Sparkasse Mecklenburg-Nordwest
Die Sparkasse Mecklenburg-Nordwest ist eine im Bereich des Landkreises Nordwestmecklenburg und Wismar tätige Sparkasse mit Sitz in Wismar. Die Sparkasse feierte im Jahr 2014 den 190. Geburtstag.
Sparkasse Mecklenburg-Nordwest | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | Mecklenburger Str. 9 23966 Wismar[1] |
Rechtsform | Anstalt des öffentlichen Rechts |
Bankleitzahl | 140 510 00[2] |
BIC | NOLA DE21 WIS[2] |
Verband | Ostdeutscher Sparkassenverband |
Website | www.spk-mecklenburg-nordwest.de |
Geschäftsdaten 2020[3] | |
Bilanzsumme | 1,659 Mrd. Euro |
Einlagen | 1,47 Mrd. Euro |
Kundenkredite | 793,36 Mio. Euro |
Mitarbeiter | 258 |
Geschäftsstellen | 22 |
Leitung | |
Verwaltungsrat | Landrätin Kerstin Weiss, Vorsitzende |
Vorstand | Manuel Krastel, Vorsitzender; Kay Facklam |
Liste der Sparkassen in Deutschland |
Träger
Träger der Sparkasse ist der Sparkassenzweckverband für die Sparkasse Mecklenburg-Nordwest. Mitglieder des Zweckverbandes sind der Landkreis Nordwestmecklenburg und die Hansestadt Wismar.
Geschäftszahlen
Die Sparkasse Mecklenburg-Nordwest wies im Geschäftsjahr 2020 eine Bilanzsumme von 1,659 Mrd. Euro aus und verfügte über Kundeneinlagen von 1,47 Mrd. Euro. Gemäß der Sparkassenrangliste 2020 liegt sie nach Bilanzsumme auf Rang 262. Sie unterhält 22 Filialen/Selbstbedienungsstandorte und beschäftigt 258 Mitarbeiter.[4]
Struktur
Vorstand
Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern. Ihm gehören an:
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat hat neun Mitglieder. Ihm gehören an:
- Kerstin Weiss (Vorsitzende) seit 15. September 2014[5]
- Thomas Beyer (1. Stellvertretender Vorsitzender) seit 30. Juli 2010[6]
- Jürgen Ditz (2. Stellvertretender Vorsitzender) seit 15. September 2014[7], davor Mitglied des Verwaltungsrates
- Sabine Sturbeck
- Michael Berkhan
- Volker Steinkamp
- Ute Schiek
- Ronny Lange
Ehemalige Persönlichkeiten
- Erhard Bräunig, Verwaltungsratsvorsitzender bis 18. September 2008[5]
- Rosemarie Wilcken, Verwaltungsratsmitglied bis 30. Juli 2010[6]
Geschichte
Die Ersparniß-Anstalt zu Wismar wurde am 23. Juni 1824 als erste kommunale Sparkasse in Mecklenburg gegründet. Ungefähr zehn Jahre danach wurde in Rehna am 11. April 1834 eine weitere Sparkasse in gegründet. Im Jahr 1877 kam es zu einer großherzöglichen Genehmigung für eine Sparkasse in Neukloster. Erst am 5. November 1886 beschloss das Magistrat der Stadt Grevesmühlen nach heftigem Widerstand die Gründung einer Ersparnißanstalt. Am 1. Oktober 1910 wurde die "Landessparkasse für das Fürstentum Ratzeburg zu Schönberg" gegründet für die Ortschaft Schönberg und das Ratzeburger Land. Am 1. Juli 1918 wurde in der Region Nordwestmecklenburg die letzte Sparkasse in Gadebusch gegründet.
Nach zehn Jahren und einem Monat bezog die Sparkasse in Gadebusch ihre neue Geschäftsstelle, die auch heute noch als Geschäftsstelle genutzt wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Sparkassen ihre Tätigkeiten fürs Erste einstellen, konnte diese allerdings bereits am 22. Mai 1945 wieder aufnehmen. Die Sparkassen betrieben ihre Geschäfte bereits im Jahr 1946 wieder komplett.
Anfang 1950 fusionierte die Kreissparkasse Wismar, welche im April 1946 gegründet wurde und Sitz in Sternberg hatte, mit der Stadtsparkasse Wismar zur Kreis- und Stadtsparkasse Wismar. Die Kreissparkasse Schönberg war 1946 der Ersparnißanstalt Grevesmühlen und Sparkasse Rehna beigetreten. Diese verlegten am 20. März 1950 ihren Sitz nach Grevesmühlen und wurden am 18. September 1950 zur Kreissparkasse Grevesmühlen. Die in Gadebusch beheimatete Sparkasse wurde der Kreis- und Stadtsparkasse Schwerin angeschlossen. 1952 kam es zu einer Verwaltungsreform, die dazu führte, dass die Kreis- und Stadtsparkasse Wismar in die Kreis- und Stadtsparkasse Sternberg und Stadt- und Kreissparkasse Wismar geteilt wurden. Die Hauptzweigstelle Rehna der Kreissparkasse Grevesmühlen wurde im selben Jahr der Kreissparkasse Gadebusch angeschlossen.
1970 hielt die EDV-Rechentechnik Einzug in die Sparkasse. Durch die Kreisgebietsreform im Jahr 1994 wurde die Sparkasse Mecklenburg-Nordwest gegründet, diese entstand aus den Sparkassen in Gadebusch, Grevesmühlen und Wismar. Das dadurch entstandene Geschäftsgebiet deckte den Landkreis Nordwestmecklenburg und die Hansestadt Wismar ab. Am 11. Oktober 1996 übernahm die Sparkasse Mecklenburg-Nordwest die Geschäftsstelle in Warin mit Kunden und den Mitarbeitern von der Sparkasse Parchim-Lübz.[8]
Literatur
- Finanztipp – Jubiläumsblatt der Sparkasse Mecklenburg-Nordwest (Stand 30. März 2014)
Weblinks
- Sparkasse Mecklenburg-Nordwest in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- Kontaktseite Sparkasse Mecklenburg-Nordwest
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Sparkassenrangliste 2020. (PDF; 65 kB, 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 20. April 2021, abgerufen am 20. April 2021.
- Sparkassenrangliste 2020. (PDF; 65 kB, 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 20. April 2021, abgerufen am 20. April 2021.
- Suche nach Sparkasse Mecklenburg-Nordwest, Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008. Abgerufen am 20. Dezember 2011.
- Suche nach Sparkasse Mecklenburg-Nordwest, Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010. Abgerufen am 20. Dezember 2011.
- Suche nach Sparkasse Mecklenburg-Nordwest, Jahresabschluss zum 31.12.2009. Abgerufen am 20. Dezember 2011.
- Finanztipp-Jubläumsblatt der Sparkasse Mecklenburg-Nordwest, Abgerufen am 6. April 2014.