Wachsenberg (Neusitz)
Wachsenberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Neusitz im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Wachsenberg Gemeinde Neusitz | |
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Höhe: | 497 m ü. NHN |
Einwohner: | 115 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91616 |
Vorwahl: | 09861 |
Wachsenberg, Luftaufnahme (2016) | |
Geographie
Das Dorf liegt auf einer Anhöhe, die 0,5 km weiter westlich als Lug ins Land bezeichnet wird und dort in die breite Tauberebene abfällt. Im Westen liegt auch das Mäderholz. Im Osten befindet sich der Karrachwald. Im Ort entspringt der Wachsenberger Graben, der mit weiteren Bächen einen rechten Zufluss der Tauber bildet. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Staatsstraße 2250 (0,7 km südlich) bzw. nach Linden (2,5 km nördlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt ebenfalls zur St 2250 (0,4 km südlich).[2] Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.
Geschichte
Wachsenberg lag in einem Gebiet, das ursprünglich Lupold von Nordenberg gehörte. 1255 vermachte er dieses der Neusitzer Kirchenstiftung. Zehn Jahre später wurde das Vermächtnis auf das Dominikanerinnenkloster übertragen, welches damals von Neusitz nach Rothenburg übersiedelte. Der Ortsname leitet sich vom Wachberg ab.[3]
Es gab in dem Dorf ursprünglich einen Landturm bzw. ein Schloss, das 1442 von Markgraf Albrecht 1442 abgerissen wurde. 1804 gab es zwei Haushalte, die der Reichsstadt Rothenburg untertan waren.[4]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) wurde der Ort dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Neusitz zugewiesen.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Wachsenberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 62 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Waxenberg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 541 (Digitalisat).
Weblinks
- Wachsenberg auf der Website neusitz.de
- Wachsenberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 25. November 2021.
- Wachsenberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Wachsenberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 329 (Digitalisat).
- Wachsenberg im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- Wachsenberg auf der Website neusitz.de
- J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 62.
- Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 98 (Digitalisat).
- Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 225 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1073, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1237, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1174 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1245 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1285 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1112 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 815 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 171 (Digitalisat).