WPBSA Minor Tour 1995 – Event 6

Das sechste Event der WPBSA Minor Tour 1994/95 wurde vom 26. bis zum 28. Mai 1995 im Rahmen der Saison 1994/95 als professionelles Snookerturnier ohne Einfluss auf die Snookerweltrangliste in Peking, der Hauptstadt der Volksrepublik China, ausgetragen. Sieger wurde der Schotte Drew Henry, der im Finale knapp gegen Mark Williams aus Wales gewann. Der Engländer Andy Hicks spielte mit einem 120er-Break das höchste Break des Turnieres.[1]

WPBSA Minor Tour 1995 – Event 6
Turnierart:	Non-ranking-Turnier
Teilnehmer:	58
Austragungsort:	Peking, Volksrepublik China
Eröffnung:	26. Mai 1995
Endspiel:	28. Mai 1995
Sieger:	Drew Henry
Finalist:	Mark Williams
Höchstes Break:	120 ( Andy Hicks)
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Preisgeld

Als Turniersponsor fungierte das Unternehmen Strachan, eine britische Snookertischmanufaktur. Soweit bekannt, erhielt nur der Sieger ein Preisgeld, es betrug 4.000 Pfund Sterling.[2]

Turnierverlauf

Die Hauptrunde umfasste 16 Teilnehmer: In den Play-offs traten zunächst sechs Qualifikanten (siehe unten) sowie zwei eingeladene Spieler (Drew Henry und Leigh Griffin) gegeneinander an, die vier Sieger rückten ins Viertelfinale vor. Parallel fand eine Runde der letzten 12 statt, bei der acht eingeladene Spieler ebenfalls gegeneinander spielten. Dabei handelte es sich um sechs asiatische Amateure und zwei weitere englische Profispieler. Auch hier rückten die Sieger ins Viertelfinale vor, wo sie jeweils auf einen Sieger der Play-off-Spiele trafen. Ab dem Viertelfinale wurde das Turnier strikt im K.-o.-System ausgespielt. Während die Play-off-Spiele im Modus Best of 7 Frames und das Endspiel im Modus Best of 11 Frames stattfanden, wurden alle anderen Spiele im Modus Best of 9 Frames ausgetragen.[1]

Ironischerweise setzten sich im Viertelfinale alle vier Play-off-Spieler durch. Sie machten den Turniersieg nun unter sich aus. Nachdem mit Mike Hallett ein Spieler mit der Blütezeit in den 1980er-Jahren und der aufstrebende Brian Morgan im Halbfinale verloren hatten, bestritten Drew Henry und der aufstrebende Mark Williams das Finale, das Henry knapp gewann.[1]

	Achtelfinale Best of 7 Frames (Play-offs) Best of 9 Frames („Letzte 12“)				Viertelfinale Best of 9 Frames				Halbfinale Best of 9 Frames				Finale Best of 11 Frames
	Drew Henry	4
	Ian McCulloch	1
					Drew Henry	5
					Pang Weiguo	3
	Pang Weiguo	5
	Mohammed Yousuf	1
									Drew Henry	5
									Brian Morgan	3
	Brian Morgan	4
	Gerard Greene	0
					Brian Morgan	5
					Andy Hicks	1
	Andy Hicks	5
	Guo Hua	2
													Drew Henry	6
													Mark Williams	5
	Mark Williams	4
	Darryn Walker	1
					Mark Williams	5
					Gary Wilkinson	2
	Gary Wilkinson	5
	Zhang Kai	0
									Mark Williams	5
									Mike Hallett	1
	Mike Hallett	4
	Leigh Griffin	2
					Mike Hallett	5
					Phaitoon Phonbun	4
	Phaitoon Phonbun	5
	Jin Wei Feng	0

