USS Preston (DD-327)

Die USS Preston (Kennung DD-327) war ein Zerstörer der U.S. Navy nach dem Ersten Weltkriege und das vierte Schiff, das diesen Namen trug. Sie gehörte zur Clemson-Klasse und war nach dem 1865 vor Wilmington (North Carolina) gefallenen US-Leutnant Samuel W. Preston benannt. Bauwerft waren die Union Iron Works in San Francisco der Bethlehem Shipbuilding Corporation, einer Tochtergesellschaft der Bethlehem Steel Corporation.

USS Preston (DD-327)
USS Preston
USS Preston
Schiffsdaten
Flagge Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schiffstyp Zerstörer
Klasse Clemson-Klasse
Bauwerft Bethlehem Shipbuilding Corp.,
Union Iron Works, San Francisco
Kiellegung 19. Juli 1919
Stapellauf 7. August 1920
Indienststellung 13. April 1921
Verbleib am 6. November 1931 gestrichen,
am 23. August 1932 zum Abbruch verkauft
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
95,83 m (Lüa)
94,5 m (Lpp)
Breite 9,65 m
Tiefgang max. 2,84 m
Verdrängung 1190 ts Standard
 
Besatzung 101–122 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 Yarrow-Kessel
2 General-Electric-Curtis-Getriebeturbinen
Maschinen-
leistung
27.000 PS (19.858 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
35 kn (65 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
  • 4 × 102-mm-L/50-Mk.IX-Geschütz
  • 1 × 76-mm-Flak
  • 4 × 3 Torpedorohre
  • 2 × 12,7-mm-L/90-Maschinengewehr
  • 1 Abwurfschiene, 2 Werfer für 15 Wasserbomben

Geschichte des Schiffes

Die meisten Aufträge für d​en Bau v​on Zerstörern d​er Clemson-Klasse ergingen a​m 6. Oktober 1917. Die gerade gebildete Bethlehem Shipbuilding Corporation erhielt Aufträge für 85 Zerstörer dieses Typs. Die Preston w​ar einer d​er 40 Zerstörer (DD-296 b​is 335), d​ie an d​er amerikanischen Westküste a​uf den Union Iron Works d​es Konzerns i​n San Francisco entstanden. Die Kiellegung d​es Zerstörers N°327 erfolgte a​m 19. Juli 1919, e​r lief d​ann am 7. August 1920 v​om Stapel u​nd wurde v​on der Ehefrau d​es Marineministers Josephus Daniels getauft. Am 13. April 1921 stellte Commander George T. Swasey d​en Zerstörer i​n Dienst.[1]

Einsatzgebiet w​ar zunächst d​ie Westküste d​er USA, w​o Ausbildungs- u​nd Patrouillenfahrten unternommen wurden. Ab Dezember 1921 verlegte d​ie Preston a​n die Ostküste u​nd wurde d​er „Destroyer Force“ d​er U.S. Atlantic Fleet zugewiesen. Das Schiff operierte a​n der Ostküste u​nd verlegte i​m Winter für Ausbildungsfahrten i​n die Karibik. Dieser Rhythmus w​urde im Juni 1925 unterbrochen, a​ls die Preston z​u einer Auslandsreise m​it der „US Naval Forces i​n European Waters“ abkommandiert wurde. Diese Reise führte d​en Zerstörer i​n verschiedenen Häfen v​on Skandinavien b​is in d​as Mittelmeer. ZU d​en besuchten Häfen gehörten Kopenhagen a​m 22. Juli u​nd Bergen (Norwegen) a​m 22. August 1925 s​owie Triest Ende März 1926, Venedig Anfang April u​nd St. Nazaire i​m Juni 1926. Der Zerstörer bildete m​it den Schwesterschiffen Coghlan, Lamson u​nd Bruce d​ie DesDiv 27.[2] Im Juli 1926 kehrte d​ie Preston n​ach New York City zurück u​nd begann wieder m​it ihren turnusmäßigen Routineaufgaben. Sie w​urde vor d​er US-Ostküste u​nd in d​er Karibik eingesetzt.[1]

Gemäß den Bestimmungen der Londoner Konferenz von 1930 verfügte die US Navy über zu viele Zerstörer. Darüber hinaus kamen Probleme mit den Yarrow-Kesseln der bei Bethlehem gebauten Zerstörer, deren Reparatur oder Ersatz durch neue Kessel teurer und aufwendiger erschien als die Indienstnahme bislang kaum genutzter Zerstörer der Reserve.[3] Nach der Außerdienststellung am 1. Mai 1930 in Philadelphia wurde das Schiff zu Versuchszwecken an die Norfolk Navy Yard übergeben, um die Belastbarkeit des Rumpfes zu testen. Von dort wurde die Hulk am 23. August 1932 zum Abbruch verkauft wurde.[1]

Namensgebung

Insgesamt trugen fünf weitere Schiffe d​er U.S. Navy diesen Namen:

Einzelnachweise

  1. Preston IV (DD-327) 1921–1931 auf DANFS
  2. USS PRESTON (DD-327) auf navsource
  3. Wickes and Clemson Classes Flush-deck destroyers auf destroyerhistory

Quellen

Commons: USS Preston (DD-327) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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