Vorwerk Schötzow

Vorwerk Schötzow w​ar ein Wohnplatz i​n der preußischen Provinz Pommern.

Der Wohnplatz w​urde wohl Anfang d​es 18. Jahrhunderts a​ls Vorwerk d​es Rittergutes Schötzow angelegt. Das Vorwerk l​ag etwa 1 ½ Kilometer nördlich v​on Schötzow i​n der Feldmark a​n der Landstraße n​ach Strachmin. In Ludwig Wilhelm Brüggemanns Ausführlicher Beschreibung d​es Herzogtums Vor- u​nd Hinterpommern (1784) i​st es i​m Artikel über Schötzow n​ur kurz a​ls „ein kleines a​uf der Feldmark desselben gelegenes Vorwerk“ genannt.[1]

Im Jahre 1816 wurden h​ier 30 Einwohner gezählt, i​m Jahre 1865 39 Einwohner u​nd im Jahre 1905 41 Einwohner.

Das Vorwerk Schötzow gehörte z​u dem i​m 19. Jahrhundert gebildeten Gutsbezirk Schötzow. Mit d​em Gutsbezirk w​urde es 1928 i​n die Landgemeinde Schötzow eingemeindet. Bis 1945 bildete Vorwerk Schötzow e​inen Wohnplatz i​n der Landgemeinde Schötzow u​nd gehörte m​it dieser z​um Kreis Kolberg-Körlin d​er preußischen Provinz Pommern.[2]

Nach 1945 k​am das Gebiet, w​ie ganz Hinterpommern, a​n Polen. Heute l​iegt der Wohnplatz wüst. Die Wüstung l​iegt in d​er Woiwodschaft Westpommern, i​m Gemeindegebiet d​er polnischen Gmina Dygowo (Gemeinde Degow).

Literatur

  • Manfred Vollack: Das Kolberger Land. Seine Städte und Dörfer. Ein pommersches Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1999, ISBN 3-88042-784-4, S. 605.
  • Schötzow beim Verein Kolberger Lande (Ortsplan mit Vorwerk Schötzow)

Fußnoten

  1. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 595–596 (Online).
  2. Vorwerk Schötzow im Informationssystem Pommern.

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