Walter Hain (Fußballspieler)
Walter Hain (* 24. Mai 1921; † 7. Oktober 2007[1]) war ein deutscher Fußballspieler.
Sportlicher Werdegang
Der aus Thüringen stammende Hain wurde Anfang der 1940er Jahre zur Kriegsmarine eingezogen. In der Folge kam der Außenstürmer als Spieler zu Holstein Kiel. Als Meister der Sportbereichsklasse Schleswig-Holstein zog er mit der Mannschaft an der Seite von Ottmar Walter – an dessen Seite er auch in der Kriegsmarine-Auswahl stürmte[1] –, Franz Linken und Rudolf Drews in die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft 1942/43 ein. Im Viertelfinale besiegten die Norddeutschen die seinerzeit dominierende Mannschaft des FC Schalke 04 mit 4:1, ehe sich im Halbfinale der spätere Meister Dresdner SC um die Stürmer Helmut Schön und Richard Hofmann als zu stark erwies. Mit einem 4:1-Erfolg über den First Vienna FC 1894 im Spiel um den dritten Platz holte Hain mit seiner Mannschaft am Vorabend des Meisterendspiels die Bronzemedaille.
Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Hain weiters für Holstein Kiel und rückte im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 1952 in den Fokus des DFB, eine Verletzung verhinderte jedoch seine Nominierung für die Amateur-Nationalmannschaft und eine mögliche Olympia-Teilnahme.[1] Im selben Jahr wechselte er aus beruflichen Gründen zur TSG Ulm 1846 in die Oberliga Süd. Nach dem Abstieg in die II. Division am Ende der Spielzeit 1952/53 spielte er vornehmlich als Libero für die „Spatzen“ und war maßgeblich am Wiederaufstieg 1958 beteiligt. Im Sommer des Jahres beendete er seine aktive Laufbahn.
Seit seinem Wechsel nach Ulm war er bis zu seinem Lebensende in Dietingen ansässig.