USS San Jacinto (CG-56)
Die USS San Jacinto (CG-56) ist ein Lenkwaffenkreuzer der United States Navy und gehört der Ticonderoga-Klasse an.
Die San Jacinto während der Marineparade vor New York 2007 | |
Übersicht | |
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Bestellung | 20. Juni 1983 |
Kiellegung | 24. Juli 1985 |
Stapellauf | 14. November 1986 |
1. Dienstzeit | |
Indienststellung | 23. Januar 1988 |
Technische Daten | |
Verdrängung |
9750 Tonnen |
Länge |
173 Meter |
Breite |
16,80 Meter |
Tiefgang |
10,2 Meter |
Besatzung |
ca. 390 |
Antrieb |
Vier Gasturbinen, zwei Wellen mit zusammen 80.000 PS |
Geschwindigkeit |
30+ Knoten |
Bewaffnung |
2 Starter für Seezielflugkörper, 2 Dreifach-Torpedowerfer, 2 Geschütze 127 mm, 122 VLS-Zellen |
Geschichte
Bau
Die San Jacinto wurde 1983 bei Ingalls Shipbuilding in Auftrag gegeben und 1985 dort auf Kiel gelegt. Der Stapellauf fand nach einer Bauzeit von 16 Monaten statt, die Indienststellung fand Anfang 1988 statt. Das Schiff wurde als drittes Schiff der US Navy nach der Schlacht von San Jacinto während der Texanischen Revolution benannt.
Einsätze
Der erste Einsatz der San Jacinto führte das Schiff 1989 ins Mittelmeer. Auch 1990 verlegte der Kreuzer ins Mittelmeer, wo sie an Operation Desert Shield teilnahm. 1991 war sie das erste Schiff, das eine BGM-109 Tomahawk im Gefecht abfeuerte. 1992 nahm die San Jacinto an der Übung UNITAS XXXIII teil und umfuhr den südamerikanischen Kontinent.
1993 besuchte die USS San Jacinto im Rahmen des Wochenendes an der Jade Wilhelmshaven. Dort lag sie für 3 Tage in der Großen Seeschleuse in der 4. Einfahrt.[1]
1994 fuhr der Kreuzer als Teil der Flugzeugträgerkampfgruppe um die USS George Washington (CVN-73) ins Mittel- und Rote Meer. Zu Beginn wurde die Flugverbotszone über Bosnien durchgesetzt, später außerdem Truppenbewegungen des Irak beobachtet. 1996, wieder mit der George Washington, folgten Übungen mit der Russischen Marine im Mittelmeer. Danach fand die erste Überholung statt.
Im Anschluss, 1998, verlegte die San Jacinto mit der USS John C. Stennis (CVN-74) in den Golf, wo sie an der Operation Southern Watch teilnahm. Die gleiche Aufgabe als Luftverteidigung hatte der Kreuzer bei der Verlegung in den Golf im Jahr 2000, diesmal mit der USS Harry S. Truman (CVN-75).
Im Dezember 2002 fuhr das Schiff wieder mit der Harry S. Truman, schützte während der Operation Iraqi Freedom aber auch die USS Theodore Roosevelt (CVN-71). Aus dem Roten Meer verschoss die San Jacinto 29 Tomahawks auf Ziele im Irak.
Im Juni 2004, nach der Teilnahme an der Übung BALTOPS, besuchte die San Jacinto Deutschland, sie legte in Kiel an. Sie blieb vom 18. bis zum 21. Juni. 2006 folgten weitere Operationen mit der Roosevelt, im Frühling 2007 dann Trainingsfahrten mit Truman. Wiederum an der Seite der Truman führte San Jacinto ab November 2007 Maritime Security Operations im Mittleren Osten durch. 2010 verlegte sie ohne Trägerbegleitung wiederum in den Persischen Golf.
Am 13. Oktober 2012 kam es zu einer Kollision zwischen dem Schiff und dem Los-Angeles-Klasse U-Boot USS Montpelier. Nach Angabe der US Navy wurde niemand verletzt und beide Schiffe konnten aus eigener Kraft weiterfahren. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf eine anonyme Quelle, dass die Sonarkuppel beschädigt wurde.[2]
Navy Schiffe gleichen Namens
Vor dem Lenkwaffenkreuzer USS San Jacinto (CG-56) gab es bereits zwei Schiffe mit dem gleichen Namen in der US-Navy. Von 1850 bis 1865 war die Fregatte USS San Jacinto (1850) in Dienst und von 1943 bis 1947 der leichter Flugzeugträger USS San Jacinto (CVL-30) der Independence-Klasse.
Weblinks
- Eintrag im Naval Vessel Register (engl.)
- Offizielle Homepage (engl.)
Einzelnachweise
- Google Groups. In: groups.google.com. Abgerufen am 13. Oktober 2016.
- Cruiser collides with nuclear sub off US East Coast, BBC. 14. Oktober 2012.