Susanne Vincenz-Stauffacher
Susanne Vincenz-Stauffacher (* 21. Januar 1967[1] in Wattwil; heimatberechtigt in Glarus Süd und Trun[2]) ist eine Schweizer Politikerin (FDP). Sie vertrat von 2018 bis 2020 den Wahlkreis St. Gallen im Kantonsrat des Kantons St. Gallen. Bei den Parlamentswahlen 2019 wurde sie in den Nationalrat gewählt.[3] Seit 2020 ist sie Präsidentin der FDP-Frauen Schweiz.
Leben und Engagement
Susanne Vincenz-Stauffacher studierte an der Universität St. Gallen Rechtswissenschaften und schloss das Studium 1990 mit dem Lizenziat (lic.iur.) ab. Nach Erlangung des Anwaltspatentes gründete Vincenz-Stauffacher 1993 eine eigene Anwaltskanzlei in St. Gallen und ist seither als selbstständige Rechtsanwältin und öffentliche Notarin tätig. 2013 absolvierte Vincenz-Stauffacher zusätzlich eine Weiterbildung zur Collaborative Lawyer SVCL. Im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit war sie von 2003 bis 2016 Fachrichterin am Versicherungsgericht des Kanton St. Gallen und fungiert seit 2003 als Ombudsfrau Alter und Behinderung Kanton St. Gallen. Seit 2018 ist sie in dieser Position auch für die Kantone Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden zuständig. Zusätzlich ist Vincenz-Stauffacher seit 2016 auch Präsidentin der Opferhilfe St. Gallen und beider Appenzell.[4]
Neben ihren beruflichen Tätigkeiten ist Susanne Vincenz-Stauffacher auch ehrenamtlich engagiert. Von 2005 bis 2014 war sie Präsidentin der Frauenzentrale St. Gallen, dem grössten Dachverband für Frauenanliegen im Kanton St. Gallen. Zusätzlich ist Vincenz-Stauffacher seit Jahren politisch für die FDP im Kanton St. Gallen aktiv. Von 2004 bis 2006 war sie Präsidentin der FDP-Ortspartei Gaiserwald und von 1997 bis 2005 gehörte sie der Parteileitung der FDP-Kantonalpartei an. Von 2000 bis 2005 war Vincenz-Stauffacher Vizepräsidentin der FDP-Kantonalpartei. Von 2018 bis 2020 vertrat sie den Wahlkreis St. Gallen im St. Galler Kantonsrat.[1] Am 10. März 2019 kandidierte Vincenz bei den Ständeratsersatzwahlen im Kanton St. Gallen als Nachfolgerin von Bundesrätin Karin Keller-Sutter für den Ständerat. Sie erzielte mit 25'071 Stimmen das zweitbeste Resultat nach Benedikt Würth[5] Susanne Vincenz-Stauffacher trat auch zum zweiten Wahlgang an[6] und erreichte am 19. Mai 2019 den zweiten Platz mit 36'550 Stimmen.[7]
Susanne Vincenz-Stauffacher ist verheiratet, hat zwei Töchter und wohnt in Abtwil.
Politik
Susanne Vincenz-Stauffacher wurde am 20. Oktober 2019 mit 22'951 Stimmen in den Nationalrat gewählt. Sie nimmt Einsitz in der UREK (Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie). Sodann ist sie auch Teil der BeK (Begnadigungskommission) und der GK (Gerichtskommission). Im Mai 2020 wurde sie zur Präsidentin der FDP-Frauen Schweiz gewählt, sie folgte auf Doris Fiala.[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- Lebenslauf auf vincenz-stauffacher.ch abgerufen am 12. Februar 2019
- Wahllisten Nationalratswahlen 2019, Kanton St. Gallen, Liste 1. In: Schweizerische Bundeskanzlei. Abgerufen am 12. November 2019.
- 20. Oktober 2019, Erneuerungswahl des Nationalrates auf sg.ch abgerufen am 21. Oktober 2019
- Susanne Vincenz-Stauffacher Portrait auf vincenz-dornier.ch abgerufen am 12. Februar 2019
- Ersatzwahl eines st.gallischen Mitglieds des Ständerates (1. Wahlgang). In: sg.ch. Abgerufen am 12. April 2019.
- Susanne Vincenz-Stauffacher tritt zum zweiten Wahlgang an. In: vincenz-stauffacher.ch. 12. März 2019, abgerufen am 12. April 2019 (Schweizer Hochdeutsch).
- 19. Mai 2019, Ersatzwahl eines st.gallischen Mitglieds des Ständerates (2. Wahlgang). In: sg.ch. Abgerufen am 21. Mai 2019.
- Erste digitale Generalversammlung der FDP.Die Liberalen Frauen Schweiz: Susanne Vincenz-Stauffacher wird Nachfolgerin von Doris Fiala, 9. Mai 2020.