Sloten (Amsterdam)

Sloten w​ar ein ehemaliges Dorf i​n der niederländischen Provinz Nordholland u​nd ist h​eute ein Stadtteil d​er Gemeinde Amsterdam.

Sloten

Flagge

Wappen
Provinz  Noord-Holland
Gemeinde  Amsterdam
Fläche
 – Land
 – Wasser
0,61 km2
0,54 km2
0,07 km2
Einwohner 710 (1. Jan. 2020[1])
Koordinaten 52° 21′ N,  48′ O
Vorwahl 020
Postleitzahlen 1066
Lage von Sloten in der Gemeinde Amsterdam
Lage von Sloten in der Gemeinde AmsterdamVorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Geschichte

Die älteste amtliche Erwähnung von Sloten stammt aus dem Jahr 1063 und ist damit rund 200 Jahre älter als Amsterdam. Um das Jahr 1000 war das Gebiet eine morastige Landschaft und kaum bevölkert. Nach dem Jahr 1000 wurde Landwirtschaft betrieben und die ersten Dörfer gegründet. Um 1175 wurde Sloten verlegt nach dem heutigen Sloterweg.[2]
Der Sloterweg war bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts die bedeutendste Landverbindung zwischen Amsterdam und Nordholland.

Die kleinste Polizeiwache in den Niederlanden

1816 wurde aus dem Dorf Sloten eine selbstständige Gemeinde. Seit Januar 1921 gehört Sloten zur Gemeinde Amsterdam und wurde zum Teil in den Stadtteil Osdorp integriert. In der Mitte von Sloten befindet sich die kleinste Polizeiwache der Niederlande. In den 1990er Jahren entstanden mehrere Neubausiedlungen, auf dem Tuinbouwgebiet Sloten die Siedlung „Nieuw Sloten“. Auf der anderen Seite des Viertels „De Aker“ und „Oostoever“. Um 1979 waren die Gartenstädte („Tuinsteden“) Tuinstadt Slotermeer, Geuzenveld, Slotervaart, Overtoomse Veld und Osdorp fertiggestellt.
Sloten hat 13.490 Einwohner (Stand: Februar 2010)[3]. Die älteste Windmühle von Sloten, gebaut 1636, war bis 1932 in Betrieb. Als in den 1950er Jahren das Nieuwe Meer („Neuer See“) ausgebreitet wurde, entstand der „Riekerplas“. 1956 wurde die Mühle abgebrochen und 1961 an der Amstel bei der Kalfjeslaan wieder aufgebaut[4].

Sehenswürdigkeiten

  • Seit 1991 hat Sloten eine neue Windmühle, eine von den wenigen in Holland welche täglich von Besuchern besichtigt werden kann. Im April 2005 wurde sie mit dem Kuiperijmuseum ausgebreitet[5].
  • Naturpark De vrije Geer wurde 2003 für Besucher geöffnet.

Weiterführende Literatur

  • Joop Kool, Wandelen door het dorp Sloten van toen en nu. Uitgave Dorpsraad Sloten-Oud. Osdorp, 2002.
  • Erik Swierstra, Fietsen door Landelijk Osdorp. Uitgave Dorpsraad Sloten-Oud Osdorp, 2004. ISBN 90-808355-2-8
Commons: Sloten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kerncijfers wijken en buurten 2020. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 13. November 2020, abgerufen am 26. Februar 2021 (niederländisch).
  2. Autor: Erik Swierstra. Geschichte von Sloten. September 2006. Niederländisch, abgerufen am 15. Februar 2010
  3. Anzahl Einwohner von Sloten, mit ergänzenden Angaben. Niederländisch, abgerufen am 15. Februar 2010
  4. Auf: www.geheugenvanwest.nl; Autor: Erik Swierstra, Oktober 2004. Niederländisch, mit Fotos. Abgerufen am 15. Februar 2010
  5. Molen van Sloten. Geschichte der Windmühle. Niederländisch, mit Fotos. Abgerufen am 15. Februar 2010
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.