St. Andreas (Bad Salzungen)
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Andreas steht nahe am Burgsee in der Kreis- und Kurstadt Bad Salzungen im Wartburgkreis in Thüringen. Sie gehört zum Dekanat Meiningen im Bistum Erfurt. Zur Pfarrgemeinde St. Andreas in Bad Salzungen gehört die Filialgemeinde St. Kilian in Bad Liebenstein.
Lage
Die Kirche St. Andreas und das zugehörige Gemeindezentrum stehen westlich des Burgsees am Übergang der Andreasstraße zur Erzbergerallee südwestlich des Stadtzentrums.
Geschichte
Am 3. Mai 1914 wurde die katholische Gemeinde in Bad Salzungen, die nach der Reformation aufgelöst worden war, mit einem im heutigen Pfarrhaus abgehaltenen Gottesdienst neu gegründet.
Der Brite Simon Harwarth stiftete der Kirchgemeinde eine Kirche, die auf einem 1914 von dieser erworbenen Grundstück am nördlichen Ende der Andreasstraße erbaut und am 15. Juli 1923 mit dem daneben errichteten Schwesternhaus geweiht wurde. Die Baukosten beliefen sich, bedingt durch die damalige Inflation, auf 77 Billionen Mark.
Das Bauwerk wurde von 1986 bis 1989 umfassend renoviert.
Ausstattung
Die Altäre stammen aus der Zeit des Barock und wurden aus Kirchen und Klöstern in Franken beschafft. Das große Kreuz im Hochaltar wurde in den 1920er Jahren von dem Würzburger Künstler Ludwig Sonnleitner geschaffen. Die Statuen beiderseits des Hochaltars stellen den Patron der Kirche, den Apostel Andreas, und den heiligen Bruder Konrad von Parzham dar, der in Altötting wirkte und 1895 starb.
Die Wandgemälde im Chorraum erinnern an den heiligen Bonifatius und an Elisabeth von Thüringen. Die von Gebhard Fugel gemalten vierzehn Stationen des Kreuzwegs sind Kopien eines Münchner Kreuzwegs, die weißen Medaillons mit den Köpfen stellen die zwölf Apostel dar.
Weblinks