Finale

Der Schotte Henry ging anfänglich mit 2:0 und 4:1 in Führung, doch der aufstrebende Nachwuchsspieler Williams machte es nochmal spannend: Er glich zunächst zum 4:4 aus und ging dann selbst mit 4:5 in Führung. Doch Henry konnte das Ruder nochmal umreißen und gewann die nächsten beiden Frames und damit das Finale.[1]

Finale: Best of 11 Frames Peking, Volksrepublik China, 28. Mai 1995
Drew Henry	6:5	Mark Williams
63:3, 74:62, 1:77, 72:28, 96:12 (54), 11:78, 29:68, 37:75, 30:60, 75:20, 65:40
54	Höchstes Break	–
–	Century-Breaks	–
1	50+-Breaks	–

Qualifikation

Vor Beginn der Hauptrunde fand eine Qualifikation statt, an der sich 48 Spieler beteiligten. Im K.-o.-System mit jedem Spiel im Modus Best of 5 Frames wurden die sechs Qualifikanten ermittelt: Wer die Drittrundenspieler gewann, durfte wenige Wochen später nach China reisen.[1]

	Erste Runde Best of 5 Frames					Zweite Runde Best of 5 Frames					Dritte Runde Best of 5 Frames
	Ian McCulloch		3
	Nick Walker		2
						Ian McCulloch		3
						Graham McDonald		1
	Graham McDonald		3
	Andrew Hannah		0
											Ian McCulloch		3
											Shokat Ali		2
	Shokat Ali		3
	Rod Lawler		0
						Shokat Ali		3
						Nick Fruin		1
	Nick Fruin		3
	Gary Lees		2
	Brian Morgan		3
	Carl Waters		1
						Brian Morgan		3
						Stuart Mann		1
	Stuart Mann		3
	Matthew McGrotty		2
											Brian Morgan		3
											Karl Burrows		0
	Karl Burrows		3
	Michael O’Sullivan		1
						Karl Burrows		3
						Stuart Bingham		1
	Stuart Bingham		3
	Dylan Leary		1
	Gerard Greene		3
	Amrik Cheema		2
						Gerard Greene		3
						Chris Barnard		2
	Chris Barnard		3
	Alfie Burden		2
											Gerard Greene		3
											Robin Hull		2
	Robin Hull		3
	Anton Bishop		0
						Robin Hull		3
						Mark Whatley		2
	Mark Whatley		3
	J. Carson		0
	Mark Williams		3
	Jason Weston		0
						Mark Williams		3
						Stephen Lee		1
	Stephen Lee		3
	Lee Walters		0
											Mark Williams		3
											Darren Clarke		2
	Darren Clarke		3
	Lee Grant		1
						Darren Clarke		3
						Mark Flowerdew		1
	Mark Flowerdew		3
	Matthew Stevens		2
	Darryn Walker		3
	Matt Wilson		1
						Darryn Walker		3
						Scott Cooney		0
	Scott Cooney		3
	Troy Shaw		1
											Darryn Walker		3
											Eddie Manning		0
	Eddie Manning		3
	Ian Bullimore		2
						Eddie Manning		3
						Wayne Saidler		2
	Wayne Saidler		3
	Christopher McGee		2
	Mike Hallett		3
	David Rippon		0
						Mike Hallett		3
						Michael Rhodes		1
	Michael Rhodes		3
	Jason Prince		2
											Mike Hallett		3
											Peter Lines		1
	Peter Lines		3
	Steve Prest		2
						Peter Lines		3
						Matthew Couch		1
	Matthew Couch		3
	Anthony Bolsover		2

Century Breaks

Zwei Spieler spielten während des Turnieres insgesamt drei Century Breaks:[2]

• Andy Hicks: 120
• Mark Williams: 108, 106

Einzelnachweise

1. Ron Florax: 1995 WPBSA Minor Tour - Event 6. CueTracker.net, abgerufen am 28. November 2021 (englisch).
2. Ron Florax: 1995 WPBSA Minor Tour - Event 6 - Finishes. CueTracker.net, abgerufen am 28. November 2021 (englisch).