1988 erschien die erste Geschichte um Käpt’n Blaubär, die seitdem weite Verbreitung im Fernsehen, in Kinderbüchern, Hörspielen und als Musical fand.
Eine andere in Buch und Fernsehen (Wolff und Rüffel) bekannte Figur für Kinder wurde das allwissende Genie Schimauski, das allen möglichen gestellten und nicht gestellten Fragen auf den Grund zu gehen vermag. Schimauski, dann allerdings als Prof. Dr. Abdul Nachtigaller, und Käpt’n Blaubär finden eine komplexe Weiterentwicklung in den für Erwachsene gedachten Zamonien-Romanen.
Comics
Moers veröffentlicht seit 1984. Seine erste Publikation erschien im deutschen Comic-Fanzine PLOP.[5] Bekannt wurde er zunächst mit cartoonartigen Comics, die sich durch eine ironische Grundhaltung und bewusste Verletzung von politischer Korrektheit auszeichnen. Viele Werke erschienen damals in den Satirezeitschriften Kowalski und Titanic und – wenigstens einmal – in Der Rabe. Die Titanic veröffentlichte 2001/2002 einige Folgen von Deadman, dem toten Superhelden.
Moers’ bekannteste Comicfiguren sind:
- Das kleine Arschloch, ein altkluger und respektloser kleiner Junge, der den Erwachsenen grundsätzlich überlegen ist.
- Der alte Sack, ein todgeweihter Rentner im Rollstuhl, der seine Umgebung auf sarkastische Art kommentiert.
- Adolf, die Nazi-Sau, eine Satire, die Adolf Hitler in die heutige Welt versetzt und ihn durchgehend als erbärmliche, lächerliche Figur darstellt.
- Der Fönig, ein „Moerschen“ für Erwachsene über Krieg, Frieden, Fellatio und Cunnilingus.
Zamonien-Romane
In Anlehnung an Käpt’n Blaubär erschien 1999 der erste Zamonien-Roman: Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär. Mit dem Käpt’n Blaubär aus der Sendung mit der Maus hat dieser Roman allerdings nur noch bedingt zu tun. Im Gegensatz zu dem großväterlichen Erzähler aus dem Fernsehen ist Blaubär im Buch noch jung und zielt mit seiner Art von Geschichten auf ein zumindest jugendliches, wenn nicht erwachsenes Lesepublikum ab. Moers war enttäuscht, wie sich die Fernsehfigur Blaubär und seine Serie nach seinem Fortgang entwickelt hatte, und „wollte zeigen, welche Möglichkeiten der Blaubär bietet, wenn man ihn und sein Publikum mal wirklich strapaziert.“[6] Die besondere Charakteristik Käpt’n Blaubärs bzw. seiner Lebensgeschichte liegt in den Schilderungen der fiktiven Welt Zamoniens, die, auf eigens entwickelter Landkarte detailliert vorgestellt, Heimstätte unzähliger Fabelwesen, aber auch genialer Wissenschaftler ist. Diese komplexe Welt voller Ironie und satirischer Querverweise wurde zur Grundlage von bislang sieben weiteren Romanen. Die Illustrationen darin stammen – abgesehen von Prinzessin Insomnia und Weihnachten auf der Lindwurmfeste – vom Autor selbst.
Im zweiten Zamonien-Roman Ensel und Krete tritt erstmals der Dinosaurier Hildegunst von Mythenmetz als vorgeblicher Verfasser auf. Walter Moers inszeniert sich selbst daher folgerichtig nur als „Übersetzer“ des Werkes aus dem Zamonischen ins Deutsche. Käpt’n Blaubär kommt nur noch am Rande vor. Auch das im Titel angedeutete Märchen Hänsel und Gretel ist kaum noch wiederzuerkennen.
Im dritten Roman der Reihe, Rumo & Die Wunder im Dunkeln, geht es bisweilen recht brutal zu. Zum Beispiel spielen Zyklopen eine Rolle, deren Ernährungsgrundlage aus Lebewesen aller Art besteht. Die Beute wird stets bei lebendigem Leib verspeist. Die Zyklopen finden es umso besser, je mehr sich ihre Beute durch Schreien und Zappeln widerspenstig zeigt. Auch Fechtduelle, Schlachten und Foltermaschinen werden nicht minder blutig dargestellt. Der rote (silberne) Faden des Buches (Lebens) ist die Lebens- und Liebesgeschichte des Wolpertingers Rumo.
