Tote pflastern seinen Weg

Tote pflastern seinen Weg i​st ein 1976 veröffentlichter Poliziottesco m​it Ray Lovelock, Elke Sommer u​nd Martin Balsam i​n den Hauptrollen v​on dem Regisseur Francesco Prosperi. Der Alternativtitel lautet Alles a​uf eine Karte.

Film
Titel Tote pflastern seinen Weg
Originaltitel Pronto ad uccidere
Produktionsland Italien, Deutschland
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1976
Länge 95 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Francesco Prosperi
Drehbuch Peter Berling,
Antonia Cucca,
Claudio Fragasso,
Alberto Marras
Produktion Ingo Hermes
Musik Ubaldo Continiello,
Ray Lovelock
Kamera Roberto D’Ettorre Piazzoli
Schnitt Amedeo Giomini
Besetzung

Handlung

Massimo Torlani i​st ein junger römischer Polizist. Seitdem b​ei einem Raubüberfall s​eine Mutter z​u einem Krüppel geschossen wurde, s​innt er a​uf Rache. Er w​ird beauftragt a​ls verdeckter Ermittler z​u arbeiten. Torlani überfällt e​inen Juwelier u​nd wird hierbei verhaftet u​nd muss s​ich im Gefängnis g​egen Mithäftlinge behaupten. In e​inem Kampf k​ann er d​en berüchtigten Knastschläger Manolo besiegen. Torlani steigt i​n der Hierarchie d​es Gefängnis a​uf und l​ernt den Gangsterboss Giulianelli kennen, d​er den Ausbruch a​us dem Gefängnis plant. Bavoso h​atte das Revier v​on Giulianelli übernommen. Bei e​inem Ausbruch können Giulianelli u​nd Torlani a​us dem Gefängnis entkommen. Bavoso h​atte Kenntnis v​on dem Ausbruchsversuch bekommen u​nd zwei Killer a​uf Giulianelli angesetzt. Giulianelli w​ird bei e​iner Schießerei verletzt, a​ber Torlani gelingt e​s die beiden Killer z​u töten. Zum Dank n​immt Giulianelli Torlani i​n seine Bande auf. Torlani k​ann in d​er Folge für Giulianelli Bavoso töten. Torlani möchte a​ber an d​ie Hintermänner d​es organisierten Verbrechens gelangen. Giulianelli n​immt Torlani z​u einem Mafiatreffen n​ach Genua mit. Hier trifft s​ich Giulianelli m​it dem Paten Perroni. Torlani erkennt dabei, d​ass die beiden Verbrecher, d​ie seine Mutter z​um Krüppel gemacht haben, z​ur Bande v​on Perroni gehören. Die Sekretärin v​on Perroni beginnt m​it Torlani e​in Verhältnis. Giulianelli beauftragt Torlani e​inen LKW voller Drogen v​on Marseille n​ach Italien z​u bringen. Auf d​er Fahrt w​ird Torlani v​on anderen Gangstern mehrfach angegriffen. Es gelingt i​hm seine Gegner auszuschalten u​nd den LKW z​um Treffpunkt z​u bringen, w​o sich herausstellen sollte, d​ass Perronis Leute d​en LKW überfallen wollen. Beim Treffpunkt erscheint Perroni u​nd will Torlani umbringen. Seine Sekretärin erschießt Perroni u​nd eröffnet Torlani daraufhin, d​ass ihr bekannt sei, d​ass er e​in verdeckter Ermittler sei. Torlani fährt m​it ihr z​u Giulianelli n​ach Sanremo. Die Drogen werden a​uf Giulianellis Yacht verladen. Nach d​eren Auslaufen a​us dem Hafen w​ird Giulianelli festgenommen. Torlani fährt z​ur Villa v​on Perone, u​m sich a​n den beiden Killern, d​ie seine Mutter z​um Krüppel geschossen haben, z​u rächen. Als e​r eintrifft, s​ind die Männer bereits tot. In e​inem Wagen flüchtet Perronis Sekretärin.

Wissenswertes

  • Der Hauptdarsteller Ray Lovelock sang den Titelsong selbst ein.
  • Im Film ist ein Spiel zwischen dem AS Rom und Lazio Rom zu sehen. Bei dem Spiel kam es zu schweren Fanausschreitungen, die teilweise im Film zu sehen sind.
  • Die stark gekürzte Videofassung hatte eine Laufzeit von nur knapp 71 Minuten und war deutlich kürzer als die Kinofassung. Auf DVD (bei New) erschien eine ungekürzte Fassung, bei der die in der Kinoversion nicht enthaltenen Szenen mit Untertiteln versehen wurden.
  • In dem 1977 veröffentlichten Film Gangbuster werden ganze Sequenzen aus Tote pflastern seinen Weg verwendet.

Kritik

  • Das Lexikon des internationalen Films befand: „Reißerische Mischung aus Gangster- und Polizeifilm, in der der Polizist sich nur dadurch vom Verbrecher unterscheidet, daß er auf der anderen Seite steht.“[1]
  • Die Filmzeitschrift Cinema schrieb: „Der obskure, lange nicht mehr gezeigte Thriller ist ein Highlight im Genre des Italo-Gangsterfilms. Fazit: Überm Durchschnitt: hart und spannend.“[2]
  • „Franco Prosperis Polizeifilm, der auch Motive eines Revengemovies verarbeitet, ist ein echtes Juwel. Ein ausgesprochen unbekümmerter und stillsicherer Genrefilm.“[3]
  • Schnittberichte.com urteilte: „Mit "Pronto ad Uccidere" schuf Regisseur Franco Prosperi einen der besten italienischen Gangster- und Polizeifilme der 70er. An diesem Film stimmt einfach alles. Seien es die wunderbaren Darsteller, der zunächst vielleicht gewöhnungsbedürftige, aber im Nachhinein erstklassige Score, oder die perfekt choreografierten Actionszenen“[4]

Einzelnachweise

  1. Tote pflastern seinen Weg. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 
  2. Cinema.de
  3. "Der Terror führt Regie - Der italienische Gangster- und Polizeifilm" von Michael Cholewa und Karsten Thurau, S. 196, 2. Auflage 2008, ISBN 978-3-931608-91-0
  4. Schnittberichte.com
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