USS Vicksburg (CG-69)
Die USS Vicksburg (CG-69) ist ein Lenkwaffenkreuzer der United States Navy und gehört der Ticonderoga-Klasse an.
Die Vicksburg 2004 im Persischen Golf | |
Übersicht | |
---|---|
Bestellung | 25. Februar 1988 |
Kiellegung | 30. Mai 1990 |
Stapellauf | 7. September 1991 |
1. Dienstzeit | |
Indienststellung | 14. November 1992 |
Technische Daten | |
Verdrängung |
9750 Tonnen |
Länge |
173 Meter |
Breite |
16,80 Meter |
Tiefgang |
10,2 Meter |
Besatzung |
ca. 390 |
Antrieb |
Vier Gasturbinen, zwei Wellen zusammen 80.000 PS |
Geschwindigkeit |
30+ Knoten |
Bewaffnung |
2 Starter für Seezielflugkörper, 2 Dreifach-Torpedowerfer, 2 Geschütze 127 mm, 122 VLS-Zellen |
Geschichte
CG-69 wurde 1988 in Auftrag gegeben und im Mai 1990 bei Ingalls Shipbuilding auf Kiel gelegt. Im September 1991 lief das Schiff vom Stapel und wurde getauft. Taufpatin war Tricia Lott, die Ehefrau des damaligen US-Senators Trent Lott. Am 14. November 1992 wurde die Vicksburg offiziell in Dienst gestellt.
Die erste Einsatzfahrt der Vicksburg fand 1994 als Geleitschutz der USS Saratoga (CV-60) statt. Die Kampfgruppe verlegte ins Mittelmeer, wo sie an den Missionen Operation Deny Flight, Operation Sharp Guard und Operation Provide Promise teilnahm. 1997 war der Kreuzer Teil der Kampfgruppe um die USS John F. Kennedy (CV-67), um im Persischen Golf an der Operation Deliberate Guard und der Operation Southern Watch teilzunehmen. 1998 hatte die Vicksburg Probleme mit den Computern des Aegis-Kampfsystems und wurde daher aus der Einsatzrotation herausgenommen.
Ende 1999 nahm die Vicksburg als einziges US-Kriegsschiff an der Übung UNITAS teil. 2002 und 2001 war das Schiff an Tests des Cooperative-Engagement-Capability-Systems beteiligt. Im März 2002 war sie wieder Bestandteil der Kampfgruppe der Kennedy und nahm mit dieser an der Operation Enduring Freedom teil. 2004, wiederum an der Seite der Kennedy, war die Vicksburg an der Operation Iraqi Freedom beteiligt. Auch 2006 befand sich die Vicksburg, an der Seite der USS Ronald Reagan (CVN-76), im Golf. Während dieser Fahrt operierten die US-Navy-Schiffe unter anderem mit der französischen Charles de Gaulle (R 91).
2007 verlegte das Schiff als Geleit der USS Kearsarge (LHD-3) ein weiteres Mal in den Persischen Golf. Während dieser Fahrt machte die Vicksburg nahe iranischer Hoheitsgewässer zwei iranische U-Boote der Kilo-Klasse aus, die an der Oberfläche fuhren. Im Oktober 2008 nahm der Kreuzer an der Versenkung des außer Dienst gestellten Zerstörers USS O’Bannon (DD-987) teil und verlegte 2009 an der Seite der USS Dwight D. Eisenhower (CVN-69) in den Indischen Ozean, um dort somalische Piraten zu bekämpfen. Mit der USS Enterprise (CVN-65) fuhr der Kreuzer 2012 in Richtung Mittelmeer und Indischer Ozean.
Das Schiff sollte eigentlich am 31. März 2013 außer Dienst gestellt werden.[1] Später entschied sich die Navy aber dagegen und behielt die Vicksburg.[2]
Im Februar 2015 lief das Schiff ins Schwarze Meer ein, um dort mit Schiffen der Nato-Länder Bulgarien, Deutschland, Italien, Kanada, Rumänien und Türkei an einem Manöver teilzunehmen.[3]
Weblinks
- Eintrag im Naval Vessel Register (engl.)
- Offizielle Schiffswebsite (engl.)
Einzelnachweise
- Sam Fellman: Navy budget request avoids deep cuts. NavyTimes.com, 13. Februar 2012, abgerufen am 30. April 2013 (englisch).
- US Navy to retain four Ticonderoga-class cruisers in service. naval-technology.com, 28. September 2012, abgerufen am 30. April 2013 (englisch).
- Russland protestiert gegen NATO-Manöver im Schwarzen Meet