Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau
Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau ist eine Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören fünf eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in der namensgebenden Gemeinde Bruchmühlbach-Miesau.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Kaiserslautern | |
Fläche: | 59,57 km2 | |
Einwohner: | 10.433 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 175 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | KL | |
Verbandsschlüssel: | 07 3 35 5001 | |
Verbandsgliederung: | 5 Gemeinden | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Am Rathaus 2 66892 Bruchmühlbach-Miesau | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Erik Emich (CDU) | |
Lage der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau im Landkreis Kaiserslautern | ||
Verbandsangehörige Gemeinden
Ortsgemeinde | Fläche (km²) | Einwohner |
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Bruchmühlbach-Miesau | 26,86 | 7.819 |
Gerhardsbrunn | 10,03 | 171 |
Lambsborn | 4,73 | 689 |
Langwieden | 7,03 | 267 |
Martinshöhe | 10,93 | 1.487 |
Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau | 59,58 | 10.433 |
(Einwohner am 31. Dezember 2020)[1]
Geschichte
Die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau wurde im Rahmen der in den 1960er Jahren begonnenen rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform auf der Grundlage des „Dreizehnten Landesgesetzes über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz“ vom 1. März 1972, in Kraft getreten am 22. April 1972, neu gebildet. Zuvor galten im damaligen Regierungsbezirk Pfalz im Wesentlichen die aus der Pfalz (Bayern) (1816–1946) stammenden Verwaltungsstrukturen.
Im Zusammenhang mit der von der Landesregierung beabsichtigten Kommunalen Verwaltungsreform fand am 30. August 2015 Einwohnerbefragung und ein Bürgerentscheid statt.[2]
Bei der Einwohnerbefragung waren die Wahlberechtigten in den verbandsangehörigen Gemeinden aufgerufen zu zwei Fragen abzustimmen:
- „Soll sich die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau im weiteren Verfahren zur Gebietsreform gegenüber Landtag und Landesregierung gegen die Eingliederung in die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach aussprechen?“ (Ergebnis 67,55 % Ja-Stimmen)[3]
- „Sofern Sie sich gegen die Eingliederung in die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach aussprechen, soll sich die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau im weiteren Verfahren zur Gebietsreform gegenüber Landtag und Landesregierung für die Erhaltung der Selbstständigkeit der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau aussprechen?“ (Ergebnis 96,78 % Ja-Stimmen; Wahlbeteiligung 37,5 %)
Beim Bürgerentscheid lautete die Frage:
- „Soll sich die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau im weiteren Verfahren zur Gebietsreform gegenüber Landtag und Landesregierung gegen die Fusion mit den Verbandsgemeinden Waldmohr und Schönenberg-Kübelberg aussprechen?“ (Ergebnis: 83,67 % Ja-Stimmen)[4]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das Gebiet der heutigen Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5][1]
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Politik
Verbandsgemeinderat
Der Verbandsgemeinderat Bruchmühlbach-Miesau besteht aus 28 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[6]
Wahl | SPD | CDU | WGH | Gesamt |
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2019 | 13 | 11 | 4 | 28 Sitze |
2014 | 18 | 10 | – | 28 Sitze |
2009 | 17 | 11 | – | 28 Sitze |
2004 | 15 | 13 | – | 28 Sitze |
- WGH = Wählergruppe Heintz
Bürgermeister
1972–1982 | Peter Holz (SPD) |
1982–1989 | Horst Sülzle (SPD) |
1990–2016 | Werner Holz (SPD) |
seit 2016 | Erik Emich (CDU)[7] |
Bei der Direktwahl am 21. Juni 2015 wurde Erik Emich mit einem Stimmenanteil von 67,1 % für acht Jahre gewählt.[8]
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In von Schwarz und Gold bzw. Rot und Silber achtfach geteiltem Schildbord, auf silbernem Dreiberg, darin fünf schwarze Bollen 2:1:2, durch einen silbernen Faden von Schwarz und Rot gespalten, rechts ein rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe, links ein blaubwehrter und -bezungter silberner Löwe, einander zugekehrt.“
Das Wappen wurde 1979 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt.[9]
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Bekanntmachung der Einwohnerbefragung und des Bürgerentscheids im Amtsblatt der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau vom 13. August 2015
- Endgültiges Ergebnis der Einwohnerbefragung am 30.08.2015 (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Endgültiges Ergebnis des Bürgerentscheids am 30.08.2015 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- Verbandsgemeinderatswahl 2019 Bruchmühlbach-Miesau. Der Landeswahlleiter RLP, abgerufen am 17. August 2019.
- Eine lange Ära geht am Sonntag zu Ende: Letzter Arbeitstag für Verbandsbürgermeister Holz. In: Pfälzischer Merkur. 16. Januar 2016, archiviert vom Original am 16. Januar 2016; abgerufen am 5. November 2020.
- Erik Emich (CDU) wird Bürgermeister in Bruchmühlbach-Miesau. In: Focus Online. 21. Juni 2015, abgerufen am 30. November 2019.
- Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3