Am 9. September 2004 erschien der vierte Band der Reihe, Die Stadt der Träumenden Bücher, erneut mit Hildegunst von Mythenmetz als vermeintlichem Verfasser in der Hauptrolle. Am Ende dieses Buches fordert Walter Moers seine Leser dazu auf, ihm bei der Entscheidung zu helfen, welches Buch er als Nächstes aus der zamonischen Sprache „übersetzen“ solle. Zur Auswahl stellt er das zweite Abenteuer von Mythenmetz in den Katakomben von Buchhaim und eines seiner Abenteuer in der Friedhofsstadt Dullsgard. Am 9. September 2005 wurde Moers für Die Stadt der Träumenden Bücher mit dem Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar, der mit 4000 Euro dotiert ist, ausgezeichnet.
Der fünfte Zamonien-Roman, Der Schrecksenmeister, erschien am 20. August 2007. Es handelt sich wieder um einen Roman von Hildegunst von Mythenmetz, den Moers aus dem Zamonischen „übersetzt“ hat, und der an die Novelle Spiegel, das Kätzchen aus dem Zyklus Die Leute von Seldwyla von Gottfried Keller angelehnt ist.
Am 5. Oktober 2011 erschien der sechste der Zamonien-Romane mit dem Titel Das Labyrinth der Träumenden Bücher. Da Moers im Vorfeld den Verlag gewechselt hatte, erschien das Buch im Knaus Verlag. Es handelt sich um eine Fortsetzung des vierten Bandes.[7] Die Handlung spielt wieder in der Stadt Buchhaim; doch der Roman ist unvollendet: Der Band sei, wie man erst im Nachwort erfährt, lediglich die sogenannte Ouvertüre für das zweite Abenteuer des Hildegunst von Mythenmetz. Die eigentliche Geschichte zum Buchtitel beginnt erst im letzten Kapitel, ihre „Übersetzung“ aus dem Zamonischen wird dabei für den nächsten Band angekündigt, der ursprünglich im Oktober 2014 erscheinen sollte.[8] Bereits 2011 kündigte Moers an, dass diese Fortsetzung den Titel Das Schloss der träumenden Bücher tragen werde.[9]
Nachdem das Erscheinen des Bandes aber auf unbestimmte Zeit verschoben worden war, wurde stattdessen ein anderer Mythenmetz-Roman namens Die Insel der Tausend Leuchttürme angekündigt. Am 20. März 2017 kündigte Wolfgang Ferchl, Moers’ Verleger, in einem Onlinevideo schließlich ein weiteres Werk mit dem Titel Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr an.[10] Dieser siebte Zamonien-Roman wurde am 28. August 2017 veröffentlicht. Im Gegensatz zu fast allen vorangegangenen Werken stammen die Illustrationen dabei nicht von Moers selbst, sondern von Lydia Rode. Im November 2018 wurde der Briefroman Weihnachten auf der Lindwurmfeste veröffentlicht. Am 25. März 2019[11] erschien das Buch Der Bücherdrache, das ebenfalls auf Zamonien angesiedelt und dessen Hauptfigur der Buchling Hildegunst Zwei ist[12].
Stil
Moers’ Stil ist insgesamt stark von der Tradition des Grotesken geprägt. Die Prosa ist an sich leicht verständlich und teils von der Alltagssprache beeinflusst, doch sowohl Zeichnungen als auch Namen, Figuren und Motive erinnern in ihrer Überzeichnung und wilden Fantastik stark an Rabelais/Fischart (vgl. Gargantua et Pantagruel), E.T.A. Hoffmann und andere europäische Autoren, die sich in diese Tradition einreihen lassen. An Rabelais/Fischart erinnert vor allem der ständig wiederkehrende Aufzählungsstil, der sich in teilweise seitenlangen Auflistungen von Namen, Speisen, Liedern etc. manifestiert. Dem großen Illustrator derartiger Werke, Gustave Doré (u. a. Gargantua et Pantagruel), hat Moers dementsprechend auch ein eigenes Buch gewidmet (Wilde Reise durch die Nacht).
