Sommerfelde
Sommerfelde ist ein Ortsteil der Stadt Eberswalde im Landkreis Barnim in Brandenburg, Deutschland.
Sommerfelde Stadt Eberswalde | ||
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Höhe: | 56 (50–70) m | |
Fläche: | 4,43 km² | |
Einwohner: | 438 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 99 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 6. Dezember 1993 | |
Postleitzahl: | 16225 | |
Vorwahl: | 03334 | |
Lage von Sommerfelde in Brandenburg | ||
Geschichte
Der Ursprung des Namens Sommerfelde lässt sich nicht zuverlässig feststellen. Neben Sommerfelde sind verschiedene Schreibweisen des Namens, wie Sommervelde, Sumerfelt und Sommerfelt bekannt.
Der Ort wird urkundlich 1307 erstmals erwähnt. Er wechselte in seiner Geschichte mehrmals den Besitz. Als erste Besitzer werden im 14. Jh. die Familie von Arnim als Knappen auf Sommerfelde urkundlich erwähnt. Das Dorf blieb über 200 Jahre im Familienbesitz derer von Arnim. Einen bedeutenden Rittersitz besaß der Ort jedoch nie. 1614/15 erwarb der neue Besitzer von Hohenfinow Ludwig von Pfuel zur Abrundung seines Besitzes Anteile und 1653 das ganze Dorf Sommerfelde. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges hatte das Dorf nur noch zehn Einwohner.[1] Über Zwischenbesitzern fiel das Gut 1687/88 an die Familie von Hacke. Letzterer veräußerte das Dorf an Geheimrat Johann Albrecht von Heugel. Dessen Witwe übergab den Ort 1733 an Baron von Vernezobre in Hohenfinow. Danach übernahm die Familie von Bethmann Hollweg in Hohenfinow Sommerfelde in Besitz. 1945 wurde die Dorfkirche von 1741 zerstört und nicht wieder aufgebaut. Die Familie wurde 1945 enteignet und ihr Land aufgrund der Bodenreform aufgeteilt.
1953 entstand in dem Dorf eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG). Ab den 1970er Jahren entwickelte sich der Ort zu einer Wohnsiedlung der Eberswalder Bürger, die dort zahlreiche Einfamilienhäuser errichteten. Seit 1990 bewirtschaftet die Agrargesellschaft Hohenfinow die landwirtschaftliche Fläche. Am 6. Dezember 1993 wurde Sommerfelde in die Kreisstadt Eberswalde eingemeindet.[2]
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das Gemeindezentrum (es entstand 1912 als Schule in Ziegelbauweise), einige Arbeiterhäuser aus dem 19. Jahrhundert und ein Lehmfachwerkbau aus dem 18. Jahrhundert.
Verkehr
Durch den Ort führt die Bundesstraße 167. Buslinien verbinden Sommerfelde in Richtung Eberswalde und Hohenfinow mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Einzelnachweise
- Frauke Gränitz (Hrsg.): Um Eberswalde, Chorin und den Werbellinsee. Böhlau, Köln [u. a.] 2002, ISBN 3-412-02401-5.
- Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1993 StBA
Literatur
- Um Eberswalde, Chorin und Werbellinsee (= Werte der deutschen Heimat. Band 64). 1. Auflage. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2002, ISBN 978-3-412-02401-7.
- Autorenkollektiv: Chronik der Gemeinde Sommerfelde., Barninja Verlag, 2007