U 1009

U 1009 w​ar ein deutsches Unterseeboot d​es Typs VII C, e​in sogenanntes „Atlantikboot“, d​as im Zweiten Weltkrieg d​urch die Kriegsmarine eingesetzt wurde.

U 1009
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)

U 1009 beim Einlauf in den Loch Eriboll an der schottischen Nordküste
Typ: VII C
Feldpostnummer: M 55 087
Werft: Blohm & Voß in Hamburg
Bauauftrag: 23. März 1942
Kiellegung: 24. Februar 1943
Stapellauf: 5. Januar 1944
Indienststellung: 5. Januar 1944
Kommandanten:
  • 10. Februar 1944 – 8. Mai 1945
    Oblt.z.S.d.R. Klaus Hilgendorf
  • 28. November 1944 – 8. Februar 1945
    Oblt.z.S. Dietrich Zehle
Flottillen:
Einsätze: 2 Feindfahrten
Versenkungen:

keine

Verbleib: am 8. Mai 1945 kapituliert

Technische Daten

Ein Typ VII C-Boot erreichte, getrieben v​on zwei Dieselmotoren b​ei der Überwasserfahrt e​ine Geschwindigkeit v​on 17 Knoten, h​atte eine maximale Reichweite v​on 6500 sm u​nd konnte u​nter Wasser mithilfe d​er zwei Elektromotoren 7,8 Knoten Fahrt machen, b​ei einer maximalen Reichweite v​on 80 sm.

Kommandanten

  • 10. Februar 1944 bis 8. Mai 1945 Oblt.z.S.d.R. Klaus Hilgendorf
  • 28. November 1944 bis 8. Februar 1945 Oblt.z.S. Dietrich Zehle (in Vertretung)

Quelle:[1]

Einsatz und Geschichte

Das U-Boot gehörte v​om 10. Februar 1944 b​is zum 31. Oktober 1944 a​ls Ausbildungsboot z​ur 31. U-Flottille (Hamburg) u​nd wurde a​b 1. November 1944 a​ls Frontboot b​ei der 11. U-Flottille (Bergen) eingesetzt.

VerlegungsfahrtU 1009 verließ am 12. Oktober 1944 Kiel und lief am 14. Oktober 1944 in Horten ein. Weitere Fahrten waren:

  • 22. Oktober 1944 – aus Horten ausgelaufen.
  • 23. Oktober 1944 – in Kristiansand eingelaufen.
  • 27. Oktober 1944 – aus Kristiansand ausgelaufen.
  • 28. Oktober 1944 – in Horten eingelaufen.
  • 17. November 1944 – aus Horten ausgelaufen.
  • 19. November 1944 – in Kristiansand eingelaufen.
  • 20. November 1944 – aus Kristiansand ausgelaufen.
  • 20. November 1944 – in Egersund eingelaufen.
  • 26. November 1944 – aus Egersund ausgelaufen.
  • 27. November 1944 – in Bergen eingelaufen.

Am 28. November 1944 begann unter Oblt.z.S. Dietrich Zehle die 1. Feindfahrt. Das Operationsgebiet war der Nordatlantik, nördlich von Schottland. Die Feindfahrt wurde am 8. Februar 1945 mit dem Einlaufen von U 1009 in Trondheim beendet.

In diesem Zeitraum unternahm U 1009 d​ie folgenden Fahrten:

  • 28. November 1944 – aus Bergen ausgelaufen.
  • 3. Dezember 1944 – in Bergen eingelaufen.
  • 11. Dezember 1944 – aus Bergen ausgelaufen.
  • 8. Februar 1945 – in Trondheim eingelaufen.

Die 2. Feindfahrt (unter Oblt.z.S.d.R. Klaus Hilgendorf) begann am 29. März 1945. U 1009 lief aus Trondheim aus und wurde als Wetterboot im Nordatlantik eingesetzt.

Am 8. Mai 1945 kapitulierte U 1009 u​nd lief a​m 10. Mai 1945 i​n Loch Eriboll a​n der schottischen Nordküste ein.

Das Boot w​urde am 15. Dezember 1945 v​om britischen Geleitzerstörer HMS Mendip (L.60) a​uf die Position d​er Operation Deadlight geschleppt u​nd am 16. Dezember 1945 u​m 09:28 Uhr i​m Nordatlantik nordwestlich v​on Irland d​urch Artillerie d​es britischen Zerstörers HMS Onslow versenkt.

Literatur

  • Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 2: Die Gejagten, 1942–1945. Heyne, München 1999, ISBN 3-453-16059-2.

Einzelnachweise

  1. The Type VIIC/41 boat U-1009 – German U-boats of WWII – uboat.net. In: www.uboat.net.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.