Holtwick (Bocholt)
Holtwick ist ein Stadtteil und Wohnplatz von Bocholt in Nordrhein-Westfalen. Bis zur Eingemeindung am 1. Januar 1975[1] war Holtwick eine eigenständige Gemeinde im Amt Liedern-Werth.
Lage, Einwohnerzahl
Holtwick liegt zwischen dem Stadtteil Hemden im Norden, dem Stadtteil Lowick im Südwesten, dem ehemaligen Stadtkreis Bocholt im Südosten sowie dem Stadtteil Spork im Westen. 2012 lebten in Holtwick 1005 Einwohner.
Geschichte
In Holtwick befand sich bis 1841 das Haus Horst, ab 1802 Landsitz und ab 1816 Hauptwohnsitz der Familie des fürstlich salm-salm’schen Hofkammerrats und Fabrikanten Anton Diepenbrock (1761–1837), der von 1811 bis 1814/1815 als Maire des Kantons Bocholt amtiert hatte. Unter dessen vielen Kindern wuchsen dort Apollonia Diepenbrock, eine spätere Krankenhausstifterin, und Melchior Diepenbrock, der spätere Fürstbischof von Breslau, auf. In dem Kreis der Familie Diepenbrock verkehrten die Dichter Clemens Brentano und Luise Hensel.[2][3]
Literatur
- Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012. Vollständiges Ortslexikon. De Gruyter Saur, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, 33. Ausgabe, Band 1 (Ortsverzeichnis A–M), S. 628 (Google Books).
Weblinks
- Holtwick (Bocholt), Webseite im Portal wiki-de.genealogy.net
Einzelnachweise
- § 51 des Münster/Hamm-Gesetzes
- Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg. Verlag des Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte, Regensburg 2003, Band 37, S. 206 ff.
- Johannes Baptista Diel: Clemens Brentano. Ein Lebensbild nach gedruckten und ungedruckten Quellen. Band 2: 1841–1842. Herder’sche Verlagshandlung, Freiburg im Breisgau 1878, S. 377 ff. (Google Books)