St. Laurentius (Rehlingen)
Die St.-Laurentius-Kirche ist eine evangelisch-lutherische Wehrkirche in Rehlingen, einem Ortsteil von Langenaltheim im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Sie ist die Pfarrkirche der Pfarrei Rehlingen im Pfarreienverbund Rehlingen-Büttelbronn im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Pappenheim. Das Gebäude ist unter der Denkmalnummer D-5-77-148-44 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1] Die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Befunde im Bereich der Kirche sind zusätzlich als Bodendenkmal unter der Denkmalnummer D-5-7031-0248 eingetragen.[2] Die postalische Adresse lautet Bergstraße 4. Patrozinium der Kirche ist der hl. Laurentius von Rom.
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Geschichte
Bereits im 11. Jahrhundert wurde im Stiftungsbrief des Benediktinerinnenklosters St. Walburg in Eichstätt das Dorf Rehlingen als Kirchdorf bezeichnet.[3] Wann diese Kirche errichtet worden ist, ist unbekannt. 1542 wurde Rehlingen durch die Herrschaft von Pfalz-Neuburg evangelisch reformiert. Im Dreißigjährigen Krieg und im Spanischen Erbfolgekrieg wurde diese Vorgängerkirche stark zerstört. Die heutige Wehr- und Chorturmkirche besitzt einen massiven[4] romanischen Turm, dessen Obergeschoss wie das Langhaus 1752 errichtet worden ist.[1] Das Langhaus wurde dabei über den Überresten des Vorgängerbaus errichtet. Hierbei wurde die Kirche auch neu im Barockstil ausgestattet, unter anderem stammen Altar und Kanzel aus dieser Zeit.[5] 1912 wurde die Orgel südlich neben den Chorbogen versetzt. Von 1958 bis 1960 wurde die Kirche renoviert.
Ausstattung
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Das Altarbild zeigt den dornengekrönten Christus, gemalt von W. Braun im Jahre 1862.[5] Über dem Altar hängt das Wappen der Marschälle von Pappenheim. Bei der Renovierung von 1958 bis 1960 wurde die Empore umgebaut und die Orgel über einem hohen Sockel neuaufgerichtet.[5]
Orgel
Der Orgelprospekt datiert aus dem Jahr 1752. Die Orgel selbst wurde 2000 erneuert und stammt von Orgelbau Mühleisen aus Leonberg.[6]
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P
Friedhof
Auf dem aufgelassenen, ummauerten Kirchhof sind mehrere Grabdenkmäler des 19. und 20. Jahrhunderts zu sehen.[1][7] Die mittelalterliche Ummauerung weist zwei Torbögen auf.
Literatur
- Johann Schrenk, Karl Friedrich Zink: Gottes Häuser: Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Treuchtlingen/ Berlin 2008, ISBN 978-3-934145-64-1.
- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I: Franken. Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken. Bearbeitet von Tilmann Breuer und anderen. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 1999.
- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. (=Denkmäler in Bayern). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, S. 333.
Weblinks
Einzelnachweise
- Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Laurentius im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- Bodendenkmal
- Kirchen in der Pfarrei Rehlingen, www.rehlingen-evangelisch.de, Pfarrei Rehlingen, abgerufen am 21. November 2013.
- Laurentius-Kirche (1035), www.altmuehlfranken.de, Zukunftsinitiative des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, abgerufen am 21. November 2013.
- Evang.-Luth. Kirche St. Laurentius, www.pointoo.de, abgerufen am 21. November 2013.
- Evang.-Luth. Laurentiuskirche Rehlingen-Büttelbronn, www.orgelbau-muehleisen.de, Orgelbau Mühleisen, abgerufen am 21. November 2013 (pdf; 348 kB)
- Kießling, S. 333.