Sportler des Jahres 1947 (Deutschland)
Die besten deutschen Sportler des Jahres 1947 wurden erstmals durch Kurt Dobbratz ausgezeichnet, der diese im Auftrag der Internationalen Sport-Korrespondenz (ISK) ermitteln ließ. Hierzu befragte Dobbratz telefonisch 20 in den vier Besatzungszonen erschienene Zeitungen.[1][2]
Erster Preisträger wurde „Tennis-Baron“ Gottfried von Cramm, beste Frau die Leichtathletin Marga Petersen auf Platz 11, die nach moderner Lesart als „Sportlerin des Jahres“ gilt.
Rangliste
Sportler/Sportlerin | Sportart | Erfolge 1947 | |
---|---|---|---|
1. | Gottfried von Cramm | Tennis | erster deutscher Sportler seit 1945, der einen allgemein beachteten internationalen Erfolg errang |
2. | Georg Meier | Motorsport | Deutscher Meister in der 500-cm³-Klasse |
3. | Fritz Walter | Fußball | Südwestdeutscher Meister mit dem 1. FC Kaiserslautern, „Ausnahmeerscheinung im deutschen Fußball“ |
4. | Karl Storch | Leichtathletik | Deutscher Vizemeister im Hammerwurf |
5. | Hein ten Hoff | Boxen | ungeschlagener Deutscher Meister im Schwergewicht der Profis |
6. | Georg Voggenreiter | Radsport | Deutscher Meister im Straßenrennen |
7. | Heinz-Günther Lehmann | Schwimmsport | Deutscher Meister über 100, 200 u. 400 Meter Freistil |
8. | Adolf Wagner | Gewichtheben | deutscher Rekord im olympischen Dreikampf |
9. | Georg von Opel | Rudern | Deutscher Meister im Einer und mit dem Achter |
10. | Sepp Weiler | Skispringen | Seriensieger bei Wettkämpfen |
11. | Marga Petersen | Leichtathletik | Deutsche Meisterin im 100-Meter-Lauf u. mit der 4-mal-100-Meter-Staffel; deutscher Rekord im 100-Meter-Lauf |
12. | Annemarie Buchner-Fischer | Skisport | erfolgreiche Abfahrtsläuferin |
Angaben über die Punktezahl oder Wahlverfahren, weiteren Nominierungen und dem Festakt liegen durch die dürftige Quellenlage der Nachkriegszeit nicht vor.
Literatur
- Schwäbische Zeitung. Nr. 3. Leutkirch 1948.
Einzelnachweise
- Kati Wilhelm, Michael Greis und das Fußball-Nationalteam sind „Sportler des Jahres“. Meldung des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) vom 18. Dezember 2006; abgerufen am 17. September 2019
- Historie auf www.sportler-des-jahres.de; abgerufen am 20. Dezember 2017
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.