The Last Bomb
The Last Bomb ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 1945 von Frank Lloyd. Er thematisiert den letzten großen Bombenangriff auf die japanische Stadt Tokio durch die Luftwaffe der US-Army im Zweiten Weltkrieg.[1]
Film | |
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Originaltitel | The Last Bomb |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1945 |
Länge | 35 Minuten |
Stab | |
Regie | Frank Lloyd |
Produktion | United States Air Force |
Besetzung | |
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Inhalt
Am Anfang des Films wird davon erzählt, wie die Planung und Vorbereitung der Bombenangriffe auf Tokio aussieht. In Guam, wo sich der strategisch wichtige amerikanische Luftwaffenstützpunkt Andersen Air Force Base befindet, sind nicht nur zahlreiche Flugzeuge der United States Air Force stationiert, dort befindet sich auch Kriegsmaterial und alles, was nötig ist, die geplanten Angriffe durchzuführen. Ein Sprecher reißt an, was auf den vorbereitenden Konferenzen, in denen die Einsätze geplant werden, zur Sprache kommt. Details eines Fünfpunkteplanes werden durchgesprochen und abgehakt. General Curtis E. LeMay bespricht mit seinen Leuten einen geplanten Tagesangriff auf Industriegebiete in Tokio. Eine Bomberstaffel der Boeing B-29 sollen zum Einsatz kommen.
Sodann werden Aufnahmen eingeblendet, die die Maschinen der Air Force im Einsatz über den verschiedenen Angriffszielen über Tokio in Aktion zeigen. Unmengen von Bomben werden an verschiedenen Punkten über der Stadt abgeworfen, es gibt keine Orte, die ausgespart werden. Die verheerenden Auswirkungen, die durch die Bombenabwürfe verursacht werden, können im Film jedoch nur erahnt werden. Die Aufnahmen beschränken sich auf Luftaufnahmen von Kameras, die an den Maschinen angebracht sind.
Nachdem die Bomber zur Basis zurückgekehrt sind, wird über die Gefahr gesprochen, die mit der Landung solch großer Flugzeuge in Zeiten des Krieges verbunden ist, die tödlich sein könne. Am Ende des Films wird der Atompilz über Hiroshima eingeblendet und der Sprecher Reed Hadley verweist darauf, dass tausende amerikanischer Leben gerettet worden seien, indem man eine japanische Invasion verhindert habe.
Produktion und Hintergrund
Gefilmt wurde unter anderem in Culver City in Kalifornien, in Guam, in Tinian, einer der drei großen Inseln des Commonwealth der Nördlichen Marianen, und Tokio in Japan.
Der Film beginnt mit der Einblendung: „The War Department presents.“ (Das Kriegsministerium präsentiert.) Weiter heißt es: Army Air Forces Combat Camera Units and Special Personnel of the AAF Motion Picture Unit in Technicolor.
In den letzten zwei Monaten des Zweiten Weltkrieges zerstörten Luftangriffe auf Tokio die Stadt zu über 50 %. In der Zeit von Dezember 1944 bis August 1945 war Tokio über dreißigmal das Ziel von Bombereinheiten der United States Army Air Forces (USAAF). Auf keine weitere japanische Stadt erfolgten mehr Luftangriffe. Einzelne dieser Angriffe zählen zu den zerstörerischsten in der Geschichte. Über Tokio war unter anderem die P-51, ein US-amerikanisches einmotoriges, einsitziges Ganzmetall-Jagdflugzeug im Einsatz. Es wurde vor allem als Langstrecken-Begleitjäger für die Bomberverbände gegen das Deutsche Reich und Japan eingesetzt. Weiter waren Maschinen der Boeing B-29 im Einsatz.
Auszeichnung
Im Jahr 1946 war der Film in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ für einen Oscar nominiert, konnte sich jedoch gegenüber dem Film The True Glory, der die Vorbereitungen zur alliierten Invasion in der Normandie und deren Folgen thematisiert, nicht durchsetzen.[2]
Weblinks
- The Last Bomb in der Internet Movie Database (englisch)
- The Last Bomb bei letterboxd.com (englisch)
- The Last Bomb Originalfilm bei archive.org
Einzelnachweise
- The Last Bomb bei filmaffinity.com (englisch)
- The 18th Academy Awards | 1946 bei oscars.org (englisch)