Tränen der Sonne
Tränen der Sonne (Originaltitel Tears of the Sun) ist ein Kriegsfilm des Regisseurs Antoine Fuqua aus dem Jahr 2003 mit Bruce Willis in der Hauptrolle, der sich mit den Wirren des nigerianischen Bürgerkriegs auseinandersetzt.
Film | |
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Titel | Tränen der Sonne |
Originaltitel | Tears of the Sun |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2003 |
Länge | Kinofassung: 121 Minuten, Director’s Cut: 137 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16[1] JMK 14[2] |
Stab | |
Regie | Antoine Fuqua |
Drehbuch | Alex Lasker, Patrick Cirillo |
Produktion | Mike Lobell |
Musik | Hans Zimmer |
Kamera | Mauro Fiore |
Schnitt | Conrad Buff |
Besetzung | |
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Handlung
Nach einem Putsch in Nigeria werden der gewählte Präsident und seine gesamte Familie ermordet. Die Moslems aus dem Norden des Landes führen ethnische Säuberungen an den Christen im Süden durch. Lieutenant A. K. Waters soll mit seinen Navy SEALs die amerikanische Ärztin Dr. Lena Fiore Kendricks und ihre Mitarbeiter aus ihrem christlichen Flüchtlingslager evakuieren.
Dort angekommen, besteht Dr. Kendricks darauf, dass auch die Flüchtlinge der Siedlung mit gerettet werden sollen, wenn sie sich den Soldaten anschließen. Der pflichtbewusste Lieutenant sieht ein, dass er seinen Auftrag nur erfüllen kann, indem er die Ärztin überzeugt und behauptet, dass er die einheimischen Flüchtlinge ebenfalls mitnimmt. Er führt die Gruppe zu seinem Hubschrauber-Abholpunkt, lässt die Afrikaner aber unter heftigen Protesten von Seiten der Ärztin zurück. Erst als der Hubschrauber die inzwischen von den Rebellen völlig zerstörte Mission Kendricks überfliegt, entschließt sich Waters umzukehren und zunächst die alten und schwachen Mitglieder der Gruppe in Sicherheit bringen zu lassen. Mehr Leute lassen sich mit den Helikoptern nicht transportieren und so marschiert er mit seinen Männern, Kendricks und den Afrikanern durch den Dschungel, um sie nach Kamerun zu bringen, denn die angeforderte Evakuierung der restlichen Flüchtlinge wird nicht unterstützt.
Per Satellitenüberwachung erfährt er, dass er von einer Hundertschaft Rebellen verfolgt wird, was ihn angesichts der geringen Wertigkeit seiner Mission verwundert. Es stellt sich heraus, dass sich unter den Flüchtlingen ein Verräter befindet, der die Verfolger über die Bewegungen der Gruppe informiert hat, da sich unter den Fliehenden der letzte Nachkomme der Präsidentenfamilie befindet. Nun beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit in Richtung sicherer, kamerunischer Grenze, die am Ende mit einigen Verlusten knapp erreicht wird. Unterwegs werden sie Zeugen einer ethnischen Säuberung in einem Dorf. Sie greifen ein, können aber nur wenige Dorfbewohner retten. Kurz vor der Grenze von Kamerun werden die Verfolger durch zwei F-18 Hornets bombardiert. Die Flüchtlinge entkommen über die Grenze.
Hintergrund
- Der Filmtitel „Tränen der Sonne“ war ursprünglich als Untertitel des vierten Teils der Stirb-langsam-Reihe vorgesehen. Diesen Filmtitel durfte Bruce Willis jedoch erst für sein in Nigeria spielendes Flüchtlingsepos verwenden, nachdem er zum Dreh des vierten Stirb-langsam-Teils einwilligte.[3]
- Charles Ingram, der die Rolle des Navy-SEAL-Soldaten Demetrius „Silk“ Owens spielt, ist ein ehemaliger Force Recon Marine mit vierjähriger Kampferfahrung.
- Der Film wurde zum Großteil auf Hawaii gedreht.[4]
- Tränen der Sonne erlebte seine US-amerikanische Premiere am 7. März 2003. In Deutschland erschien der Film am 28. August 2003 in den Kinos. Am 8. Januar 2004 erschien das Werk auf Video und DVD.[5][6]
Kritiken
Auf der Rezensionsseite Rotten Tomatoes wird der Film mit 33 % bewertet (d. h. 51 der 153 ausgewerteten Kritiken waren positiv). Als Urteil heißt es dort, der Film versuche bedeutungsvoll und „hochgeistig“ zu sein, sei aber im Endeffekt „nur ein stylischer Actionfilm“.[7]
James Berardinelli schrieb auf movie-reviews.colossus.net, der Film sei kein „großer Film“, aber „zufriedenstellend“. Er verglich ihn mit den Filmen Platoon und Full Metal Jacket,[8] was Filmkenner verwunderte, da sich diese Filme im Gegensatz zu Tränen der Sonne kritisch mit dem US-Militär auseinandersetzen.
„Ein auf ästhetisch hohem Niveau beeindruckend inszenierter, zugleich sehr harter Kriegsfilm. Er fällt vor allem dadurch unangenehm auf, dass seine propagandistische Botschaft, US-amerikanische Truppen müssten die Welt retten, allzu deutlich in den Vordergrund gerückt wird.“
Nominierungen
Monica Bellucci wurde 2003 für den Teen Choice Award nominiert, Antoine Fuqua wurde 2004 für den Black Reel Award nominiert.
Medien
DVD
- Tränen der Sonne (2004)
- Tränen der Sonne (Director’s Extended Cut) (2005)
Soundtrack
- Tränen der Sonne. Hans Zimmer, Varèse Sarabande/Colosseum 2003
Weblinks
- Tränen der Sonne in der Internet Movie Database (englisch)
- Tränen der Sonne in der Online-Filmdatenbank
- Tränen der Sonne bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Tränen der Sonne. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2003 (PDF; Prüfnummer: 94 619 K).
- Alterskennzeichnung für Tränen der Sonne. Jugendmedienkommission.
- Internet Movie Database (IMDb). imdb.com
- Drehorte auf imdb.com
- Tränen der Sonne. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. September 2018.
- Tränen der Sonne. In: Zelluloid.de. Archiviert vom Original am 19. Mai 2017; abgerufen am 2. September 2018.
- Tränen der Sonne bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Kritik von James Berardinelli