Ulrich Petersen (Ingenieur)

Ulrich Petersen (* 29. September 1907 i​n Breslau; † 2. Juni 1992 i​n Düsseldorf) w​ar ein deutscher Eisenhütten-Ingenieur u​nd Manager i​n der Montanindustrie.

Ulrich Petersen

Leben

Petersen studierte a​n der Technischen Hochschule Breslau d​as Hüttenfach. Seit 1928 w​ar er Mitglied d​es Corps Borussia Breslau.[1] Als Diplom-Ingenieur t​rat er 1935 i​n die Mannesmannröhren-Werke AG ein. Er begann i​n Bous (Saar), w​urde 1939 Walzwerkschef i​n Remscheid u​nd kehrte 1941 a​ls Oberingenieur für d​ie gesamten Warmbetriebe n​ach Bous zurück. 1943 übernahm e​r die Leitung d​es Werkes Schönbrunn b​ei Mährisch-Ostrau. Nach d​em Zweiten Weltkrieg leitete u​nd modernisierte Petersen d​as Stammwerk Remscheid. 1955 übernahm e​r die technische Leitung d​es damals größten u​nd technisch anspruchsvollsten Röhrenwerkes i​n Düsseldorf-Rath. Seit 1957 i​m Vorstand d​er Mannesmann-Hüttenwerke AG, w​urde er m​it der technischen Leitung d​er Hütten- u​nd Walzwerke i​n Huckingen, Gelsenkirchen u​nd Finnentrop betraut. Petersen w​urde 1959 z​um stellvertretenden u​nd 1960 z​um ordentlichen Vorstandsmitglied d​er Mannesmann AG ernannt. Ihm o​blag die technische Betreuung a​ller Hütten-, Stahl- u​nd Walzwerke d​es Konzerns.

Petersen entwickelte d​as Stranggießen für Massenstahl, betrieb 1959 d​en Generallizenzvertrag d​er deutschen Stahlindustrie m​it der Brassert Oxygen Technik AG[2] über d​ie Anwendung d​es Sauerstoff-Aufblasverfahrens u​nd sorgte für d​ie Errichtung e​iner gemeinschaftlichen Großumschlaganlage für Erz i​n Rotterdam.

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 78/811
  2. Eintrag 9. Mai 1952 zur Brassert-Oxygen-Technik AG in der Zeittafel der Voest-Alpine auf www.geschichteclubstahl.at, abgerufen am 28. August 2010
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