Volkmar von Arnim
Volkmar Otto Erdmann von Arnim (* 7. November 1847 in Sager, Kreis Belgard; † 10. September 1923 in Kiel) war ein deutscher Admiral.
Leben
Herkunft
Sein Großvater und Vater waren pommersche Gutsbesitzer auf Moitzelfitz bei Kolberg. Die Mutter war eine geborene von Lettow-Vorbeck, vom Rittergut Varchminshagen bei Köslin stammend.
Karriere
Am 15. Juni 1863 trat Arnim in die Preußische Marine ein. Auf den Schiffen Niobe, Nymphe und Arcona erhielt Arnim als Seekadett seine erste Ausbildung und nahm im Dänischen Krieg an dem Gefecht bei Rügen teil. Im Kriegsjahr 1870/71 erhielt er das Kommando über ein französisches Kanonenboot auf der Seine. 1875 wurde er zum Kapitänleutnant befördert. Im Jahr 1889 wurde er zum Kommandanten der Kaiserlichen Yacht Hohenzollern ernannt. Im Herbst 1899 wurde ihm die Inspektion des Bildungswesens der Marine übertragen. In dieser Stellung wurde er 1901 zum Vizeadmiral sowie 1905 zum Admiral befördert. Am 17. September 1907 wurde Armin zur Disposition und gleichzeitig à la suite des Seeoffizierskorps gestellt.
Nach seiner Verabschiedung übernahm er den Vorstand des Kaiserlichen Yachtklubs in Kiel.
Familie
Arnim war mit der Tochter des preußischen Generalmajors von Nordeck verheiratet. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Der älteste Sohn Bernd von Arnim fiel im Februar 1917 während des Ersten Weltkriegs als Kommandant des Torpedobootes G 42. Der jüngste Sohn starb 1927 bei einem Flugzeugabsturz. Eine Tochter war verheiratet mit dem Ministerialrat Röbbelen im Wirtschaftsministerium, die andere mit einem Verwandten, dem späteren Admiral Willy von Nordeck (1888–1956).
Auszeichnungen
- Großkreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub[1]
- Kronenorden I. Klasse[1]
- Stern der Komture des Königlichen Hausordens von Hohenzollern[1]
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz[1]
- Ehrenkomtur des Fürstlichen Hausordens von Hohenzollern[1]
- Komtur II. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen[1]
- Komtur des Ordens der Wendischen Krone[1]
- Großkreuz des Greifenordens[1]
- Ehrenkomtur des Oldenburgischen Haus- und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig[1]
- Komtur II. Klasse des Albrechts-Ordens[1]
- Komtur II. Klasse des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens[1]
- Ehrenkreuz II. Klasse des Lippischen Hausordens[1]
- Ehrenkreuz von Schwarzburg II. Klasse[1]
- Komtur mit Stern des Ordens der Württembergischen Krone[1]
- Komtur II. Klasse des Friedrichs-Ordens[1]
Literatur
- Dermot Bradley (Hrsg.), Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale 1849–1945. Die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang. Band 1: A–G. Biblio Verlag. Osnabrück 1988. ISBN 3-7648-1499-3. S. 26–28.
- Alexander Meurer: Volkmar von Arnim. In: Pommersche Lebensbilder. Band 2. Saunier. Stettin 1936. S. 312–322.
Einzelnachweise
- Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr 1918. Hrsg.: Marine-Kabinett. Mittler & Sohn Verlag. Berlin 1918. S. 5.