Siegmund von Schacky

Siegmund Freiherr v​on Schacky a​uf Schönfeld (* 1850 i​n Mallersdorf, Landkreis Mallersdorf; † 12. März 1913 i​n München, Königreich Bayern) w​ar ein bayerischer Verwaltungsbeamter.

Leben

Seine Eltern w​aren Karl Franz Xaver, Freiherr v​on Schacky a​uf Schönfeld, u​nd Klementine Ernestine, geb. Freiin v​on Hertwich. Nach d​em Abitur i​n Regensburg studierte e​r von 1869 b​is 1874 Rechtswissenschaften a​n der Ludwig-Maximilians-Universität München. Anschließend wirkte e​r als Rechtspraktikant i​n München, Traunstein u​nd Tölz. Seit 1870 w​ar er Mitglied d​er Studentenverbindung Corps Isaria[1], w​o er s​ich besonders m​it dem Bayreuther Philipp Zorn anfreundete. 1878 schloss e​r das Studium m​it der Juristischen Staatsprüfung ab. 1880 t​rat er i​m Bezirksamt Mallersdorf a​ls Assessor i​n den bayerischen Staatsdienst. Weitere Stationen seiner Beamtenlaufbahn w​aren die Bezirksämter Dachau, Kötzting u​nd Neuburg/Donau. 1892 w​urde er z​um Amtmann befördert u​nd 1901 z​um Regierungsrat. 1903 ernannte i​hn Prinzregent Luitpold z​um Vorstand d​es Königlichen Bezirksamtes München, 1905 verlieh e​r ihm d​en Verdienstorden v​on Hl. Michael (4. Klasse). Für s​eine Verdienste i​m Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 w​urde ihm d​er Ludwigsorden verliehen. Wegen seiner Verdienste u​m die Eingemeindung d​er Landgemeinde Moosach i​n die Königliche Haupt- u​nd Residenzstadt München w​urde in Moosach 1913 d​ie Siegmund-Schacky-Straße n​ach ihm benannt.

Siegmund v​on Schacky s​tarb am 12. März 1913 i​n München. An d​er Trauerfeier i​m Münchner Waldfriedhof nahmen u. a. d​ie Bürgermeister Wilhelm Ritter v​on Borscht u​nd Philipp v​on Brunner teil. Danach w​urde der Leichnam i​n der Familiengruft v​on Schloss Thierlstein beigesetzt.

Literatur

  • Stefanie Hornung und Horst Rückert: Moosacher Straßen und Straßennamen. In: Moosacher Geschichtsblätter, hrsg. vom Geschichtsverein Moosach e. V., Heft 3 (2020), S. 65–67.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 173, 538
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