Eng verbunden mit dieser Tradition sind die Zusammenhänge des Moers’schen Œuvres mit der europäischen Schauerliteratur und Komiktradition. Komisches und Schauerliches verbinden sich so zu einem grotesken Gesamtwerk. Die Geschichten um Prof. Dr. Abdul Nachtigaller oder den Schrecksenmeister stehen so z. B. in enger Verbindung zur Tradition der Nachtstücke, der gothic novel (Frankenstein, The Monk) und der schwarzen Romantik (vgl. E.T.A. Hoffmann), während vor allem Figuren wie der Blaubär als Nachfahren eines Don Quijote gelesen werden können.
Zentral sind in allen Zamonienbüchern die Wortspiele, Anspielungen und Anagramme, die eine enorme Freude des Autors an Sprache, Literatur und Geschichte dokumentieren. Beim aufmerksamen Lesen findet man immer wieder eine Unmenge von anagrammierten Namen, versteckten Text- und Bildzitaten. Zum Beispiel ist der größte Teil der Gedichte in Die Stadt der Träumenden Bücher leicht abgeändert von großen Dichtern übernommen worden, und die Namen der fiktiven Dichter, die im Buch vorkommen, sind auch größtenteils mehr oder weniger schwer durchschaubare Anagramme der Namen realer großer Dichter (z. B. Johann Wolfgang von Goethe ⇒ Ojahnn Golgo van Fontheweg). Verschiedene von Fans der Romane gestaltete Webseiten sammeln und entschlüsseln diese Anspielungen. Dies war in gewisser Weise auch schon im "alten" Blaubär für Kinder der Fall, wenn etwa Blaubär behauptet, die Bären seien die Pioniere des Fliegens gewesen, namentlich Otto Lilienbär, Charles Lindbär und der Blaue Bäron.
Viele der Wortspiele sind auch visueller Natur. Namen und Bezeichnungen fallen vor allem durch ihre Schreibweise auf. Sehr oft werden typographische Mittel wie verschiedene Schriften und Schriftgrößen verwendet, um das Geschriebene zu veranschaulichen. Auch hier, und vor allem aufgrund des Umgangs mit Text-Bild-Bezügen, lassen sich Parallelen von Moers’ Literatur zu mittelalterlichen Volksbüchern, Fabeln, Epen usw. ausmachen.
Inhaltlich bedient sich Moers wie die meisten modernen Fantasy- und Fantastik-Autoren in der mittelalterlichen und antiken Literatur und Kunst sowie bei Renaissance, Barock und Romantik, sei es nun bei Sagen und Legenden, Fabeln und Märchen, Mythen und Epen, Magie und Esoterik. Der kreative Umgang damit erzeugt in Kombination mit seinem ungeheuren Ideenreichtum und Humor eine ganz eigene Moers’sche Fantasiewelt, vor allem deshalb, weil die antiken und mittelalterlichen Elemente stets mit eindeutig modernen und postmodernen vermischt werden, was den grotesken Gesamtstil wesentlich prägt und zu seiner Originalität beiträgt.
Andere Prosa
In dem Roman Wilde Reise durch die Nacht aus dem Jahr 2001 schildert Moers die Reise des zwölfjährigen Gustave, der ein großer Zeichner werden möchte. Moers greift hierfür den romantischen Zeitgeist des 19. Jahrhunderts auf und bricht ihn dabei zugleich satirisch.
In diesem Werk fügte Moers seiner Prosa ausnahmsweise keine eigenen Illustrationen bei, sondern verwendete 21 Illustrationen des französischen Zeichners Gustave Doré, die ihn zu diesem Buch inspirierten.
Mit Der Fönig schrieb Moers ein „Moerschen für Erwachsene“, bei dem er die Buchstaben F und K konsequent vertauschte.
Übersicht
Kinderbücher
- Die Schimauski-Methode. 1987.
- Käpt’n Blaubärs Seemannsgarn. 3 Bände, 1990.
Satirische Comics
- Aha! 1985, ISBN 3-8218-1825-5.
