V. SS-Freiwilligen-Gebirgskorps

Das V. SS-Gebirgs-Korps („Fünftes Schutzstaffel-Gebirgs-Korps“), a​b März 1944 V. SS-Freiwilligen-Gebirgskorps, w​ar ein Großverband d​er Waffen-SS i​m Zweiten Weltkrieg.

V. SS-Gebirgs-Korps
V. SS-Freiwilligen-Gebirgskorps

Aktiv 1. Juli 1943 bis 8. Mai 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Waffen-SS
Truppengattung Gebirgstruppe
Typ Gebirgskorps
Unterstellte Truppenteile

siehe Gliederung

Aufstellungsort Berlin
Zweiter Weltkrieg Partisanenkrieg in Jugoslawien
Unternehmen Kugelblitz
Unternehmen Schneesturm
Unternehmen Rösselsprung

Ostfront

Schlacht um die Seelower Höhen
Kessel von Halbe
Führung
Kommandierender General Siehe Liste

Geschichte

Das Generalkommando V. SS-Gebirgs-Korps w​urde am 1. Juli 1943 i​n Berlin u​nter SS-Obergruppenführer Artur Phleps aufgestellt. Die Aufstellung d​er Korpstruppen erfolgte a​uf dem Truppenübungsplatz Milowitz b​ei Prag. Im Oktober 1943 w​urde das Korps n​ach Bosnien verlegt, w​o es d​er 2. Panzerarmee u​nter Lothar Rendulic unterstellt w​urde und d​en Befehl über d​ie 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“ u​nd mehrere Heeresdivisionen übernahm. Das Korps w​urde vorrangig für Operationen g​egen die Tito-Partisanen eingesetzt. Das Hauptquartier befand s​ich in Mostar. Infolge d​er Belgrader Operation d​er Roten Armee musste s​ich das Korps Ende 1944 a​us Bosnien zurückziehen. Dabei unterstand e​s zeitweise d​er Heeresgruppe E.

Im Februar 1945 w​urde das Korps, nachdem d​ie Rote Armee i​n der Weichsel-Oder-Operation a​uf breiter Front d​ie deutsche Ostfront durchbrochen hatte, i​n den Raum Frankfurt (Oder)/Guben verlegt, w​o es d​er 9. Armee d​er Heeresgruppe Weichsel unterstellt wurde. Nach d​er Schlacht u​m die Seelower Höhen i​m April geriet d​as Korps i​n den Kessel v​on Halbe, v​on wo s​ich nur n​och Teile n​ach Westen durchschlagen konnten, u​m sich b​ei Tangermünde i​n amerikanische Gefangenschaft z​u begeben.

Gliederung

Korpstruppen
  • Artilleriekommandeur V. SS-Gebirgskorps
  • SS-Nachrichten-Abteilung 105
  • SS-Aufklärungs-Abteilung 105
  • SS-Panzer-Abteilung 105
  • SS-Sturmgeschütz-Abteilung 105
  • SS-Artillerie-Abteilung 105
  • SS-Flak-Abteilung 105
  • SS-Werfer-Abteilung 105
  • SS-Sanitäts-Abteilung 105
  • SS-Nachschubtruppen 105
  • SS-Sturmbataillon V (ab April 1945)
  • SS-Sturmgeschütz-Abteilung „Skanderbeg“ (ab April 1945)
Unterstellte Divisionen

Kommandierende Generale

  • 1. Juli 1943 bis 21. September 1944: SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Artur Phleps
  • 21. September bis 1. Oktober 1944: SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Carl Ritter von Oberkamp
  • 1. Oktober 1944 bis 1. März 1945: SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Friedrich-Wilhelm Krüger
  • 1. März bis 8. Mai 1945: SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Friedrich Jeckeln

Literatur

  • Roger James Bender, Hugh Page Taylor: Uniforms, Organization and History of the Waffen-SS. 5 Bände. Bender, San Jose CA 1971–1982.
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