Soběslav
Soběslav (deutsch Sobieslau oder Sobeslau) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt in 405 m ü. M. am Zusammenfluss der Flüsse Lainsitz und des Černovický potok 20 km südlich von Tábor. Soběslav erstreckt sich auf einer Fläche von 1.998,58 Hektar und zählt 7.308 Einwohner (1. Januar 2004), es gehört dem Okres Tábor an.
Soběslav | |||||
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Basisdaten | |||||
Staat: | Tschechien | ||||
Region: | Jihočeský kraj | ||||
Bezirk: | Tábor | ||||
Fläche: | 1998 ha | ||||
Geographische Lage: | 49° 16′ N, 14° 43′ O | ||||
Höhe: | 405 m n.m. | ||||
Einwohner: | 6.928 (1. Jan. 2021)[1] | ||||
Postleitzahl: | 392 17 | ||||
Struktur | |||||
Status: | Stadt | ||||
Ortsteile: | 5 | ||||
Verwaltung | |||||
Bürgermeister: | Jindřich Bláha ODS (Stand: 2006) | ||||
Adresse: | nám. Republiky 59/1 392 17 Soběslav | ||||
Gemeindenummer: | 553131 | ||||
Website: | www.musobeslav.cz |
Geschichte
1293 wurde der Ort erstmals schriftlich erwähnt, 1390 verlieh Heinrich III. von Rosenberg der Siedlung Stadtrechte. Die längste Zeit war Soběslav im Besitz der Rosenberger, die viele interessante Bauwerke erstellen ließen.
Im Sommer 1421 wurde Soběslav erstmals von Besatzungstruppen des Ulrich II. von Rosenberg eingenommen, ein zweites Mal 1435, dann wurde es niedergebrannt.
Sehenswürdigkeiten
- Frühgotische Kirche der Hl. Peter und Paul (1493 bis 1518) mit einem Netzgewölbe über dem Predigerstuhl und einem wertvollen Kellergewölbe und einem 68 Meter hohen Turm.
- Kirche des Hl. Veit (1374 bis 1390), 1719 ausgebrannt und neu erbaut. Eine der interessanten Denkmäler aus der Zeit der Herrschaft Wenzels IV.
- Friedhofskirche des Hl. Mark (1650), beauftragt durch den Stadtprimator Zachariáš Marek Markovský, mit einer achteckigen Barockkapelle und einem Fresko, die die Heilige Dreieinigkeit darstellt.
- Rosenberger Burg (Rožmberkský hrad), (Zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts), erbaut durch Heinrich III. von Rosenberg. In der Burg war eine Zeit lang der böhmische König Wenzel IV. inhaftiert. Teilweise zerstört wurde die Burg während der Hussitenkriege.
- Renaissance-Haus auf dem Platz der Republik (1564), in dem sich ehemals die Böhmischen Brüder trafen.
- Rosenberger Haus (Rožmberský dům) aus dem 15. Jahrhundert, Peter Wok von Rosenberg überließ es 1609 Zuzana Vojířová von Vacovice
- Altes Rathaus (1487)
- Steinbrunnen auf dem Rathausplatz (1713)
Stadtgliederung
Zu Soběslav gehören die Ortsteile Chlebov (Chlebow), Nedvědice (Nedwieditz), Soběslav I, Soběslav II und Soběslav III.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Joseph Watzl (1877–1936), röm.-kath. Priester (Redemptorist)
- Karel Bodlák (1903–1989), tschechischer Literaturkritiker, Dichter und Lehrer
- Helena Johnová (1884–1962), tschechische Keramikerin und Bildhauerin
- Jiří Laburda (* 1931), tschechischer Komponist
Weblinks
Einzelnachweise
- Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)