- Wenn er gut drauf ist, erläßt er alle Sünden. So treiben’s die Klerikalen. 1985, ISBN 3-8218-1947-2. (1990 wiederveröffentlicht als Die Klerikalen., ISBN 3-8218-1964-2)
- Hey! 1986, ISBN 3-8218-1827-1.
- Schweinewelt. 1987, ISBN 3-8218-1828-X.
- Herzlichen Glückwunsch. 1988, ISBN 3-8218-1831-X.
- Von ganzem Herzen. 1989, ISBN 3-8218-1832-8.
- „Huhu!“ 1989.
- Schwulxx-Comix. (mit Ralf König) 1990
- Kleines Arschloch. 1990, ISBN 3-8218-3000-X.
- Das kleine Arschloch kehrt zurück. 1991, ISBN 3-8218-2999-0.
- Schöne Geschichten. 1991, ISBN 3-8218-2996-6.
- Schöner leben mit dem kleinen Arschloch. 1992, ISBN 3-8218-2993-1.
- Es ist ein Arschloch, Maria! 1992, ISBN 3-8218-2992-3.
- Der alte Sack, ein kleines Arschloch und andere Höhepunkte des Kapitalismus. 1993, ISBN 3-8218-2987-7.
- Arschloch in Öl. 1993, ISBN 3-8218-2976-1.
- Du bist ein Arschloch, mein Sohn. 1995, ISBN 3-8218-2968-0.
- Sex und Gewalt. 1995, ISBN 3-8218-2967-2.
- Peppi & Co (Untertitel: Moers’ Tierleben). 1996 ISBN 3-8218-2966-4
- Buckel & Co (Untertitel: Moers’ Gruselkabinett). 1996, ISBN 3-8218-2964-8.
- Vagina & Co (Untertitel: Moers’ Liebesleben). 1996, ISBN 3-8218-2965-6.
- Wenn der Pinguin zweimal klopft… 1997, ISBN 3-8218-2985-0.
- Adolf. oder Adolf / 1, Äch bin wieder da. 1998, ISBN 3-8218-2959-1.
- Feuchte Träume. 1999, ISBN 3-8218-2958-3.
- Adolf, Teil 2. oder Adolf / 2, Äch bin schon wieder da!. 1999, ISBN 3-8218-2952-4.
- Schamlos! (mit Zusatzmaterial), 2001.
- Adolf, Der Bonker. (mit Musikvideo auf DVD inkl. englischer und französischer Version „Ich hock in meinem Bonker“, Stimme: Thomas Pigor), 2006, ISBN 3-492-04646-0.
- Der Pinguin: A Very Graphic Novel. 2012, ISBN 978-3-8135-0528-3.
- Jesus total – Die wahre Geschichte. 2013, ISBN 978-3-8135-0531-3.
- Sex, Absinth und falsche Hasen – Eine Weltgeschichte der Kunst. 2013, ISBN 978-3-8135-0546-7.
- Adolf total – Alles über den Führer in einem Band. 2016, ISBN 978-3-3281-0069-0.
Illustrierte Lyrik
- Das Tier. Bildergeschichte, 1987.
Illustrierte Prosa
- Wilde Reise durch die Nacht. Roman, 2001, ISBN 3-8218-0890-X, Taschenbuch, ISBN 3-442-45291-0, Hörbuch, ISBN 3-8218-5171-6.
- Der Fönig. Bildergeschichte, 2002, ISBN 3-8218-2947-8, Taschenbuch, ISBN 3-453-87398-X, Hörbuch, ISBN 3-8218-5222-4.
Zamonien-Romane
- Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär. Roman, 1999, ISBN 3-8218-2969-9, Taschenbuch, ISBN 3-442-41656-6, Hörbuch, ISBN 3-8218-5159-7.
- Ensel und Krete. Roman, 2000, ISBN 3-8218-2949-4, Taschenbuch, ISBN 3-442-45017-9, Hörbuch, ISBN 3-8218-5164-3.
- Rumo & Die Wunder im Dunkeln. Roman, 2003, ISBN 3-492-04548-0, Taschenbuch, ISBN 3-492-24177-8, Hörbuch, ISBN 3-89903-172-5.
- Die Stadt der Träumenden Bücher. Roman, 2004, ISBN 3-492-04549-9, Taschenbuch, ISBN 3-492-24688-5, Hörbuch, ISBN 3-89903-225-X.
