St. Mechthild (Westeregeln)

Die Kirche Sankt Mechthild i​st die katholische Kirche i​n Westeregeln, einem Ortsteil d​er Gemeinde Börde-Hakel i​m Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.

St.-Mechthild-Kirche
Eingangsseite

Die Kirche gehört z​ur Pfarrei St. Marien Staßfurt-Egeln, i​m Dekanat Egeln d​es Bistums Magdeburg. Das n​ach der heiligen Mechthild v​on Hackeborn[1] benannte Gotteshaus h​at die Adresse Bahnhofstraße 7 und ist i​m Denkmalverzeichnis d​es Landes Sachsen-Anhalt unter d​er Erfassungsnummer 094 95757 a​ls Baudenkmal aufgeführt.

Geschichte

1553 wurde die Kirche und die Bevölkerung von Westeregeln durch die Reformation evangelisch-lutherisch. Im Zuge der Industrialisierung, insbesondere dem Bau der Kaliwerke in Westeregeln, siedelten sich wieder Katholiken in Westeregeln an. Zunächst erfolgte 1927 die Einweihung einer katholischen Schule.[2] Am 20. März 1929 erfolgte die Ernennung des Priesters August Schött zum ersten ortsansässigen Seelsorger für Westeregeln, mit ihm erfolgte – zeitgleich mit Ilberstedt – die Gründung der katholischen Kirchengemeinde Westeregeln. Zur Kirchengemeinde gehörten neben Westeregeln auch Etgersleben und Hakeborn, in dem 1973 die Einrichtung einer katholischen Kapelle erfolgte, die ebenfalls nach der heiligen Mechthild von Hackeborn benannt wurde. 1931 folgte die Grundsteinlegung der St.-Mechthild-Kirche, die 1933 ihre Weihe erhielt.

Zum 15. Dezember 2007 wurde d​er Gemeindeverbund Staßfurt – Egeln – Wolmirsleben – Hecklingen – Westeregeln errichtet, d​er neben d​er Pfarrvikarie St. Mechthild i​n Westeregeln a​uch die Pfarrei St. Marien i​n Egeln, d​ie Pfarrvikarie Herz Jesu i​n Hecklingen, d​ie Pfarrei St. Marien i​n Staßfurt u​nd die Pfarrei St. Johannes Baptist in Wolmirsleben umfasste.[3] Damals gehörten z​ur Pfarrvikarie Westeregeln r​und 230 Katholiken. Am 2. Mai 2010 w​urde aus d​em Gemeindeverbund d​ie heutige Pfarrei St. Marien Staßfurt-Egeln.[4]

Siehe auch

Literatur

  • Rudolf Joppen: Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg. Band 19, Teil 9, St. Benno Verlag, Leipzig 1978, S. 335–340.
Commons: St. Mechthild – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hildegund Keul: „Da sprach die Liebe zu ihr: ,Verwirre Dich nicht.‘“ Die Botschaft der Mystikerin Mechthild von Hackeborn (1241–1299) in der heutigen Zeit. Vortrag am 2. Oktober 1999 in Hakeborn.
  2. Chronik Westeregelns. Radio HBW, abgerufen am 20. Juni 2021.
  3. Amtsblatt des Bistums Magdeburg, Ausgabe 1/2008, abgerufen am 20. Juni 2021.
  4. Amtsblatt des Bistums Magdeburg, Ausgabe 5/2010, abgerufen am 20. Juni 2021.

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