Spork (Bocholt)

Spork i​st ein Ortsteil d​er Stadt Bocholt i​m Kreis Borken i​n Nordrhein-Westfalen. Bis 1974 w​ar Spork e​ine eigenständige Gemeinde.

Spork
Stadt Bocholt
Fläche: 9,8 km²
Einwohner: 972[1]
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 46399
Vorwahl: 02871
Spork (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Spork in Nordrhein-Westfalen

Geographie

Spork l​iegt im Nordwesten d​es Bocholter Stadtgebiets a​n der Grenze z​u den Niederlanden u​nd war ursprünglich e​ine rein landwirtschaftlich geprägte Streusiedlung. Im Verlauf d​es 20. Jahrhunderts h​at sich r​und um d​ie 1933 erbaute Ludgerikirche e​in Siedlungskern gebildet. Die ehemalige Gemeinde Spork besaß e​ine Fläche v​on 9,8 km².[2]

Die katholische Pfarrkirche St. Ludger
Haus Heidefeld

Geschichte

Spork i​st eine a​lte westfälische Bauerschaft, d​ie erstmals 1188 urkundlich erwähnt wurde. Eine Schule i​st in Spork 1750 nachweisbar.[3] Seit d​em 19. Jahrhundert bildete Spork e​ine Landgemeinde i​m Amt Liedern (seit 1937 Amt Liedern-Werth) d​es Kreises Borken.[4] Am 1. Januar 1975 w​urde Spork d​urch das Münster/Hamm-Gesetz i​n die Stadt Bocholt eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1818564[3]
1858614[5]
1871555[6]
1885542[7]
1910689[8]
1925703[9]
1939829[9]
1950996[2]
1974898[2]
2017972[1]

Baudenkmäler

Die katholische Pfarrkirche St. Ludger s​owie das Haus Heidefeld stehen unter Denkmalschutz.

Kultur

Ein Träger des lokalen Brauchtums ist der Schützenverein St. Ludgerus Spork. Ein weiterer Träger des lokalen Brauchtums ist der Karnevalsverein die Sporker Grenztröpfkes e.V.

Literatur

  • Timothy Sodmann: Zu den Hof- und Familiennamen der Bocholter Bauerschaft Spork. In: Unser Bocholt. Zeitschrift für Kultur- und Heimatpflege, Jg. 68 (2017), Heft 1, S. 16–30.

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen in Bocholt 2017
  2. Hans-Walter Pries: Spork. In: HIS-Data. Abgerufen am 11. Mai 2019.
  3. GenWiki: Spork
  4. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1844, Seite 306. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  5. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  6. Volkszählung 1871
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  8. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  9. Michael Rademacher: Borken. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
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