- Der Schrecksenmeister. Roman, 2007, ISBN 978-3-492-04937-5, Taschenbuch, ISBN 978-3-492-25377-2, Hörbuch, ISBN 3-89903-407-4.
- Das Labyrinth der Träumenden Bücher. Roman, 2011, ISBN 978-3-8135-0393-7, Hörbuch (CD) ISBN 978-3-86717-771-9, Hörbuch (mp3-CD) ISBN 978-3-86717-803-7. (Buch: Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 17. bis zum 23. Oktober 2011)
- Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr. Roman, 2017, ISBN 978-3-81350-785-0, eBook ISBN 978-3-64122-013-6, Hörbuch (mp3-CD) ISBN 978-3-84452-809-1.
- Weihnachten auf der Lindwurmfeste. Penguin, München 2018, ISBN 978-3328600718.
- Der Bücherdrache. Penguin, München 2019, ISBN 978-3-328-60064-0.
Zamonien
- Zamonien – Entdeckungsreise durch einen phantastischen Kontinent. zusammen mit Anja Dollinger, 2012, ISBN 978-3-8135-0530-6, e-book (epub), ISBN 978-3-641-09562-8, Hörbuch (4 CDs), gelesen von Andreas Fröhlich & Cathlen Gawlich, 2012, ISBN 978-3-86717-963-8, Hörbuch Download, gelesen von Andreas Fröhlich & Cathlen Gawlich, 2012, ISBN 978-3-8445-1052-2.
- Zamonien 2014. Kalender zusammen mit Anja Dollinger und Oliver Schmitt, 2013, ISBN 978-3-8135-0551-1.
Chart-Erfolge
- 2006: Adolf – Ich hock’ in meinem Bonker feat. Thomas Pigor – Platz 54
Drehbücher
- Kleines Arschloch – Der Film. Drehbuch und Liedtexte, 1997, ISBN 3-8218-2960-5.
- Käpt’n Blaubär – Der Film. Drehbuch, 1999, ISBN 3-8218-2957-5.
- Das kleine Arschloch und der alte Sack – Sterben ist Scheiße. Drehbuch, 2006
- Drachengespräche – Ein Gespräch mit Hildegunst von Mythenmetz, dem dichtenden Lindwurm von Walter Moers. Drehbuch, 2007[13]
- Adolf – Er ist wieder da! Drehbuch, 2012[14]
Graphic Novels
- Die Stadt der Träumenden Bücher. Graphic Novel zusammen mit Florian Biege (Illustrator), Band 1, Knaus, München 2017, ISBN 978-3-8135-0501-6.
- Die Stadt der Träumenden Bücher. Graphic Novel zusammen mit Florian Biege (Illustrator), Band 2, Knaus, München 2018, ISBN 978-3-8135-0502-3.
Auszeichnungen
- 1993: Max-und-Moritz-Preis für „das beste deutsche Comic-Album“
- 1994: Adolf-Grimme-Preis für Käpt’n Blaubärs Seemannsgarn
- 1996: Goldener Telix für Idee und Konzept Käpt’n Blaubär
- 1997: Goldene Leinwand für Das kleine Arschloch
- 2005: Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar für Die Stadt der Träumenden Bücher
- 2009: Bayerischer Fernsehpreis für Die drei Bärchen und der blöde Wolf (ARD/WDR)
- 2011: LovelyBooks Leserpreis in der Kategorie Allgemeine Literatur für Das Labyrinth der Träumenden Bücher
Ausstellungen
- 2011: Die 7 1/2 Leben des Walter Moers – Vom Kleinen Arschloch über Käpt’n Blaubär bis Zamonien. Ausstellung in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen.
- 2013: Die 7 1/2 Leben des Walter Moers – Vom Kleinen Arschloch über Käpt’n Blaubär bis Zamonien. Ausstellung im Deutschordensmuseum Schloss Mergentheim und Kulturforum der Stadt Bad Mergentheim.[15]
Sekundärliteratur
- Remigius Bunia: »Das Buch als globales Ding (bei Rainald Goetz und Walter Moers). Globalisierung als Ende des dingfeindlichen Fundamentalismus der westlichen Kultur«. In: Wilhelm Amann, Georg Mein und Rolf Parr (Hrsg.): Globalisierung und Gegenwartsliteratur. Konstellationen – Konzepte – Perspektiven. Heidelberg: Synchron 2010. S. 303–320.
