Stadel (Holzheim)

Stadel i​st ein Kirchdorf u​nd Ortsteil v​on Holzheim i​m Landkreis Donau-Ries, d​er zum Regierungsbezirk Schwaben i​n Bayern gehört.

Stadel
Gemeinde Holzheim
Höhe: 424 m
Fläche: 1,98 km²
Einwohner: 333 (31. Dez. 2015)
Bevölkerungsdichte: 168 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1976
Postleitzahl: 86684
Vorwahl: 08276

Geographie

Stadel l​iegt direkt östlich v​on Holzheim i​m Tal d​er Kleinen Paar i​n Richtung Riedheim a​uf der Hochfläche d​es Unteren Lechrains d​er Aindlinger Terrassentreppe. Naturräumlich gehört e​s also z​ur Donau-Iller-Lech-Platte, d​ie wiederum Teil d​es Alpenvorlandes ist, e​ine der Naturräumlichen Haupteinheiten Deutschlands.

Geschichte

Filialkirche St. Nikolaus

Erstmals wird Stadel 1227 als Stadeln erwähnt, was so viel wie Holzscheunen bedeutet, später dann als Stedelen und schließlich Stadel. Der Ort wurde vom östlichen Nachbarort Riedheim aus besiedelt.
Die Besitztümer in Stadel waren über die Jahrhunderte sehr zersplittet: als Grundherren traten die Wittelsbacher, Donnersberger (bei Nordendorf), Graisbacher und die Klöster von Thierhaupten und Niederschönenfeld auf. Ab 1600 tauchten als Grundherren folgende auf: Hofmark Sandizell, Hofmark Pöttmes, Hofmark Unterbaar und die Hofmark Walda, außerdem die Pfarrpfründe Holzheim und die Filialkirche Stadel.
Die katholische Filialkirche Sankt Nikolaus gehört zur Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Holzheim. Das Schiff mit Torbogen stammt aus dem 13. Jahrhundert, der Turm und der Chor aus dem 15. Jahrhundert.
Bis zum 30. Juni 1972 gehörte die selbstständige Gemeinde Stadel zum Landkreis Neuburg an der Donau und wurde dann im Zuge der Gebietsreform in Bayern dem Landkreis Donau-Ries, der bis zum 1. Mai 1973 die Bezeichnung Landkreis Nördlingen-Donauwörth trug, zugeschlagen. Die Eingemeindung von Stadel in die Gemeinde Holzheim erfolgte am 1. Januar 1976.[1]

Sehenswürdigkeiten

Politik

Der letzte Bürgermeister v​or der Eingemeindung w​ar Josef Säckler.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 793.
Commons: Stadel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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