Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien
Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien ist eine öffentlich-rechtliche Sparkasse mit Sitz im sächsischen Zittau. Das Geschäftsgebiet umfasst den gesamten Landkreis Görlitz. Die Sparkasse ist Mitglied im Ostdeutschen Sparkassenverband.
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien | |
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Hauptstelle | |
Staat | Deutschland |
Sitz | Frauenstraße 21 02763 Zittau |
Rechtsform | Anstalt öffentlichen Rechts |
Bankleitzahl | 850 501 00[1] |
BIC | WELA DED1 GRL[1] |
Gründung | 1. September 2005 |
Verband | Ostdeutscher Sparkassenverband |
Website | www.sparkasse-oberlausitz-niederschlesien.de |
Geschäftsdaten 2020[2] | |
Bilanzsumme | 4,227 Mrd. Euro |
Einlagen | 3,624 Mrd. Euro |
Kundenkredite | 1,133 Mrd. Euro |
Mitarbeiter | 467 |
Geschäftsstellen | 37 |
Leitung | |
Verwaltungsrat | Bernd Lange (Vorsitzender) |
Vorstand | Michael Bräuer (Vorsitzender); Frank Hensel |
Liste der Sparkassen in Deutschland |
Geschichte
Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien entstand aus der Fusion der Niederschlesischen Sparkasse und der Kreissparkasse Löbau-Zittau am 1. September 2005.[3]
Stadtsparkasse Görlitz und Niederschlesische Sparkasse
Das Statut für die städtische Sparkasse Görlitz wurde am 15. Mai 1850 beschlossen. Am 6. Februar 1851 wurde die erste Filiale in der Langenstraße eröffnet. Die Sparkasse war im Parterre der Pfandleihanstalt untergebracht. Um 1860 bezog die Sparkasse Räumlichkeiten im Rathaus am Untermarkt. Zur gleichen Zeit etablierten sich neben dieser Hauptkasse am Untermarkt auch erste Zweigstellen, die Apotheker und Kaufleute nebenbei betrieben. Nach der Jahrhundertwende erhielt die Sparkasse an der Berliner Straße ihr eigenes Domizil. Zwischen 1909 und 1913 entstand der repräsentative Bau an der Ecke zum Postplatz. Die Hauptkasse blieb jedoch bis 1930 im Rathaus. Am 1. Januar 1939 wurden Teile der Oberlausitzer Provinzialsparkasse in die Stadtsparkasse eingegliedert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Sparkasse in der DDR zu einer zentral geleiteten Filialkasse. Erst nach der Wende erlebten die lokalen Sparkassen 1990 eine Renaissance. Im Jahr 1992 fusionierte die Stadtsparkasse Görlitz mit den Kreissparkassen Niesky und Weißwasser zur Niederschlesischen Sparkasse.[4] Der Sitz der Niederschlesischen Sparkasse war Görlitz.
Ihr Geschäftsgebiet erstreckte sich über das Gebiet der kreisfreien Stadt Görlitz sowie des Kreises Niesky, Görlitz und Weißwasser. Nach der Kreisgebietsreform 1994 erstreckte sich das Geschäftsgebiet über die kreisfreie Stadt Görlitz und den Niederschlesischen Oberlausitzkreis.
Kreissparkasse Löbau-Zittau
Das Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Löbau-Zittau erstreckte sich über das Gebiet des Landkreises Löbau-Zittau.
Geschäftszahlen
Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien wies im Geschäftsjahr 2020 eine Bilanzsumme von 4,227 Mrd. Euro aus und verfügte über Kundeneinlagen von 3,624 Mrd. Euro. Gemäß der Sparkassenrangliste 2020 liegt sie nach Bilanzsumme auf Rang 100. Sie unterhält 37 Filialen/Selbstbedienungsstandorte und beschäftigt 467 Mitarbeiter.[5]
Literatur
- Beatrice Falk; Friedrich Hauer: Mit 12 Talern fing alles an. Zur Geschichte der Niederschlesischen Sparkasse. 1. Auflage. Kitte Fotoverlag, Görlitz 2001, ISBN 3-00-007931-9.
Weblinks
- Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Sparkassenrangliste 2020. (PDF; 65 kB, 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 20. April 2021, abgerufen am 20. April 2021.
- Sebastian Beutler: Sparkasse kommt auf Samtpfoten. In: Sächsische Zeitung. 24. August 2005 (online [abgerufen am 5. Dezember 2012]).
- Hans Schulz: Erste Sparkasse eröffnete in der Pfandleihe. In: Sächsische Zeitung. 12. Februar 2011 (online [abgerufen am 5. Dezember 2012]).
- Sparkassenrangliste 2020. (PDF; 65 kB, 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 20. April 2021, abgerufen am 20. April 2021.