Vaiņode
Vaiņode (deutsch: Wainoden) ist eine Ortschaft im Südwesten Lettlands an der Grenze zu Litauen.
Vaiņode (dt. Wainoden) | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Lettland | ||
Verwaltungsbezirk: | Bezirk Dienvidkurzeme | ||
Koordinaten: | 56° 25′ N, 21° 51′ O | ||
Einwohner: | 1.759 | ||
Höhe: | 147 m | ||
Webseite: | www.vainode.lv | ||
Geschichte
Die Ortschaft entstand, als eine Bahnstation an der 1871 erbauten Strecke Liepāja–Mažeikiai eingerichtet wurde.[1]
Im Ersten Weltkrieg befand sich ab 1916 nördlich der Ortschaft der Luftschiffhafen Wainoden der Deutschen Kaiserlichen Marine, dessen Hangars später als Markthallen in Riga wiederverwendet wurden.
In den 1930er-Jahren war Vaiņode ein beliebter Kurort, wo sich verschiedene Sanatorien befanden. So wurde u. a. das Schloss Groß-Bahten, das 1905 gebaute Herrenhaus des Rittergutes Bahten (Bāta), nördlich von Vaiņode gelegen, ab 1920 als Lungensanatorium genutzt.[2]
Die Rote Armee betrieb nach 1945 hier den größten Militärflugplatz im Baltikum. Heute sind diese Anlagen zerfallen.
Vaiņode war von 2009 bis 2021 Zentrum des gleichnamigen Bezirks (Vaiņodes novads), dem die Gemeinden Vaiņode und Embūte mit zusammen 2932 Einwohnern (Stand: 1. Juli 2010) angehörten.
Literatur
- Lettland (Südlivland und Kurland). In: Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2. Böhlau Verlag, Köln, Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 672 f.
- Sigurds Rusmanis, Ivars Vīks: Kurzeme. Izdevniecība Latvijas Enciklopēdija, Riga 1993, ISBN 5-89960-030-6, S. 84.
- Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Fußnoten
- Lettland (Südlivland und Kurland). In: Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2. Böhlau Verlag, Köln, Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 673.
- Lettland (Südlivland und Kurland). In: Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2. Böhlau Verlag, Köln, Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 52, 673.