Tala Birell
Tala Birell, gebürtig Nathalie Bierl (* 10. September 1907 in Bukarest[1]; † 17. Februar 1958 in Landstuhl[2] [Anm. 1]), war eine österreichische Schauspielerin.
Leben und Wirken
Tala Birell wurde als Tochter des in Bukarest tätigen bayrischen Geschäftsmannes Karl Bierl sowie der aus dem österreichisch-ungarischen Galizien stammenden Stefanie von Schaydakowska in Bukarest geboren.[2] Sie begann als Bühnenschauspielerin und erhielt ab 1930 bedeutende Rollen in deutschen und internationalen Filmproduktionen. 1931 wechselte Tala Birell nach Hollywood, wo die Filmgesellschaft Universal sie in der Art des an Greta Garbo orientierten Frauenideals einsetzte.
Birell übernahm jahrelang größere Aufgaben als Schauspielerin in amerikanischen Filmen, etwa in Leoparden küßt man nicht, der Durchbruch zum Star gelang ihr jedoch nie. 1951 kehrte die Künstlerin nach Europa zurück und arbeitete in Nürnberg und später an anderen Orten Europas in der Leitung der US-Truppenbetreuung. Tala Birell wurde in Marquartstein bestattet.
Filmografie (Auswahl)
- 1926: Man spielt nicht mit der Liebe
- 1930: Menschen im Käfig
- 1930: Die Tat des Andreas Harmer
- 1931: Liebe auf Befehl
- 1931: Meine Cousine aus Warschau
- 1932: The Doomed Battalion
- 1933: Let’s Fall in Love
- 1933: Nagana
- 1934: The Captain Hates the Sea
- 1935: Schuld und Sühne (Crime and Punishment)
- 1935: Leise kommt das Glück zu Dir (Let’s Live Tonight)
- 1935: The Lone Wolf Returns
- 1937: As Good as Married
- 1937: She’s Dangerous
- 1938: Leoparden küßt man nicht (Bringing Up Baby)
- 1938: Josette
- 1938: Invisible Enemy
- 1942: Seven Miles from Alcatraz
- 1943: China
- 1943: Isle of Forgotten Sins
- 1943: Das Lied von Bernadette (The Song of Bernadette)
- 1943: Women in Bondage
- 1944: Tagebuch einer Frau (Mrs. Parkington)
- 1944: The Purple Heart
- 1944: Till We Meet Again
- 1944: Make Your Own Bed
- 1945: Girls of the Big House
- 1945: Jungle Queen
- 1945: The Power of the Whistler
- 1947: Clara Schumanns große Liebe (Song of Love)
- 1947: Philo Vance’s Gamble
- 1955: Flash Gordon (Fernsehserie, 1 Folge)
- 1956: Jungle Safari
Literatur
- Helga und Karlheinz Wendtland: Geliebter Kintopp. Sämtliche deutsche Spielfilme von 1929 – 1945. Künstlerbiographien A–K. Verlag Medium Film Karlheinz Wendtland, Berlin 1995, ISBN 3-926945-13-3, S. 29 f.
Anmerkungen
Weblinks
- Tala Birell in der Internet Movie Database (englisch)
- Tala Birell. In: Virtual History (englisch)
Einzelnachweise
- Antrag auf Einbürgerung, Petition for Naturalization Nr. 190937, ausgestellt in Chicago am 24. November 1939; kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com
- Rudolf Ulrich (Hrsg.): Österreicher in Hollywood. Neuauflage. Verlag Filmarchiv Austria, Wien 2004, ISBN 3-901932-29-1, S. 597.
- Tala Birell. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 2. Juni 2021.