Thomas Helbling
Thomas Helbling (* 1961 in Bern) ist ein Schweizer Rechtsanwalt und seit 2017 Direktor des Schweizerischen Versicherungsverbandes.
Leben und Karriere
Nach einem erfolgreichen Jura-Studium an den Universitäten Bern und London arbeitete Helbling zuerst als Rechtsanwalt, trat dann ab 1998 in den Dienst von Bundesrat Adolf Ogi und seinem Nachfolger Samuel Schmid als persönlicher Mitarbeiter. Im Jahre 2001 übernahm Helbling die Rolle des Projektleiters für die gemeinsame Bewerbung der Schweiz und Österreich als Veranstalter der Fussball-Europameisterschaft 2008.
Ende 2002 trat Helbling vom Organisationskomitee zurück und wurde beim Privatversicherer Swiss Life Leiter der Abteilung Public Affairs. Gleichzeitig wurde er Mitglied des Vorstandsrates des Schweizerischen Fussballverbands, zuständig für Sicherheit. In dieser Funktion warb Helbling für eine Verschärfung der gesetzlichen Anti-Hooligan-Massnahmen.
Nach der Wahl von Vizekanzlerin Corina Casanova zur neuen Bundeskanzlerin Anfangs 2008 wurde Helbling im Februar zum neuen Vizekanzler ernannt und trat sein Amt am 1. Juni an.[1] Als Leiter des Bereichs Bundesrat war er mit seinen 115 Mitarbeitenden zuständig für die Vor- und Nachbereitung der offiziellen Sitzungen des Bundesrates; weiter waren ihm unterstellt: die Sektion Recht, das Kompetenzzentrum Amtliche Veröffentlichungen und die Zentralen Sprachdienste der Bundeskanzlei.[2]
Seit 2017 ist Thomas Helbling Direktor des Schweizerischen Versicherungsverbandes SVV, der Dachorganisation der privaten Versicherungswirtschaft.
Weblinks
- Thomas Helbling auf der Website des Schweizerischen Versicherungsverbandes
Einzelnachweise
- Tagesanzeiger: Die Bundeskanzlei bleibt in Deutschschweizer Hand – 20. Februar 2008 (Memento vom 29. Februar 2012 im Internet Archive) Mäder, Philipp: „Die Bundeskanzlei bleibt in Deutschschweizer Hand“, 20. Februar 2008; abgerufen 29. November 2009
- Organisation der Bundeskanzlei (Memento des Originals vom 26. April 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 29. November 2009.
- Tagesanzeiger: Die Bundeskanzlei bleibt in Deutschschweizer Hand – 20. Februar 2008 (Memento vom 29. Februar 2012 im Internet Archive) Mäder, Philipp: „Die Bundeskanzlei bleibt in Deutschschweizer Hand“, 20. Februar 2008; abgerufen 29. November 2009. Gestützt auf eine sda-Meldung wurde er in den Medien teilweise als parteilos bezeichnet. Die Parteimitgliedschaft wird jedoch auf der Website der FDP bestätigt abgerufen 29. November 2009