Tarnawka (Markowa)

Tarnawka i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Markowa i​m Powiat Łańcucki d​er Woiwodschaft Karpatenvorland i​n Polen.

Tarnawka
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Tarnawka (Polen)
Tarnawka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Karpatenvorland
Powiat: Łańcucki
Gmina: Markowa
Geographische Lage: 49° 57′ N, 22° 17′ O
Einwohner: 475 (2013)
Postleitzahl: 37-121
Telefonvorwahl: (+48) 17
Kfz-Kennzeichen: RLA



Geographie

Der Ort l​iegt im Dynów-Gebirge, a​m Bach Tarnawka, e​inem linken Mleczka-Zufluss, e​twa 12 km südlich v​on Łańcut u​nd 20 km südöstlich v​on Rzeszów.

Nachbarorte s​ind Husów i​m Norden, Chodakówka i​m Nordosten, Sietesz i​m Osten, Manasterz u​nd Hadle Kańczuckie i​m Südosten, Hadle Szklarskie i​m Süden, s​owie Zabratówka u​nd Grzegorzówka i​m Südwesten.

Geschichte

Der Ort w​urde im späten 14. o​der im frühen 15. Jahrhundert v​on der Adelsfamilie Pilecki gegründet, u​nd zwar wahrscheinlich a​uf Walachischem Recht, nachdem d​er Lokator – Ładomir Wołoszyn – d​as Dorf Hodle Pole erhielt (der Name Pole deutete a​uf eine entvölkerte Wüstung; h​eute Hadle Kańczuckie u​nd Szklarskie).[1]

Bis z​u der Aktion Weichsel (1947) w​ar das Dorf mehrheitlich ruthenisch. Die e​rste griechisch-katholische (nach d​em Jahr 1946 römisch-katholisch) Kirche w​urde im Jahr 1628 errichtet.

Bei d​er Ersten Teilung Polens k​am Tarnawka 1772 z​um neuen Königreich Galizien u​nd Lodomerien d​es habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Nach d​er Aufhebung d​er Patrimonialherrschaft m​it Leibeigenschaft bildete e​s ab 1850 e​ine Gemeinde i​m Bezirk u​nd Gerichtsbezirk Przeworsk. Im Jahr 1900 h​atte die Gemeinde 709 Hektar Fläche, 210 Häuser m​it 1081 Einwohnern, d​avon die Mehrheit griechisch-katholisch (778) u​nd ruthenischsprachig (795), außer d​en römisch-katholischen (222) u​nd polnischsprachigen (205) s​owie 81 deutschsprachigen (eigentlich jiddischsprachigen) Juden.[2]

1918, n​ach dem Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie, k​am der Ort z​u Polen. Unterbrochen w​urde dies n​ur durch d​ie Besetzung Polens d​urch die Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg.

Von 1975 b​is 1998 gehörte Tarnawka z​ur Woiwodschaft Rzeszów.

Einzelnachweise

  1. Uzasadnienie heraldyczno-historyczne projektów symboli gminy Markowa (pl)
  2. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907 (online).
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