St. Jakob (Wallgau)
Die römisch-katholische Kirche St. Jakob in Wallgau im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen gehört zum Dekanat Werdenfels des Erzbistums München und Freising. Die Kuratiekirche steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Die erste Kirche in Wallgau wurde 1295 erbaut. An gleicher Stelle entstand Ende des 15. Jahrhunderts eine Saalkirche mit steingewölbtem Choranbau im gotischen Baustil. Er wurde Jakobus dem Älteren geweiht. Der Chor zeigt sich mit Netzrippengewölbe mit Maßwerk des Chorscheitelfensters. Der barocke Kirchturm mit Zwiebelhaube und die heutige Sakristei wurden 1680 erbaut. 1683 wurde der Hochaltar errichtet. Der Kirchturm wurde zwischen 1723 und 1724 erneuert. Nach mehreren Protestschreiben an den Bischof wurden die Umbauarbeiten 1730 beendet. Der gemalte Kreuzweg in der Kirche blieb lange Zeit die letzte Neuausstattung. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche zur eigenständigen Pfarrei. Verschiedene Aus- und Umbauten folgten auch im 19. und 20. Jahrhundert. 1988 fand die bislang letzte umfassende Innen- und Außenrestaurierung mit anschließender Erneuerung der technischen Anlagen statt.
Orgel
Eine Orgel aus den 1950er Jahren wurde 2007 durch ein Instrument von Orgelbau Škrabl, Rogaska Slatina (Slowenien) ersetzt. Die Weihe fand am 17. Mai 2007 statt. Die Orgel umfasst 14 Register auf zwei Manualen und Pedal und hat eine mechanische Spiel- und Registertraktur. Das Werk hat folgende Disposition:
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P
Geläut
Die Kirchenglocken, die das heutige Wallgauer Geläut bilden, stammen aus dem Jahre 1980 und wurden in Passau gegossen.
Im angrenzenden Friedhof befinden sich zusätzlich eine Totenglocke, diese hängt an der Aussegnungshalle seit 1981 und wurde 1680 in München gegossen, und eine Ehrenglocke.