TSV Sasel
Der TSV Sasel ist ein Sportverein aus dem Hamburger Stadtteil Sasel im Bezirk Wandsbek. Neben Fußball bietet der Verein die Sparten Badminton, Ballet, Basketball, Handball, Judo, Karate, Tennis, Tischtennis, Turnen und Volleyball an, wobei die Handball-Sparte gemeinsam mit dem SC Poppenbüttel und dem TSV Duwo 08 die SG Hamburg-Nord bildet.
TSV Sasel | |||
Basisdaten | |||
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Name | Turn- und Sportverein Sasel v. 1925 e.V. | ||
Sitz | Hamburg-Sasel | ||
Gründung | 1925 | ||
Farben | blau-weiß-rot | ||
Website | tsv-sasel.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Daniel Zankl | ||
Spielstätte | Sportplatz Saseler Parkweg | ||
Plätze | n.b. | ||
Liga | Oberliga Hamburg | ||
2019/20 | 5. Platz | ||
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Geschichte
Der Verein geht auf den im Frühjahr 1925 gegründeten SV Sasel zurück, dem sich im Jahre 1933 die Mitglieder des von den Nationalsozialisten verbotenen Arbeitervereins FTSV Sasel anschlossen. Im Dezember 1935 nahm der Verein seinen heutigen Namen an.
Fußball
Im Jahre 1963 stieg der TSV in die seinerzeit viertklassige Verbandsliga Hammonia auf und schaffte den direkten Durchmarsch in die Landesliga. Dort folgte 1966 der Abstieg, nachdem die Saseler in der einer Entscheidungsspielrunde gegen die Harburger Vereine Borussia und Rasensport den Kürzeren zog. Drei Jahre später folgte der Abstieg in die Bezirksliga. Erst 1994 kehrte der TSV in höhere Ligen zurück und schaffte im Jahre 2001 die Rückkehr in die nunmehr Verbandsliga genannte höchste Spielklasse Hamburgs.
Nach einem dritten Platz in der Aufstiegssaison gelang 2003 der Aufstieg in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, nachdem sich die Saseler in der Relegation gegen den TSV Kropp durchsetzen konnte. Für die Oberligaspiele musste der Verein auf den Schulsportplatz Alsterredder ausweichen, da der eigene Sportplatz Parkweg als Grandplatz nicht zugelassen war. Mit nur zwei Siegen und einer 0:8-Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft von Holstein Kiel musste der TSV als Vorletzter sofort wieder absteigen.
Zurück in der Verbandsliga konnte der TSV im Jahre 2005 die Meisterschaft feiern. Wegen des aufwendigen Lizenzierungsverfahrens verzichtete der Verein jedoch auf den Aufstieg. Die erfolgreiche Mannschaft zerfiel daraufhin und stieg ein Jahr später in die Landesliga ab. Dort wurde die Mannschaft in der Saison 2010/11 Dritter der Hansa-Staffel und setzte sich im Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Oberliga Hamburg im Elfmeterschießen gegen den FC Elmshorn durch. Die Saison 2011/12 schloss der TSV Sasel jedoch als abgeschlagenes Tabellenschlusslicht mit nur zehn Punkten und 100 Gegentreffern ab. Lediglich ein Saisonspiel konnte gewonnen werden. Nach zwei siebten und einem sechsten Platz in der Landesliga stand der Verein zur Winterpause 2015/16 auf dem ersten Tabellenplatz der Landesliga Hammonia, verpasste die Rückkehr in die Oberliga Hamburg am Saisonende als Tabellendritter jedoch. In der Spielzeit 2016/17 wurde Sasel Meister der Landesliga und stieg wieder in die Oberliga auf. Nachdem der TSV Sasel dort drei Jahre hintereinander die Saison in der oberen Tabellenhälfte beenden konnte, gelang in der Saison 2019/20 der größte Pokalerfolg der Vereinsgeschichte, indem die Mannschaft in das Finale des Hamburger Pokals einzog. Dieses wurde jedoch mit 5:1 gegen den Regionalligisten Eintracht Norderstedt verloren.
Tischtennis
Die Tischtennisabteilung des Vereins besteht in der Spielzeit 2020/21 aus acht Herren-, vier Jungen- und fünf Schüler-Mannschaften. Die erste Herren-Mannschaft spielt in der Regionalliga Nord. Im Nachwuchsbereich spielen sowohl bei den Jungen (U18), als auch bei den Schülern (Ü15) jeweils die ersten beiden Mannschaften in der Leistungsklasse, der höchsten Hamburger Spielklasse.[1] Spitzenspieler des Vereins ist der ehemalige deutsche Nationalspieler Oliver Alke.[2]
Handball
Mitte der 1980er Jahre wurde mit dem TSV Duwo 08 die Spielgemeinschaft HSG Sasel/DUWO gegründet,[3] die mehrfach den Aufstieg in die Regionalliga Nord schaffte, ohne sich dort jedoch etablieren zu können. Als im Mai 2005 die Spielgemeinschaft um die Handballabteilung des SC Poppenbüttel erweitert wurde, benannte sie sich in SG Hamburg-Nord um.[3] Mit etwa 1.000 Mitgliedern der drei Vereine und 55 Mannschaften ist die SG Hamburg-Nord eine der größten Handball-Spielgemeinschaften Deutschlands.[4]
Persönlichkeiten
Literatur
- Hardy Grüne: Norddeutschland – Zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven. In: Legendäre Fußballvereine. AGON, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8, S. 146.
Weblinks
Einzelnachweise
- Mannschaftsübersicht auf www.mytischtennis.de, abgerufen am 25. Mai 2021.
- Mannschaftsaufstellung der 1. Herren-Mannschaft auf www.mytischtennis.de, abgerufen am 6. Juni 2020.
- Gründung der SG Hamburg-Nord. Abgerufen am 19. Januar 2022.
- Rüdiger Bartholatus: Handball heute beim TSV DUWO 08. In: 100 Jahre TSV DUWO 08. Jubiläumsausgabe der DUWO-Post zum 100-jährigen Bestehen des TSV DUWO 08. Hamburg 2008, S. 24 f. (duwo08.de [PDF; 5,5 MB; abgerufen am 19. Januar 2022]).