Sofia Ennaoui
Sofia Ennaoui (* 30. August 1995 in Ben Guerir) ist eine polnische Leichtathletin marokkanischer Herkunft, die im Mittelstreckenlauf antritt.
Sofia Ennaoui | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Nation | Polen | ||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 30. August 1995 (26 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Ben Guerir, Marokko | ||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 158 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 42 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Mittelstreckenlauf | ||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | AZS UMCS Lublin | ||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Wojciech Szymaniak | ||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 3. März 2019 |
Sportliche Laufbahn
Ennaoui – Tochter eines Marokkaners und einer Polin – wurde in Marokko geboren, lebt aber seit ihrem zweiten Lebensjahr in Polen (sie ist in Lipiany aufgewachsen und wohnt zurzeit in Breslau[1]). 2011 nahm sie erstmals bei internationalen Meisterschaften, den Leichtathletik-Jugendweltmeisterschaften, teil und schied dort über 800 Meter im Vorlauf aus. Im Jahr darauf gelangte sie bei den Leichtathletik-Juniorenweltmeisterschaften 2012 über 1500 Meter bereits ins Finale und belegte dort den 10. Rang. 2013 erreichte sie ihre erste Medaille, mit dem zweiten Platz bei den Leichtathletik-Junioreneuropameisterschaften im italienischen Rieti. Im Folgejahr verpasste sie als Fünfte bei den Leichtathletik-Juniorenweltmeisterschaften 2014 nur knapp eine Medaille über 1500 Meter, über 3000 Meter konnte sie ihren Lauf nicht beenden. 2015 startete sie das Jahr sehr erfolgreich mit einem 5. Platz bei den europäischen Halleneuropameisterschaften in Prag, gewann die Silbermedaille über 1500 Meter bei den Leichtathletik-U23-Europameisterschaften und qualifizierte sich sowohl über die 800 Meter als auch über ihre Spezialstrecke für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2015 in Peking, bei denen sie jeweils bis ins Halbfinale gelangte.
2016 gelangte sie über 1500 Meter bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2016 ins Finale und belegte dort Rang sieben. Sie startete auch bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, bei denen sie abermals bis ins Finale vorrückte und dort den 10. Gesamtrang belegte. Während der Hallensaison 2017 verbesserte sich Ennaoui weiter und nahm an den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften teil, bei denen sie die Bronzemedaille über 1500 Meter gewann.[2] Bei den U23-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz gewann sie erneut die Silbermedaille über 1500 Meter und musste sich diesmal nur der deutschen Konstanze Klosterhalfen geschlagen geben.[3]
Bestleistungen
Freiluft
- 800 Meter: 2:00,11 min, am 27. August 2015 in Peking
- 1000 Meter: 2:32,30 min, am 14. August 2020 in Monaco, polnischer Rekord
- 1500 Meter: 3:59,70 min, am 6. September 2020 in Chorzów
- Meile: 4:23,34 min, am 22. Juli 2018 in London
- 3000 Meter: 8:59,44 min, am 14. Juni 2014 in Sotteville-lès-Rouen
Halle
- 800 Meter: 2:00,40 min, am 6. Februar 2019 in Toruń
- 1500 Meter: 4:05,22 min, am 12. Februar 2019 in Ostrava
- Meile: 4:30,43 min, am 17. Februar 2016 in Stockholm
- 3000 Meter: 8:45,29 min, am 18. Februar 2017 in Birmingham
Weblinks
- Sofia Ennaoui in der Datenbank von World Athletics (englisch)
Einzelnachweise
- http://www.gazetawroclawska.pl/sport/inne-sporty/a/sofia-ennaoui-potrzebowalam-spokoju-nowego-bodzca-dlatego-przenioslam-sie-do-wroclawia-wywiad,12959902/
- Ergebnisse Halleneuropameisterschaften 2017 (PDF) (Memento vom 17. März 2017 im Internet Archive)
- http://www.european-athletics.org/competitions/european-athletics-u23-championships/history/year=2017/results/index.html