Tuřany u Chebu

Tuřany (deutsch Thurn) i​st eine Gemeinde i​n Tschechien u​nd gehört z​um Okres Cheb.

Tuřany
Tuřany u Chebu (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Cheb
Fläche: 611[1] ha
Geographische Lage: 50° 5′ N, 12° 31′ O
Höhe: 445 m n.m.
Einwohner: 148 (1. Jan. 2021)[2]
Postleitzahl: 350 02 – 351 12
Kfz-Kennzeichen: K (alte CH)
Verkehr
Straße: OdravaMilíkov
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: František Andresík (Stand: 2021)
Adresse: Tuřany 7
350 02 Cheb 2
Gemeindenummer: 539619
Website: www.obec-turany.cz
Lage von Tuřany im Bezirk Cheb

Geografie

Geographische Lage

Tuřany befindet s​ich am Fuße d​es Kaiserwaldes i​m Osten d​es Egerbeckens. Das Dorf l​iegt in d​er Talmulde d​es Lipoltovský p​otok (Krottenbach) unmittelbar v​or dessen Einmündung i​n den Šitbořský p​otok (Reubach bzw. Leimbach). Westlich erhebt s​ich der Hügel Rovina (Vorderlustberg, 481 m), dahinter l​iegt die Talsperre Jesenice.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Tuřany besteht a​us den Ortsteilen Lipoltov (Lapitzfeld), Návrší (Rolessengrün) u​nd Tuřany (Thurn).[3]

Das Gemeindegebiet gliedert s​ich in d​ie Katastralbezirke Lipoltov u​nd Tuřany u Kynšperku n​ad Ohří.[4]

Nachbarorte

Nachbarorte s​ind Návrší i​m Norden, Kamenný Dvůr u​nd Štědrá i​m Nordosten, Mokřina i​m Osten, Těšov i​m Südosten, Úval i​m Süden, Okrouhlá i​m Südwesten, Jesenice i​m Westen s​owie Obilná u​nd Lipoltov i​m Nordwesten.

Geschichte

Die e​rste urkundliche Erwähnung d​es Ortes erfolgte i​m Jahr 1352.

Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften bildete Thurn 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Eger bzw. politischen Bezirk Eger, zu der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Ortsteil Rolessengrün hinzukam. 1930 lebten in Thurn 256 Menschen, 1939 waren es 258. Nach dem Münchner Abkommen wurde das Dorf 1938 in das Deutsche Reich eingegliedert und gehörte von 1939 bis 1945 zum Landkreis Eger. Nach Kriegsende kam Thurn zur Tschechoslowakei zurück; die deutschen Bewohner wurden vertrieben. 1948 erhielt die Gemeinde den Namen Tuřany. 1950 wurden Lipoltov und Trpěš eingemeindet. 1976 verlor der Ort seine Selbstständigkeit und kam zu Nebanice. Seit 1990 besteht die Gemeinde Tuřany wieder. Tuřany ist eine der sieben Mitgliedsgemeinden der Mikroregion Chebská pánev.

Historisches Bauerngut

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Einzelnachweise

  1. http://www.uir.cz/obec/539619/Turany
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
  3. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/539619/Obec-Turany
  4. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/539619/Obec-Turany
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