St. Georg (Hohenwart)

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Georg i​n Hohenwart gehört z​um Dekanat Pfaffenhofen d​es Bistums Augsburg. Sie s​teht an d​er Stelle d​er Klosterkirche d​es ehemaligen Benediktinerinnenklosters Klosterberg.

St. Georg in Hohenwart

Geschichte

Blick auf den Altar

Die erste Klosterkirche wurde um 1230 zerstört, als das gesamte Kloster abbrannte. Der Nachfolgebau wurde 1688 im barocken Stil umgebaut. Nach der Säkularisation des Klosters wurde die Abteikirche 1803 zur Pfarrkirche umgewidmet. Zwischen 1864 und 1875 wurde die Kirche im romanischen Stil umgebaut. Nachdem die Kirche 1895 erneut abgebrannt war, wurde sie im neobarocken Stil nach Plänen von Friedrich von Thiersch von 1899 bis 1903 leicht nördlich versetzt wieder neu aufgebaut. Dabei wurde der ehemals freistehende Nordwestturm aus dem 13. Jahrhundert als Westturm integriert.

Ausstattung

Die Innengestaltung u​nd Ausstattung w​urde von Joseph Anton Müller entworfen. 1899 s​chuf Ludwig Glötzle z​wei Wandgemälde. Das Deckengemälde a​us dem Jahr 1967 stammt v​on Michael P. Weingartner.

Orgel

Orgel St. Georg Hohenwart

Die Orgel w​urde 1903 v​on Willibald Siemann a​ls op. 121 gebaut. Sie h​at 23 Register a​uf zwei Manualen u​nd Pedal. 2006 w​urde sie v​on A. Offner restauriert. Die Disposition lautet:[1][2]

I Manual C–f3
Bourdon16′
Principal8′
Gedackt8′
Dolce8′
Oktav4′
Traversflöte4′
Nasat223
Gemshorn2′
Mixtur113
Trompete8′
II Manual C–f3
Gedackt8′
Salicional8′
Principal4′
Flöte2′
Quinte113
Cymbel1′
Krummhorn8′
Tremolant
Pedal C–d1
Zartbass16′
Subbass16′
Offenbass16′
Oktavbass8′
Choralbass4′
Posaune16′

Derzeitiger Hauptorganist ist: Franz Seitz-Götz

Geläut

Das vierstimmige Geläut h​at ein Salve-Regina-Motiv. Die älteste Glocke w​urde bereits 1519 gegossen. Die d​rei anderen stammen a​us der Glockengießerei Czudnochowsky i​n Erding.[3]

Nr.
 
Gussjahr
 
Schlagton
 
11952des1
21951f1
31519as1
41951b1

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern IV: München und Oberbayern. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 2006, ISBN 978-3-422-03115-9, S. 596–597.
Commons: St. Georg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Christian Vorbeck: Die Orgelbauer Martin Binder und Willibald Siemann. Siebenquart Verlag Dr. Roland Eberlein, Köln 2013, ISBN 978-3-941224-02-5, S. 162–163.
  2. Orgeldatenbank Bayern online
  3. Beschreibung des Geläuts bei www.glockenklaenge.de

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