- Gerrit Lembke (Hrsg.): Walter Moers’ Zamonien-Romane: Vermessungen eines fiktionalen Kontinents. V&R unipress, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89971-906-2.
- Katja Pawlik: Von Atlantis bis Zamonien, von Menippos bis Moers: Die Zamonien-Romane Walter Moers’ im Kontext der menippeischen Satire. Dissertation. Königshausen & Neumann, Würzburg 2016, ISBN 978-3-8260-5899-8.
- Mareike Wegner: „Wissen ist Nacht!“ Parodistische Verfahren in Walter Moers’ Zamonien-Romanen und in Wilde Reise durch die Nacht. Dissertation. Aisthesis, Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8498-1137-2.
Trivia
- Nach Walter Moers’ zamonischer Figur Prof. Dr. Abdul Nachtigaller wurde der unterseeische Berg Nachtigaller Shoal benannt.[16]
Weblinks
- Literatur von und über Walter Moers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Walter Moers in der Internet Speculative Fiction Database (englisch)
- Offizielle Homepage
- Kommentierte Linksammlung (Memento vom 6. März 2016 im Webarchiv archive.today) der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
- Interview „Blaubärs Reise in die Nacht“ mit Walter Moers in der Zeitung Die Zeit von 2001
- Der Blaubär-Erfinder Walter Moers mit Foto von Walter Moers, WDR
- Informationen zu Walter Moers auf KinderundJugendmedien.de
- Mail-Interview „Meine Lügen sind die besten“ in der Süddeutschen Zeitung vom 5. Dez. 2013
- "Ich kann mir kaum etwas Schlimmeres vorstellen, als prominent zu sein", E-Mail-Interview mit Walter Moers in der Süddeutschen Zeitung vom 2. November 2017
- .Gerrit Lungershausen: "Prognosen glaubt mir eh kein Mensch." Walter Moers ist zurück in der Comicszene. Interview. In: Comixene 125 (2017). ISSN 0174-2205 (Kurzfassung in tip berlin).
Einzelnachweise
- Auf der Suche nach dem Phantom: Walter Moers, Bericht im NDR (online bei youtube).
- Walter Moers: Walter Moers – Der Allrounder im Literaturbetrieb
- Hitler als Comic-Figur mit Gurkennase – rhein-zeitung.de
- Zamonien – Autor – Walter Moers
- Walter Moers auf der Seite des Goethe-Instituts Madrid
- Wolfgang Schütz: Walter Moers: "Früher war ich dümmer, aber auch furchtloser". 7. März 2020, abgerufen am 19. Februar 2022.
- Pressetext zu Das Labyrinth der Träumenden Bücher auf penguinrandomhouse.de, abgerufen am 12. Oktober 2021.
- zamonien.de: Aus dem Labor
- Was Walter Moers in seinem Giftschrank verbirgt Interview mit Walter Moers vom 20. Oktober 2011 in der Welt
- Walter Moers. Abgerufen am 20. März 2017.
- Walter Moers: Meldung zum Erscheinen des Buches "Der Bücherdrache" auf Walter Moers' Facebook-Seite. In: Facebook. 25. März 2019, abgerufen am 27. April 2019.
- Walter Moers klettert auf Rang 1. In: www.buchreport.de. 2. April 2019, abgerufen am 27. April 2019.
- https://www.youtube.com/watch?v=E3JwEVYcGBk
- Walter Moers, David Groenewold: Adolf – Er ist wieder da!. GMC GmbH. Archiviert vom Original am 20. November 2012. Abgerufen am 17. November 2012.
- Peter D. Wagner über die Ausstellung in Bad Mergentheim. Abgerufen am 16. März 2013.
- Neuentdeckung am Meeresgrund – AWI-Wissenschaftler benennen bislang unbekannte Unterwasserberge nach Nelson Mandela und einer Romanfigur aus „Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär“. In: awi.de. Alfred-Wegener-Institut, 19. Juni 2014, archiviert vom Original am 28. Juli 2020; abgerufen am 11. Januar 2022.