St. Josef (Hörnum)
Die St.-Josefs-Kirche in Hörnum auf Sylt war eine katholische Filialkirche. Die 1962 erbaute und 2008 profanierte kleine Backstein-Saalkirche beherbergt seit 2013 Nationalpark-Haus Arche Wattenmeer der Schutzstation Wattenmeer.
Geschichte
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen in großer Zahl katholische Heimatvertriebene sowie Bundeswehrangehörige nach Hörnum. Für sie und die Urlaubsgäste wurde zunächst in behelfsmäßigen Räumen Gottesdienst gehalten. Am 9. September 1962 wurde die Josefs-Kirche geweiht. Sie gehört zur Pfarrei St. Christophorus (Westerland).
Nachdem die Kirche in Hörnum immer weniger genutzt wurde und 1999 in Westerland eine moderne neue Kirche gebaut worden war, erfolgte 2008 die Profanierung, und das Projekt der Nutzung als Wattenmeerhaus wurde entwickelt. Das Gebäude mit 300 m² Ausstellungsfläche[1] wurde für zunächst 30 Jahre an die Schutzstation Wattenmeer verpachtet. Die Umgestaltung finanzierten die Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer e.V., die ökumenische Umweltstiftung des Erzbistums Hamburg und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland sowie das Land Schleswig-Holstein. Die Franz-Breil-Orgel wurde 2009 durch den Orgelbaumeister Andreas Junker in der Kirche St. Pauli in Gistenbeck wiederaufgebaut.[2]
Am 3. Juli 2013 eröffnete Detlef Hansen von der Nationalparkverwaltung zusammen mit Erzbischof Werner Thissen und dem Bischofsvertreter im evangelisch-lutherischen Sprengel Schleswig und Holstein Gothart Magaard die neue Nationalpark-Ausstellung Arche Wattenmeer.
Weblinks
- Kirche auf Sylt wird Nationalpark-Infozentrum (domradio.de, 2. Juli 2013)
- „Arche Wattenmeer“ auf Sylt offiziell eröffnet (Kieler Nachrichten, 3. Juli 2013)
- Bericht von der Eröffnung am 3. Juli 2013 mit den Ansprachen von Erzbischof Thissen und Pfarrer Ulrich Hoppe (katholische-kirche-sylt.blogspot.de, abgerufen am 4. Juli 2013)
Einzelnachweise
- Ehemalige Kirche wird Nationalpark-Zentrum (Memento des Originals vom 12. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (epd.de)
- Gemeinde St. Pauli