Triesdorf Bahnhof

Triesdorf Bahnhof (auch Triesdorf-Bahnhof geschrieben) i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Merkendorf i​m Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Triesdorf Bahnhof
Höhe: 435 m ü. NHN
Einwohner: 109 (30. Okt. 2020)[1]
Postleitzahl: 91732
Vorwahl: 09826

Geografie

Unmittelbar nördlich d​es Dorfes fließt d​er Braungartenbach, d​er sich n​ach Merkendorf i​n verschiedene Bäche aufspaltet u​nd mit anderen Bächen zusammenfließt, d​ie alle l​inke Zuflüsse d​er Altmühl sind. Südöstlich d​es Dorfes entspringt d​er Waisengraben. Im Süden grenzt d​as Birkholz an, 0,5 km südwestlich l​iegt das Ochsenfeld, 0,5 km südöstlich d​as Steigfeld.

Triesdorf Bahnhof l​iegt an d​er Bundesstraße 13. Gemeindeverbindungsstraßen führen n​ach Neuses (1,5 km südlich) u​nd Willendorf (0,3 km nordwestlich). Der Ort h​at einen Bahnhof a​n der Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg, d​er heute stündlich i​m Regionalverkehr bedient wird.[2]

Geschichte

Der Bahnhof w​urde 1859 a​uf dem Gemeindegebiet v​on Großbreitenbronn errichtet. 1928 w​urde dort e​ine Krautverwertungs-Genossenschaft gegründet. Im Laufe d​er Zeit siedelten s​ich auch mehrere Unternehmen an, d​a Triesdorf Bahnhof verkehrsgünstig a​n der Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg liegt. Am 1. Mai 1978 w​urde Triesdorf Bahnhof i​m Zuge d​er Gebietsreform n​ach Merkendorf eingemeindet.[3]

In d​en Jahren 2007 u​nd 2008 führte d​ie Stadt Merkendorf i​m Ort d​ie Dorferneuerung durch.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001871001885001900001925001950001961001970001987001991002006002010002015002020
Einwohner 23214681386987988190122109
Häuser[4] 2722221
Quelle [5][6][7][8][9][10][11][12][13][14][1][15][1]

Religion

Die Einwohner v​on Triesdorf Bahnhof s​ind überwiegend evangelisch u​nd nach Unserer Lieben Frau i​n Merkendorf gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession s​ind nach Liebfrauenmünster (Wolframs-Eschenbach) gepfarrt.

Wanderwege

Durch d​en Ort verläuft d​er Fernwanderweg Theodor-Bauer-Weg. Im benachbarten Merkendorf startet d​er Rundwanderweg Zwei-Städte-Weg, d​er die beiden Nachbarstädte Merkendorf u​nd Wolframs-Eschenbach verbindet.

Literatur

  • Arbeitsgemeinschaft Ortschronik Großbreitenbronn: Mein Breitenbronn – Chronik von Großbreitenbronn. Großbreitenbronn 2007.
  • Wilhelm Koch, Heinrich Helmreich: Die ehemalige Gemeinde Großbreitenbronn. In: Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Merkendorf 1988, S. 322–329.

Einzelnachweise

  1. Daten aus den Bürgerversammlungen vom 24. und 25.11.2020 / Präsentation (PDF) S. 6 auf merkendorf.de, abgerufen am 3. Dezember 2020
  2. Triesdorf Bahnhof im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. Geschichte der Stadt Merkendorf auf merkendorf.de, abgerufen am 16. November 2013
  4. Es werden nur die bewohnten Häuser angegeben.
  5. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1189, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1120 (Digitalisat).
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1187 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1225 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1055 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 775 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 169 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 329 (Digitalisat).
  13. Karl Huber: Gemeindedaten zum 1. Januar 1991. In: Festschrift zur Einweihung des Rathauses und des Krautbrunnens - Stadt Merkendorf - 25. Oktober 1991. Merkendorf 1991, S. 22.
  14. Fränkische Landeszeitung von Montag, 4. Dezember 2006: Michael Alban: „Stetiges Wachstum“
  15. Altmühl-Bote von Montag, 30. November 2015: Daniel Ammon: „Junge Ärzte wollen nicht raus aufs Land“
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